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Steven Spielberg - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Steven Spielberg - KUNSTLER. Steven Spielberg (*1946), amerikanischer Filmregisseur und Produzent. Mit publikumswirksamen, kommerziell außergewöhnlich erfolgreichen Filmen wie Jaws (1974; Der weiße Hai), E. T. - The Extraterrestrial (1982; E. T. - Der Außerirdische) und Jurassic Park (1993) ist er seit den siebziger Jahren einer der herausragenden Regisseure des amerikanischen Films. Spielberg wurde am 18. Dezember 1946 als Sohn eines Elektroingenieurs und einer Konzertpianistin in Cincinnati (Ohio) geboren und stammt aus einer jüdischen Familie. Er wuchs in Haddonfield (New Jersey), Scottsdale (Arizona) und Saratoga (Kalifornien) auf und absolvierte am California State College in Long Beach ein Englischstudium. Bereits in seiner Jugend befasste sich Spielberg intensiv mit dem Medium Film; als Zwölfjähriger drehte er einen ersten Amateurfilm, bei dem er Laiendarsteller vor der Kamera agieren ließ. Im Alter von nur 13 Jahren inszenierte er den 40-minütigen Film Escape to Nowhere (1961), der ihm eine erste Auszeichnung einbrachte; drei Jahre später entstand der ambitionierte 140-minütige Langfilm Fireflight (1964). Sein Kurzfilm Amblin' (1969), den er als Abschlussarbeit am California State College realisierte und der beim Atlanta Filmfestival gezeigt wurde, überzeugte die Verantwortlichen bei Universal Pictures, so dass er in der Folge einen Siebenjahresvertrag erhielt und mit der Inszenierung von Fernsehfilmen betraut wurde. Unter anderem drehte er Folgen der TV-Serien Night Gallery (1970; die Episode Make Me Laugh), Marcus Welby, M. D. (1970; die Episode The Daredevil Gesture), The Name of the Game (1971; die Episode L. A. 2017) und Columbo: Murder by the Book (1971). Bereits bei dem Actionfilm Duel (1971; Duell), einer Arbeit für das Fernsehen, die 1983 auch in die Kinos kam, trat Spielbergs Fähigkeit zutage, alltäglichen Situationen Spannung zu verleihen. Während sein Kinodebüt Sugarland Express (1974; Sugarland Express), ein aktionsreiches Roadmovie um ein Ehepaar, das um ihr von den Behörden zur Adoption frei gegebenes Kind kämpft, noch auf verhaltenes Interesse stieß, begann mit Jaws (1974; Der weiße Hai) die lange Serie von Steven Spielbergs internationalen Kassenschlagern. Der Regisseur schildert darin die Jagd auf einen mörderischen Weißen Hai, der einen Küstenstreifen Neu-Englands heimsucht, und erzeugt mit indirekten Mitteln eine Atmosphäre der Bedrohung, indem er den Killerhai zunächst nicht ins Bild bringt. Der spannungsreiche Film, dessen Herstellung 8,5 Millionen Dollar kostete, spielte ein Vielfaches seiner Produktionskosten ein und wurde das bis dahin kommerziell erfolgreichste Werk der Filmgeschichte. Ein weiterer Kassenschlager, der Spielberg seine erste Oscar-Nominierung einbrachte, wurde der effektvolle Sciencefictionfilm Close Encounters of the Third Kind (1977; Unheimliche Begegnung der dritten Art), der die Landung extraterrestrischer, den Menschen wohlgesonnener, hoch entwickelter Lebewesen darstellt (in einer Nebenrolle war der bekannte französische Filmregisseur François Truffaut zu sehen). Weniger erfolgreich war die Satire 1941 (1979; 1941 - Wo, bitte, geht's nach Hollywood) um ein japanisches U-Boot, das sechs Tage nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor vor der kalifornischen Küste auftaucht und in Hollywood Panik auslöst. Das Sciencefictionmärchen E. T. - The Extraterrestrial (1982; E. T. - Der Außerirdische) erzählt von der Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem intelligenten, freundlichen Außerirdischen, der auf der Erde landet und für Turbulenzen in einer amerikanischen Kleinstadt sorgt. Die effektvoll inszenierte Geschichte rührte weltweit ein Millionenpublikum und sorgte für einen neuen Kassenrekord. In den achtziger Jahren entstand unter Spielbergs Regie der aktionsreiche Abenteuerfilm Raiders of the Lost Ark (1981; Jäger des verlorenen Schatzes), der mit Indiana Jones and the Temple of Doom (1984; Indiana Jones und der Tempel des Todes) und Indiana Jones and the Last Crusade (1989; Indiana Jones und der letzte Kreuzzug) fortgesetzt wurde. Die Hauptrolle in diesen publikumswirksam inszenierten Filmen übernahm Harrison Ford. Sein Talent für ernste Stoffe stellte Spielberg mit dem Melodram The Color Purple (1985; Die Farbe Lila) unter Beweis, das die Emanzipationsversuche einer jungen Schwarzen, verkörpert von Whoopi Goldberg, schildert und Rassen- und Frauendiskriminierung zum Thema hat. Mit der 60 Millionen Dollar teuren Produktion Hook (1991; Hook), einem mit erstaunlichen Spezialeffekten ausgestattetem Fantasy-Film, der bei der Kritik weitgehend auf Ablehnung stieß, lieferte Spielberg seine Version des Peter-Pan-Stoffes. In den Hauptrollen waren Dustin Hoffman, Robin Williams und Julia Roberts zu sehen. Der durch modernste Animationstechnik bestechende Dinosaurierthriller Jurassic Park (1993; Jurassic Park), nach Michael Crichtons gleichnamigem Roman, brach alle Kassenrekorde. Im Mittelpunkt des mit großem technischen Aufwand inszenierten Leinwandspektakels steht ein Freizeitpark auf einer Pazifikinsel, in dem aus Genmaterial neu gezüchtete, Fleisch fressende Dinosaurier Menschen jagen. Trotz der beeindruckenden Effekte attestierten Kritiker dem Film fehlende Substanz. Im selben Jahr kam Schindler's List (Schindlers Liste) auf die Leinwand, der trotz einiger Konzessionen an die Ästhetik des Mainstreamkinos das Thema des Holocaust ernsthaft behandelt. Im Mittelpunkt des an Originalschauplätzen gedrehten Schwarzweißfilms steht der deutsche Industrielle Oskar Schindler, der durch seinen persönlichen Einsatz mehr als 1 000 jüdischen Zwangsarbeitern das Leben retten konnte. Spielbergs nicht unumstrittene Annäherung an diese Problematik brachte ihm zahlreiche Kritikerpreise ein und wurde mit je einem Oscar für die beste Regie und den besten Film ausgezeichnet; obwohl der erfolgreichste Filmemacher seiner Generation, war er bis dahin bei der Verleihung des Academy Award trotz einiger Nominierungen lange Zeit nicht berücksichtigt worden. 1994 rief Spielberg die Shoah Foundation ins Leben, deren Ziel es ist, die Aussagen von Zeitzeugen des Holocaust zu sammeln und zu erhalten, um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu bewahren. Dafür wurde Spielberg im September 1998 vom deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern verliehen. Im Rahmen der Berliner Filmfestspiele 1999 stellte Spielberg James Molls The Last Days (1998) vor, den ersten Dokumentarfilm der Shoah Foundation. Die Fortsetzung des Dinosaurierfilms The Lost World: Jurassic Park (1997; Vergessene Welt: Jurassic Park), der mit viel Ironie und Lust an Zitaten aus der Filmgeschichte in Szene gesetzt wurde, erhielt erneut großen Publikumszuspruch, die Kritiker reagierten jedoch wiederum überwiegend mit Ablehnung auf das effektvolle Leinwandspektakel. Amistad (1997; Amistad), ein Gerichtsfilm mit authentischem Hintergrund über den Sklavenhandel zur Zeit des Kolonialismus, erzählt die Geschichte einer Schiffsladung voller Sklaven, die nach erfolgreicher Rebellion von zwei Weißen in die Irre geführt, schließlich doch in Amerika landen, und nicht wie beabsichtigt in ihrer afrikanischen Heimat. Wegen seines Pathos und seines patriotischen Eifers stieß der Film bei der Kritik überwiegend auf Ablehnung. In Saving Private Ryan (1998; Der Soldat James Ryan), einem (Anti-)Kriegsfilm über die verlustreiche Landung der Alliierten in der Normandie Anfang Juni 1944 während des 2. Weltkrieges, erzählt Spielberg die Geschichte des Soldaten James Ryan, der heimgeholt werden soll, nachdem seine drei Brüder bereits im Krieg gefallen sind. Trotz der beklemmend realistischen Darstellung von Kriegshandlungen verliert der Film wegen seiner patriotischen Grundhaltung und der Verwendung konventioneller narrativer Muster an Überzeugungskraft. Dafür wurde Spielberg mit seinem zweiten Regie-Oscar ausgezeichnet. In dem Sciencefictionfilm A. I. - Artificial Intelligence (2001; A. I. - Artificial Intelligence), einem lange gehegten, aber nicht verwirklichten Projekt von Stanley Kubrick, zeichnet Spielberg ein apokalyptisches Bild der Erde, in der Roboter den Menschen in allen Lebensbereichen als verfügbare Begleiter dienen und in einer entmenschlichten Welt humane Züge entwickeln. Im Mittelpunkt des visuell eindrucksvollen Films steht der Kinderroboter David, der sich danach sehnt, ein richtiger Junge zu werden. Erneut im Sciencefictiongenre erreichte Spielberg mit seinem intelligenten Genrefilm Minority Report (2002; Minority Report) in Abkehr von seinem wertekonservativen, effektvollen Unterhaltungskino früherer Jahre ein Stadium der Reife. Das innovative Werk, angesiedelt in Washington D.C. im Jahr 2054 und basierend auf einer Erzählung des Sciencefictionautors Philip K. Dick, zeichnet ein pessimistisches Bild der Zukunft: In einer rigide organisierten Welt mit starkem sozialen Gefälle bedient sich die Polizei hellseherischer Wesen, der so genannten Pre-Cogs, zur Verbrechensbekämpfung. Als künftige Mörder identifizierte Personen werden unschädlich gemacht; Verbrechen werden verhindert, bevor sie begangen werden können. Spielbergs düstere Zukunftsvision mit Tom Cruise in der Hauptrolle verbindet visuell eindrucksvolles Actionkino mit ernsthafter Reflexion über Totalitarismus. Die elegante Gaunerkomödie Catch Me If You Can (2002; Catch Me If You Can), eine leichthändig inszenierte Studie über Sein und Schein, präsentiert den authentischen Fall des Hochstaplers Frank Abagnale Jr., dem in den USA der sechziger Jahre als Scheckbetrüger sowie vorgeblicher Arzt und Pilot der Aufstieg in die High Society gelingt. Das Starensemble bilden Leonardo DiCaprio als charmanter Bonvivant, Christopher Walken als dessen vorbildgebender Vater und Tom Hanks als FBI-Beamter. Ebenfalls nach einem authentischen Fall entstand das Exilantendrama The Terminal (2004; Terminal) mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Der Film erzählt die Geschichte eines Osteuropäers, der als Obdachloser auf dem Gelände des New Yorker JFK-Flughafens lebt, weil er ohne Pass und ohne Staatsangehörigkeit weder legal einreisen noch in sein Herkunftsland zurückkehren kann. In gewohnt versöhnlicher Manier nähert sich Spielberg der Darstellung sozialer Konflikte. Mit War of the Worlds (2005; Krieg der Welten), der Adaption des gleichnamigen Sciencefiction-Klassikers von H. G. Wells aus dem Jahr 1898, schuf der Erfolgsregisseur ein ungewöhnlich düsteres, verstörendes Werk. In schonungslos realistischen Bildern schildert Spielberg die Eroberung der Erde durch feindliche Außerirdische, die die Menschen um die Schönheit und den Reichtum ihres Planeten beneiden. Geprägt von der Terrorangst nach den Anschlägen vom 11. September 2001, entstand ein apokalyptischer Film von grundlegender Hoffnungslosigkeit, in dem es keine Helden und keine Retter gibt. In seinem provokanten Politthriller Munich (2005; München) erzählt Spielberg von den Vergeltungsmaßnahmen nach dem Überfall der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September auf israelische Sportler bei den Olympischen Spielen 1972. Der kontrovers diskutierte pazifistische Film, eine Reflexion über Terror und Gegenterror, der auf dem als unseriös geltenden Buch Vengeance (1984) von George Jonas basiert, weicht von der historischen Wahrheit ab und verzichtet somit auf den Anspruch auf Faktizität. Dem Film wurden u. a. fehlende Authentizität, naiver Idealismus und der Verzicht auf eindeutige politische Stellungnahme vorgeworfen. Die Rückkehr zu den Wurzeln des israelisch-palästinensischen Konflikts erweise sich zudem als unfruchtbar, da sich die politische Lage im Nahen Osten gewandelt habe. Neben seiner Regietätigkeit wurde Spielberg auch ein einflussreicher Produzent, 1984 gründete er die Produktionsgesellschaft Amblin Entertainment. Bekannte Filme, bei denen Spielberg als Produzent oder Koproduzent verantwortlich zeichnete, sind u. a. Tobe Hoopers Poltergeist (1982; Poltergeist), die witzige, gesellschaftskritische Horrorkomödie Gremlins (1983; Gremlins - Kleine Monster), Robert Zemeckis' Back to the Future I-III (1985-90; Zurück in die Zukunft I-III), The Goonies (1985; Die Goonies), An American Tail (1986; Feivel, der Mauswanderer), Who Framed Roger Rabbit (1988; Falsches Spiel mit Roger Rabbit), Dad (1989; Dad), Akira Kurosawa's Dreams (1990; Akira Kurosawas Träume), Hook (1991; Hook), Jurassic Park (1993; Jurassic Park), Schindler's List (1993; Schindlers Liste), The Flintstones (1994; Flintstones - Die Familie Feuerstein). Zusammen mit Jeffrey Katzenberg, dem ehemaligen Präsidenten der Disney-Studios, und dem Musikproduzenten David Geffen rief Steven Spielberg 1994 das Studio Dreamworks SKG ins Leben, um den etablierten Produktionsgesellschaften mit einer Mischung aus künstlerischer und finanzieller Potenz Konkurrenz zu machen. Es entstanden u. a. so erfolgreiche Spielfilme wie American Beauty (1999; American Beauty) und Trickfilme wie Antz (1998; Antz) oder Shrek (2001; Shrek). Dreamworks SKG wurde 2005 von Paramount Pictures übernommen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« erzählt Spielberg von den Vergeltungsmaßnahmen nach dem Überfall der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September auf israelische Sportler bei den OlympischenSpielen 1972.

Der kontrovers diskutierte pazifistische Film, eine Reflexion über Terror und Gegenterror, der auf dem als unseriös geltenden Buch Vengeance (1984) von George Jonas basiert, weicht von der historischen Wahrheit ab und verzichtet somit auf den Anspruch auf Faktizität.

Dem Film wurden u.

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fehlende Authentizität, naiverIdealismus und der Verzicht auf eindeutige politische Stellungnahme vorgeworfen.

Die Rückkehr zu den Wurzeln des israelisch-palästinensischen Konflikts erweise sichzudem als unfruchtbar, da sich die politische Lage im Nahen Osten gewandelt habe. Neben seiner Regietätigkeit wurde Spielberg auch ein einflussreicher Produzent, 1984 gründete er die Produktionsgesellschaft Amblin Entertainment.

Bekannte Filme, beidenen Spielberg als Produzent oder Koproduzent verantwortlich zeichnete, sind u.

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Tobe Hoopers Poltergeist (1982; Poltergeist ), die witzige, gesellschaftskritische Horrorkomödie Gremlins (1983; Gremlins – Kleine Monster ), Robert Zemeckis’ Back to the Future I-III (1985-90; Zurück in die Zukunft I-III ), The Goonies (1985; Die Goonies ), An American Tail (1986; Feivel, der Mauswanderer ), Who Framed Roger Rabbit (1988; Falsches Spiel mit Roger Rabbit ), Dad (1989; Dad), Akira Kurosawa’s Dreams (1990; Akira Kurosawas Träume ), Hook (1991; Hook ), Jurassic Park (1993; Jurassic Park ), Schindler’s List (1993; Schindlers Liste ), The Flintstones (1994; Flintstones – Die Familie Feuerstein ).

Zusammen mit Jeffrey Katzenberg, dem ehemaligen Präsidenten der Disney-Studios, und dem Musikproduzenten David Geffen rief Steven Spielberg 1994 das Studio Dreamworks SKG ins Leben, um den etablierten Produktionsgesellschaften mit einer Mischung aus künstlerischer und finanzieller PotenzKonkurrenz zu machen.

Es entstanden u.

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so erfolgreiche Spielfilme wie American Beauty (1999; American Beauty ) und Trickfilme wie Antz (1998; Antz ) oder Shrek (2001; Shrek ).

Dreamworks SKG wurde 2005 von Paramount Pictures übernommen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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