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Tonleiter - Musik.

Publié le 21/06/2013

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Tonleiter - Musik. 1 EINLEITUNG Tonleiter (französisch gamme; englisch scale; italienisch scala), die Anordnung von Tönen in einem musikalischen System. Die Klangeigenschaften einer bestimmten Tonleiter hängen von Umfang und Abfolge der Intervalle zwischen aufeinander folgenden Tönen ab. 2 DIATONISCHE TONLEITERN Seit dem Mittelalter sind diatonische Tonleitern für die abendländische Musik charakteristisch. (Diese können auf einfache Weise durch die weißen Tasten auf einem Klavier verdeutlicht werden.) Diese Tonleitern weisen eine sich wiederholende Abfolge von Halbtönen (E-F und H-C) und Ganztönen (die übrigen Intervalle) auf. Sie haben sieben Töne pro Oktave, die achte Note ist lediglich die um eine Oktave erhöhte Wiederholung der ersten Note. Die Dur- und Molltonleitern, die sich in der westlichen Musik etwa um 1650 aus den Kirchentonarten entwickelten, sind streng genommen zwei Tonarten (Modi) der diatonischen Grundtonleiter: der ionische Modus, der beispielsweise C D E F G A H (C) ist und zur Durtonleiter wurde; und der äolische Modus, der beispielsweise A H C D E F G (A) ist und zur Molltonleiter wurde. Die beiden Tonarten klingen unterschiedlich, weil die Halbtonschritte an jeweils unterschiedlichen Stellen auftreten. Bei der harmonischen Molltonleiter entsteht durch die Erhöhung der 7. Stufe zum Leitton eine übermäßige Sekunde zwischen 6. und 7. Stufe. In der aufsteigenden melodischen Molltonleiter wird dieses Intervall durch die Erhöhung der 6. Stufe beseitigt, während hier in der Abwärtsbewegung meist die äolische Molltonleiter verwendet wird. 3 NICHTDIATONISCHE TONLEITERN Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die abendländische Musik, in der immer mehr erhöhte und erniedrigte Töne verwendet wurden, von der diatonischen Skala gelöst und verwendete stattdessen die chromatische Tonleiter: zwölf Töne innerhalb der Oktave, die alle einen Halbton auseinanderliegen: C-Cis-D-Dis-E-F-Fis-G-Gis-AAis(=B)-H-(C). Viele Komponisten haben mit weiteren Tonleitern experimentiert, wie beispielsweise der Ganztonleiter - C-D-E-F-Gis-Ais-(C) - und mikrotonalen Skalen (die Intervalle verwenden, die kleiner als Halbtöne sind). Pentatonische Tonleitern gibt es in einem Großteil der Volksmusik sowie in der außereuropäischen Musik. Diese bestehen aus den in einer Oktave zusammengezogenen fünf Stufen des Quintenzirkels: Die Abfolge C-G-D-A-E wird dann zu der pentatonischen Tonleiter C-D-E-G-A. Darüber hinaus gibt es in der außereuropäischen Musik eine Vielzahl andersartiger Typen (z. B. Maqam, Pelog, Raga), bei denen die Intervalle nicht genau denen in westlichen Tonleitern entsprechen. Dies ist z. B bei der indonesischen Musik der Fall, die u. a. eine pentatonische Tonleiter (Sléndro) verwendet, bei der die fünf Töne mit fast exakt gleichem Abstand innerhalb einer Oktave verteilt sind. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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