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Vatikanstadt - geographie.

Publié le 06/06/2013

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Vatikanstadt - geographie. 1 EINLEITUNG Vatikanstadt, souveräner Staat unter der Oberhoheit des Papstes der römisch-katholischen Kirche. Die Enklave im Nordwesten Roms hat eine Fläche von 0,44 Quadratkilometer und ist damit kleinster eigenständiger Staat der Erde. Er entstand 1929 nach Abschluss der Lateranverträge zwischen der italienischen Regierung und dem Papst. (Zur Geschichte der päpstlichen Besitzungen vor 1929: siehe Kirchenstaat.) 2 STADTBILD Vatikanstadt liegt auf dem vatikanischen Hügel rechts des Tiber. Befestigungsmauern aus dem 16. und 17. Jahrhundert umgeben die Stadt. Imposantestes Bauwerk ist die Peterskirche, die Hauptkirche des Papstes. Sie entstand größtenteils zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert und namhafte Künstler wie Bramante, Michelangelo und Gian Lorenzo Bernini waren an ihrem Bau beteiligt. Davor erstreckt sich der von Bernini angelegte Petersplatz mit seinen vierfachen Kolonnaden, einem Obelisken und zwei Brunnen. Der Papstpalast, ein Gebäudekomplex mit über 1 000 Räumen, schließt nördlich daran an. Die päpstlichen Gemächer, die Regierungsämter der römisch-katholischen Kirche, mehrere Kapellen und Museen sowie eine Bibliothek sind darin untergebracht. Blickfang ist die Sixtinische Kapelle mit ihren Deckenfresken von Michelangelo (restauriert 1980-1990) und Stanzen von Raffael. Die päpstlichen Gemächer schmücken Fresken des Renaissancemalers Raffael. Bemerkenswert sind die Vatikanischen Museen. Sie beherbergen das Gregorianische Museum für ägyptische Kunst, das Gregorianische Museum für etruskische Kunst, das Pio-Clementino-Museum mit einer einmaligen Antiquitätensammlung, das Chiaramonti-Museum und die Vatikanische Pinakothek mit Arbeiten italienischer Meister. Die Vatikanische Bibliothek besitzt eine unschätzbare Sammlung antiker Manuskripte und über eine Million gebundener Bände. Innerhalb der Stadtmauern liegen außerdem der Regierungspalast und die Vatikanischen Gärten. 1984 wurde die gesamte Vatikanstadt zum Weltkulturerbe erklärt. 3 REGIERUNG UND WIRTSCHAFT Vatikanstadt ist eine absolute Wahlmonarchie. Als Souverän hat der Papst die legislative, exekutive und richterliche Gewalt des Staates inne. Die Päpstliche Kommission übernimmt gesetzgebende und überwachende Funktion. Für die Wahrung der inneren Sicherheit und den Schutz des Papstes ist die Schweizergarde verantwortlich. Der Petersplatz untersteht jedoch der italienischen Polizei. Über eigene Streitkräfte verfügt die Vatikanstadt nicht. Castel Gandolfo, die Sommerresidenz des Papstes außerhalb von Rom, sowie weitere Gebäude in Rom, die sich aber außerhalb des Vatikan befinden, genießen Extraterritorialität. Währungseinheit ist seit dem 1. Januar 2002 der Euro zu 100 Cents, der die Italienische Lira als Währung ablöste. Die Wirtschaft des päpstlichen Staates basiert auf Immobilienbesitz, Industriebeteiligungen, Kapitalrenditen, Abgaben aus den Kirchensteuereinnahmen der Diözesen sowie auf dem Peterspfennig. Die Vatikanbank ist u. a. für die Verwaltung von Spendengeldern zuständig. Die Vatikanstadt besitzt einen Bahnhof, eine eigene Rundfunkanstalt (in 34 Sprachen) und ein eigenes Fernmelde- und Telegraphenamt. Die Tageszeitung, das monatliche Amtsblatt, Bücher und Broschüren werden in mehreren Sprachen veröffentlicht. Die Einwohnerzahl von Vatikanstadt beträgt etwa 1 000 (2001). Die Amtssprachen sind Lateinisch und Italienisch. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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