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Teheran - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Teheran - geographie. 1 EINLEITUNG Teheran (Tehr?n), Hauptstadt des Iran und der Provinz Teheran, im Norden des Landes, am südlichen Rand des Elbursgebirges auf einem Plateau zwischen 1 100 und 1 400 Meter Höhe gelegen. Teheran ist die größte Stadt in Vorderasien. 2 WIRTSCHAFT Die wichtigsten Produktionszweige sind Herstellung von Motoren, Kraftfahrzeugen, chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen, Lebensmitteln und Textilien sowie die Produktion von Baustoffen. Von der Nationalen Iranischen Ölgesellschaft in Teheran wird die leistungsstarke Rohölindustrie, die sich in Abadan und anderen Regionen konzentriert, verwaltet. In Teheran selbst befinden sich nur einige Erdölraffinerien. Teheran ist der zentrale Knotenpunkt aller wichtigen Autobahnen und Eisenbahnstrecken des Landes. Im Westen von Teheran liegt der alte internationale Flughafen Mehrabad, im Süden der Stadt der neue und größere Airport. Teheran ist der weltgrößte Handelsstandort für Teppiche aller Art. Zudem finden hier zahlreiche international bedeutsame Messen statt, z. B. die iranische Buchmesse. 3 STADTBILD UND KULTUR Die Stadt expandierte in der Vergangenheit vorwiegend nach Norden. Im Süden befinden sich Fabriken und die älteren Stadtteile, einschließlich der Überreste eines großen Basars, der weitestgehend neuen Geschäften weichen musste. Noch weiter südlich liegen Aliabad (Grabstätte des Ayatollah Ruhollah Khomeini), die Ruinen der antiken Städte Rhagai (Geburtsort des Kalifen Harun ar-Raschid) und Raj, der Standort einer wichtigen Erdölraffinerie. Im Zentrum von Teheran befinden sich die Plätze Sepah und Firdowse, in deren Nähe die wichtigen Regierungsgebäude und mehrere Moscheen und Paläste stehen. Der Golestanpalast (Ende 18. bis Anfang 19. Jahrhundert) beherbergt ein Museum mit berühmten persischen Sammlungen. Auch das Iran-Bastan-Museum verfügt über zahlreiche Kunstwerke aus antiken persischen Stätten. Zu den Bildungseinrichtungen der Stadt gehören die Universität Teheran (1932) und die Shahid-Beheshti-Universität (1959). Die beiden wichtigsten Moscheen der Stadt sind die Khomeini-Moschee (Anfang 19. Jahrhundert) sowie die Sepah-Salar-Moschee (Mitte 19. Jahrhundert). Zwar sind einige Moscheen und Paläste aus dem 19. Jahrhundert noch erhalten, der größte Teil der Architektur der Stadt ist jedoch neu. Zu den jüngsten Bauten in Teheran zählen das Senatsgebäude, der Marmorpalast, das Opernhaus und ein Stadion mit 100 000 Zuschauerplätzen. 4 GESCHICHTE Als die antike Stadt Raj 1220 von den Mongolen zerstört wurde, blieb Teheran, ein kleiner, vermutlich aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. stammender Vorort, übrig. Dieser wuchs in den darauf folgenden Jahrhunderten zunächst langsam. Anfang des 17. Jahrhunderts befanden sich ein von einer Mauer umgebener Basar und etwa 3 000 Häuser in der Stadt. Der Begründer der Kadscharen-Dynastie, Agha Mohammed, machte Teheran 1788 zur Hauptstadt Persiens. Unter der Pahlewi-Dynastie (1925-1979) wurde Teheran modernisiert, industrialisiert und erheblich umgestaltet. 1943 fand in der Stadt die Konferenz von Teheran statt, bei der die Alliierten wichtige Entscheidungen bezüglich der weiteren Strategie im 2. Weltkrieg trafen. Nach dem Sturz der Pahlewi-Dynastie 1979 und der Machtübernahme durch die islamischen Mullahs unter Ayatollah Khomeini durchlebte die Stadt beträchtliche Unruhen. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 6,76 Millionen (2006). Verfasst von: Jörg Theilacker Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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