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Tropen - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Tropen - geographie. Tropen (griechisch trope: Sonnenwende), geographisch der Bereich der Erde, der zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis (23°27' nördlicher bzw. südlicher Breite) liegt und etwa 40 Prozent der Erdoberfläche umfasst. Man spricht hier von strahlungsklimatischen Tropen, da die Sonne mindestens einmal im Jahr zur Mittagszeit im Zenit steht, ihr Einstrahlungswinkel praktisch immer größer als 45 Grad ist und die Sonnenscheindauer das ganze Jahr über in etwa gleich bleibt. Im klimatologischen Sinn wird mit Tropen der Bereich der Erde bezeichnet, in dem tropische Klimate herrschen. Diese Gebiete beiderseits des Äquators sind durch eine ganzjährig starke Sonneneinstrahlung und damit einhergehend gleichmäßig hohe Temperaturen gekennzeichnet. Sie sind nicht unbedingt mit den strahlungsklimatischen Tropen identisch, da zur Abgrenzung tropischer Klimate meist eine Jahresdurchschnittstemperatur von 20 °C in Tiefländern oder aber eine Mitteltemperatur des kältesten Monats von mindestens 18 °C zugrunde gelegt wird. Da sich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung im Jahresverlauf nur wenig ändert, fehlen die von der Temperatur abhängigen thermischen Jahreszeiten der mittleren Breiten. Man spricht vom tropischen Tageszeitenklima, da die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind als die jahreszeitlich bedingten. Diese vergrößern sich in tropischen Gebirgen mit zunehmender Höhe, wobei auch hier die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede gering sind. Tag und Nacht sind am Äquator immer fast gleich lang, an den Wendekreisen dauert der Tag zwischen 10,5 und 13,5 Stunden. Die Dämmerung ist kurz, der Übergang von Tag zur Nacht abrupt. Die intensive Sonneneinstrahlung führt zu einer hohen Verdunstungsrate, besonders über den Meeren. Dadurch wirken die Tropen stark auf den Wärme- und Wasserhaushalt der Erde ein. Die inneren Tropen um den Äquator, zwischen 10 Grad nördlicher und südlicher Breite, haben ganzjährig hohe Niederschlagsmengen und allenfalls zwei trockene Monate. Die natürliche Vegetation der immerfeuchten Tropen ist der immergrüne tropische Regenwald. Die Landwirtschaft in diesen Gebieten ist stark eingeschränkt, da die Böden des tropischen Regenwaldes im Allgemeinen sehr nährstoffarm sind. Ist der Wald abgeholzt, laugen die Böden bald aus, und durch die große Niederschlagsmenge wird die dünne Humusschicht schnell abgetragen. Nördlich und südlich an die inneren Tropen schließen sich die äußeren Tropen (Randtropen) an. In diesen wechselfeuchten Tropen konzentrieren sich die Niederschläge mehr und mehr auf die Sommermonate. Es kommt hier zu einer in der Regel polwärts zunehmend ausgeprägten winterlichen Trockenzeit, die sich in den trockenen Tropen auf fast das gesamte Jahr ausdehnen kann. Die natürliche Vegetation ist von den meist zu den Wendekreisen hin abnehmenden Niederschlagsmengen geprägt. Die immergrünen tropischen Regenwälder treten zugunsten laubwerfender, regengrüner Wälder, Trockenwälder, Feuchtsavannen, Trockensavannen und Dornsavannen zurück. An die äußeren Tropen schließen sich die Wüstengürtel im Bereich der Wendekreise an. Verfasst von: Harald Meimberg Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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