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Tiefsee - geographie.

Publié le 06/06/2013

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Tiefsee - geographie. Tiefsee, landferner Meeresbereich der Weltmeere unterhalb von 800 Meter Tiefe. Diese Gebiete umfassen den unteren Kontinentalhang (800 bis 2 400 Meter Tiefe), die Tiefseetafel (2 400 bis 5 500 Meter Tiefe) und die Tiefseerinnen (5 500 bis über 11 000 Meter Tiefe). Rund 80 Prozent der Weltmeere werden zur Tiefsee gezählt. Diese wird hinsichtlich ihres geologischen Aufbaus in Tiefseeebenen, Tiefseeschwellen, Tiefseebecken, Tiefseerinnen (Tiefseegräben) sowie den Mittelozeanischen Rücken gegliedert. Bei Letzterem handelt es sich um ein System aus mehreren submarinen Gebirgszügen: dem Ostpazifischen Rücken, dem Mittelatlantischen Rücken, dem Atlantisch-Indischen Rücken, dem Zentralindischen Rücken, dem Bengalischen Rücken und dem IndischArktischen Rücken. Die sehr flachen Tiefseeebenen befinden sich in 3 500 bis 4 000 Meter Tiefe und sind vor allem im Atlantischen und Pazifischen Ozean verbreitet. Ihr ausgeglichenes Relief wird heute durch die Ablagerungen von Turbiditströmen (Trübeströmen) erklärt. Bei den größtenteils durch vulkanische Tätigkeit entstandenen Tiefseeschwellen handelt es sich um submarine Gebirgszüge, die bis zu 4 000 Meter über die Tiefseeebenen hinausragen und die Tiefseebecken voneinander trennen. Die Tiefseebecken wiederum sind Ebenen, die in 2 400 bis 5 000 Meter Tiefe zwischen den Kontinentalrändern und den mittelozeanischen Rücken verlaufen; sie werden durch Tiefseerinnen und -schwellen gegliedert. Die Tiefseerinnen verlaufen an den Rändern der Ozeane, vor allem an denen des Pazifik. Die meisten Tiefseerinnen zeigen auf der dem Land zugewandten Seite eine steilere Böschung als auf der dem offenen Meer zugekehrten. Die größte gemessene Tiefe wird im Marianengraben mit 11 033 Metern erreicht. Die Entstehung der Tiefseerinnen wird plattentektonischen Vorgängen zugeschrieben. Die mittelozeanischen Rücken bilden ein zusammenhängendes System mit einer Länge von mehr als 60 000 Kilometern und einer Breite von bis zu 1 500 Kilometern; sie ragen etwa 2 000 bis 3 000 Meter aus den Tiefseeebenen heraus. Hier findet der größte und stetigste Vulkanismus statt, der am Beispiel Island an der Oberfläche sichtbar wird. Die Sedimentation in der Tiefsee wird vom Festland nur noch in geringem Maß beeinflusst. Die Ablagerungen im Bereich des unteren Kontinentalhanges werden als Lockermaterial sedimentiert und bestehen aus Blauschlick und glaukonitischem Grünsand. In Tiefen zwischen etwa 2 400 und 5 000 Metern herrscht Globigerinenschlamm (Wurzelfüßer) oder Diatomeenschlamm (Kieselalgen) vor. In größeren Tiefen besteht die Sedimentationsbedeckung aus Radiolarienschlamm (Strahlentierchen) oder Rotem Tiefseeton (vermutlich Lösungsrückstände des Globigerinenschlammes). Der Meeresboden im Bereich der Tiefsee birgt verschiedene Bodenschätze wie Erdöl und Erdgas, für deren Abbau jedoch ein erheblicher technischer Aufwand nötig ist. Verfasst von: Renate Hirschberger Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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