Usbekistan - geographie.
Publié le 07/06/2013
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3.4 Bildung und Kultur
Der Alphabetisierungsgrad der Bevölkerung ist mit 99,2 Prozent der Erwachsenen (2000) sehr hoch.
4 WIRTSCHAFT
Zu Beginn der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 wurden Reformen zur marktwirtschaftlichen Entwicklung und zur Liberalisierung der Wirtschaft eingeleitet.
DieBodenreform kam jedoch nur schleppend voran.
Obwohl es in Usbekistan mehrere große Industrieunternehmen gibt, dominiert die Agrarwirtschaft.
Der Anteil derLandwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt noch über dem der Industrie.
Wichtige Standbeine der Wirtschaft sind der Baumwollanbau und die damit verknüpfteTextilindustrie; Usbekistan ist einer der größten Baumwollproduzenten und -exporteure der Welt.
Ebenfalls wichtig sind die Förderung von Erdgas und Erdöl sowie dieGewinnung von Uranerzen.
Das BIP beträgt 17 Milliarden US-Dollar (2006).
Hiervon erwirtschaftete der Dienstleistungssektor 46,5 Prozent, der Agrarsektor 26,1 Prozentund die Industrie 27,4 Prozent.
Das BIP pro Einwohner errechnet sich zu 647,30 US-Dollar.
4.1 Land- und Forstwirtschaft
Weniger als 10 Prozent der Fläche des Landes sind landwirtschaftlich nutzbar; die weitaus meisten Anbauflächen müssen bewässert werden.
Die Landwirtschaft stellt34 Prozent aller Arbeitsplätze.
Baumwolle ist das bedeutendste Agrarprodukt: Usbekistan ist der viertgrößte Produzent von Baumwollsaat und das größteBaumwollexportland der Welt.
Außerdem ist die Republik der bedeutendste Produzent von Seide sowie von Fellen der Karakulschafe in der ehemaligen UdSSR.
NebenSchafen werden Rinder, Ziegen und Geflügel gehalten.
Weitere wichtige Anbauprodukte sind Weizen, Reis, Gerste und eine große Vielfalt an Früchten und Gemüsen wieWeintrauben, Melonen und Hülsenfrüchte.
Seitdem der Großteil der Landwirtschaft auf den Baumwollanbau umgestellt wurde, ist die Republik in erheblichem Maß vonausländischen Lebensmittelquellen abhängig, dies betrifft vor allem die Einfuhr von Getreide, Fleisch, Milch und Kartoffeln.
Der großflächige Baumwollanbau zieht massiveökologische Auswirkungen nach sich; dazu gehören etwa die Verkleinerung des Aralsees und die Versalzung der Böden.
4.2 Bergbau
Ein bedeutendes Standbein des Bergbaus ist die Förderung von Erdgas und Erdöl.
Jüngste Entdeckungen von Erdölfeldern im Ferganabecken im Osten des Landes trugenwesentlich zu einem Aufschwung der inländischen Produktion bei.
Bei der Gewinnung von Uranerzen steht Usbekistan in der Rangliste der Uranförderländer (weltweit) unterden ersten zehn.
Darüber hinaus werden in Usbekistan Braunkohle und Buntmetallerze abgebaut.
4.3 Industrie
Bedeutende Zweige der Industrie Usbekistans sind die Herstellung und Verarbeitung von Textilien und Bekleidung.
Die Industrie beschäftigt 20 Prozent aller ErwerbstätigenUsbekistans.
Zu den führenden Erzeugnissen der Industrie gehören landwirtschaftliche Maschinen, Geräte für die Textilherstellung und Luftfahrzeuge.
4.4 Währung und Außenhandel
Die Landeswährung Usbekistans ist der Usbekistan-Sum (U.S.) zu 100 Tijin.
Anfang 1994 gründeten Usbekistan, Kasachstan und Kirgisistan eine Freihandelszone.Bedeutende Exportgüter sind Baumwolle und fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas, sowie Metalle (u.
a.
Uranerz).
Usbekistan führt vor allem Maschinen und technischeAusrüstungen, Nahrungsmittel und chemische Erzeugnisse ein.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Gemäß der Verfassung vom 8.
Dezember 1992 ist Usbekistan eine präsidiale Republik.
Staatsoberhaupt ist der Präsident, der vom Volk gewählt wird und mitaußerordentlich weitreichenden Vollmachten ausgestattet ist.
Im Januar 2002 wurde per Referendum beschlossen, die Amtszeit des Staatsoberhauptes von fünf auf siebenJahre zu verlängern.
Der Präsident ist zugleich Vorsitzender des Präsidiums des Ministerkabinetts, das sich aus dem Ministerpräsidenten und dessen Stellvertreterzusammensetzt und gegenüber den Ministern weisungsbefugt ist.
Außerdem ernennt der Präsident die Gouverneure (Hokime) der Gebiete.
Die Exekutive liegt bei derde facto vom Präsidenten dominierten Regierung, die Legislative beim Parlament ( Olij Madzlis, Hohe Versammlung), dessen 250 Abgeordnete jeweils für fünf Jahre gewählt werden und das gegenüber Präsident und Regierung nur über eine schwache Stellung verfügt.
Seit 2005 verfügt das Parlament über eine zweite Kammer, den Senat, dersich aus Vertretern der Provinzparlamente und vom Präsidenten ernannten Mitgliedern zusammensetzt.
Die offiziell zugelassenen Parteien sind ausschließlich regierungsnah, wurden teilweise sogar auf Betreiben des Präsidenten gegründet, vermutlich um zumindest denAnschein von Demokratie aufrechtzuerhalten.
Zu diesen Parteien und Gruppierungen gehören die Volksdemokratische Partei ( Chalk Demokratik Partijasi, CDP), die Nachfolgeorganisation der Kommunistischen Partei, die Bewegung Fidokorlar, die Partei der Gerechtigkeit (Adolat), die Partei der Nationalen Wiedergeburt (Milliy Tiklanisch) sowie die Hokimiats-Gruppierung, eine Gruppe von ins Parlament gewählten Vertretern der Gebietskörperschaften und anderer gesellschaftlicher Institutionen.Oppositionelle Parteien und Bewegungen sind nicht zugelassen, infolgedessen auch nicht im Parlament vertreten.
Die wichtigsten dieser außerparlamentarisch agierendenOppositionsparteien sind die Partei Erk (Freiheit), die nationalusbekische Volksbewegung Birlik (Einheit) sowie die radikal-islamische Hisb-ut Tahrir.
Usbekistan gliedert sich verwaltungsmäßig in zwölf Regionen und die Karakalpakische Autonome Republik.
6 GESCHICHTE
Das Gebiet des heutigen Usbekistan war seit dem 2.
Jahrtausend von iranischen Völkern besiedelt.
Um 329 v.
Chr.
wurde das Gebiet, damals die persische ProvinzSogdiana, von Alexander dem Großen erobert und war dann Bestandteil des Seleukidenreiches.
Ab dem späten 7.
Jahrhundert n.
Chr.
kam das Gebiet unter arabischeHerrschaft und damit unter den Einfluss des Islam; ab dem 13.
Jahrhundert gehörte es zum Mongolenreich von Dschingis Khan bzw.
Timur-i Läng.
Im 15.
Jahrhundertdrangen von Norden her Usbeken in das Gebiet ein und errichteten um 1500 ein erstes usbekisches Reich.
Das hatte jedoch nicht einmal ein Jahrhundert lang Bestand:Ende des 16.
Jahrhunderts zerfiel es in die Khanate Buchara, Chiwa und Kokand.
Im Rahmen seiner Expansionspolitik in Zentralasien brachte das Russische Reich in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts auch Usbekistan unter seine Herrschaft:Buchara und Chiwa wurden 1868 bzw.
1873 russische Protektorate, das restliche Gebiet wurde im Rahmen des 1867 geschaffenen Gouvernements Turkestan unmittelbar indas Russische Reich eingegliedert.
1916 beteiligten sich Usbeken zusammen mit benachbarten Völkern am mittelasiatischen Aufstand gegen die Zarenherrschaft.
Nach der Oktoberrevolution von 1917 wurden auf dem Boden des heutigen Usbekistan 1918 die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) Turkestan und 1920 dieVolksrepubliken Buchara und Choresmien (das ehemalige Chiwa) errichtet; allerdings gab es auch eine starke antirussische und antibolschewistische Widerstandsbewegung,die Basmatschen, die sich lange, aber letztlich erfolglos gegen die russisch-bolschewistische Herrschaft auflehnten.
1924 wurden Teile der Turkestanischen ASSR sowieBuchara und Choresmien zusammengefasst und als Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik (SSR) 1925 in die Sowjetunion integriert.
1929 wurde die Usbekische SSR umTadschikistan, das als eigenständige Unionsrepublik ausgegliedert wurde, verkleinert, dafür wurde ihr 1936 die Karakalpakische ASSR zugeschlagen..
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