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Tafelmalerei.

Publié le 20/06/2013

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Tafelmalerei. Tafelmalerei, Malerei, bei der im Gegensatz zur Wandmalerei auf einen flachen, meistens festen Bildträger gemalt wird, der zuerst mit einer Grundierung versehen worden ist. Als Träger kommen Holztafeln, Holzfaserplatten, Kupfer, Elfenbein, Pappe, Pergament oder auf Spannrahmen aus Holz aufgezogene Leinwand und andere Gewebe in Frage. Die wichtigsten Arten der Tafelmalerei sind Tempera- und Ölmalerei, ferner Lack-, Pastell-, Aquarell- und Gouachemalerei. Bevor man hauptsächlich Leinwand als Malgrund benutzte, wurde lange auf Holztafeln gemalt, daher der Name Tafelmalerei. Als frühe Tafelbilder sind Mumienporträts der Spätantike erhalten (um das 2. Jahrhundert v. Chr.). Während in Osteuropa die Tafelmalerei in Form der Ikone weiterlebte, stammen die ersten Tafelbilder der abendländischen Kunst des Mittelalters aus dem 12. Jahrhundert, es sind Altarvorsätze und gemalte Kruzifixe. Das Altarbild wurde im 14. Jahrhundert vor allem im Norden zum eigentlichen Träger der malerischen Entwicklung (meistens Holztafeln aus Eichen- oder Lindenholz), während in Italien das Wandgemälde noch gleichberechtigt blieb. Mitte des 15. Jahrhunderts ersetzten Andrea Mantegna in Oberitalien und Jacopo Bellini in Venedig die Holztafel (meistens aus Pappelholz) durch eine aufgespannte Leinwand. Im übrigen Italien wurde, wie in Deutschland noch im 16. Jahrhundert, auf Holz gemalt, im 17. Jahrhundert allerdings meist nur noch in kleinem Format. Vorherrschend wurde die Leinwand als Malgrund erst im 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert wird wieder vermehrt auf Kunststoff- oder Holzfaserplatten gemalt. Verfasst von: Martina Fiess Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.