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Talcott Parsons - Soziologie.

Publié le 15/06/2013

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Talcott Parsons - Soziologie. Talcott Parsons (1902-1979), bedeutendster amerikanischer Soziologe der Nachkriegszeit. Parsons wurde am 13. Dezember 1902 bei Colorado Springs (Colorado) geboren. Während seines Studiums an der London School of Economics (1924-1925) und in Heidelberg, wo er 1927 promovierte, gewann Parsons, der zunächst Mediziner und Biologe werden wollte, Einblick in die Gedankenwelt des Ethnologen Bronislaw Malinowski und des Soziologen Max Weber. Zwischen 1944 und 1979 lehrte er als Professor Soziologie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts). Als Anhänger des Funktionalismus hielt Parsons die Gesellschaft tendenziell für einen sich selbst regulierenden, autonomen Organismus mit bestimmten Mechanismen, die die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung regulieren. Nach der strukturell-funktionalen Theorie Parsons erscheint die Gesellschaft als ein Organismus, in dem jedes Glied einen bestimmten Zweck erfüllt und alles Tun auf ein Ziel hin ausgerichtet ist. Trotz dieser systemtheoretischen Sichtweise von Gesellschaft hielt Parsons an der Entscheidungsfreiheit des Individuums fest. Diese Entscheidungen müssten zwischen unterschiedlichen gesellschaftlich vorgegebenen Normen getroffen werden und richteten sich auf alternative Handlungsmöglichkeiten. Sein wichtigstes Ziel sah Parsons darin, eine allgemein gültige Theorie gesellschaftlichen Handelns zu erarbeiten. In seinem ersten Hauptwerk The Structure of Social Action (1937, Die Struktur sozialen Handelns) versuchte er, mit Hilfe voluntaristischen Gedankenguts eine solche Theorie zu entwerfen. In Social structure and personality (1964; Sozialstruktur und Persönlichkeit) beschäftigt sich Parsons mit dem Zusammenhang zwischen Sozialisation und der Herausbildung von Individualität. Außerdem arbeitete er über das Gesundheits- und das Erziehungswesen. Weitere bedeutende Werke Parsons sind: Essays in sociological theory (1949; Beiträge zur soziologischen Theorie), The system of modern societies (1971; Das System moderner Gesellschaften, 1973), Zur Theorie sozialer Systeme (1976) und Aktor, Situation und normative Muster (1986). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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