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Thüringen.

Publié le 02/06/2013

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Thüringen. 1 EINLEITUNG Thüringen, Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Es grenzt im Westen an Hessen, im Nordwesten an Niedersachsen, im Norden an Sachsen-Anhalt, im Nordosten und Osten an Sachsen und im Süden an Bayern. Hauptstadt des Bundeslandes ist Erfurt. Weitere große Städte sind Gera, Jena, Weimar, Suhl und Eisenach. 2 LAND Thüringer Wald Das Mittelgebirge ist überwiegend bewaldet; durch Aufforstungsmaßnahmen (überwiegend Fichten) ging der Anteil an Laubbäumen in den vergangenen Jahrzehnten zurück. Mehlig/Mauritius Die Bildagentur Das 16 251 Quadratkilometer große Bundesland Thüringen liegt im Bereich der Deutschen Mittelgebirgsschwelle. Der Nordwesten und der zentrale Teil des Landes werden vom fruchtbaren Thüringer Becken eingenommen. Südlich davon liegen der Thüringer Wald, mit dem Großen Beerberg (982 Meter) als höchster Erhebung, und das südöstlich angrenzende Thüringische Schiefergebirge. Die Werrasenke im Südwesten wird umrahmt von Thüringer Wald, Vorderrhön, Hoher Rhön und Grabfeld. Im Norden Thüringens gehören Teile des Harzes, der Kyffhäuser sowie der Westteil der Goldenen Aue zu dem Bundesland. Im äußersten Nordwesten befindet sich das Untereichsfeld. Der Osten wird von der Ostthüringisch-Vogtländischen Hochfläche bestimmt, durch die Saale und Weiße Elster fließen. Marktplatz in Gera Der Marktplatz mit dem Simonsbrunnen in der Mitte zeichnet sich durch geschlossene Bebauung aus. Das Rathaus von Gera wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Keystone Pressedienst GmbH Das Thüringer Becken, die Orla- und Werrasenke sowie das Unstrut- und Saaletal sind wärmebegünstigt. Der Thüringer Wald ist dagegen rau und niederschlagsreich. Die Jahresniederschläge können hier 1 300 Millimeter übersteigen, während das Thüringer Becken mit nur 450 bis 600 Millimetern zu den niederschlagärmsten Gegenden Deutschlands zählt. Mit einem Waldanteil von 31 Prozent gehört Thüringen zu den waldreichsten Bundesländern Deutschlands. Vorherrschend ist Laubwald, vor allem mit Buchen- und Stieleichen-Birken-Beständen. In den höheren Lagen der Mittelgebirge dominieren Fichten-, Tannen- und Kiefernwälder. 3 BEVÖLKERUNG Die Einwohnerzahl des Bundeslandes liegt bei 2,5 Millionen. Mit einer Bevölkerungsdichte von 157 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt Thüringen zu den schwächer besiedelten Bundesländern Deutschlands. 4 VERWALTUNG UND POLITIK Die neue Landesverfassung wurde 1993 verabschiedet. Im Landtag sitzen 88 Abgeordnete, die für fünf Jahre gewählt werden. Thüringen ist in 17 Landkreise und in die sechs kreisfreien Städte Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Weimar untergliedert. 5 BILDUNG UND KULTUR Blick über Jena Weithin sichtbares Wahrzeichen der thüringischen Stadt Jena ist das 120 Meter hohe ehemalige Universitätshochhaus. Nach dem Umzug der Universität, der 1998 abgeschlossen wurde, dient es als Bürogebäude. Keystone Pressedienst GmbH Universitäten gibt es in Erfurt, Weimar, Ilmenau und Jena, Fachhochschulen in Erfurt, Jena und Schmalkalden. Weimar hat eine Hochschule für Musik, Erfurt/Mühlhausen eine pädagogische Hochschule. Goethes Gartenhaus Im Ilmpark hinter dem Weimarer Schloss steht das Gartenhaus aus dem 17. Jahrhundert, in dem sich Goethe gerne aufhielt. Es ist heute eine beliebte Touristenattraktion. Peter Arnold, Inc. Die Städte und Universitäten Thüringens prägten das deutsche Gedankengut vom 14. bis zum 19. Jahrhundert nachhaltig: Jena war, seit der Gründung der Universität 1558, ein begehrter Studienort: Der freisinnige Geist der Universität zog vor allem im 18. und 19. Jahrhundert bedeutende Persönlichkeiten an: Einer der berühmtesten Professoren der Universität war Friedrich Schiller; er schloss hier mit Johann Wolfgang von Goethe den Freundschaftsbund, der beider Schaffen nachhaltig förderte. Die Stadt war au...

« Blick über JenaWeithin sichtbares Wahrzeichen der thüringischen Stadt Jena ist das 120 Meter hohe ehemalige Universitätshochhaus.

Nach demUmzug der Universität, der 1998 abgeschlossen wurde, dient es als Bürogebäude.Keystone Pressedienst GmbH Universitäten gibt es in Erfurt, Weimar, Ilmenau und Jena, Fachhochschulen in Erfurt, Jena und Schmalkalden.

Weimar hat eine Hochschule für Musik, Erfurt/Mühlhauseneine pädagogische Hochschule. Goethes GartenhausIm Ilmpark hinter dem Weimarer Schloss steht das Gartenhaus aus dem 17.

Jahrhundert, in dem sich Goethe gerne aufhielt.

Es istheute eine beliebte Touristenattraktion.Peter Arnold, Inc. Die Städte und Universitäten Thüringens prägten das deutsche Gedankengut vom 14.

bis zum 19.

Jahrhundert nachhaltig: Jena war, seit der Gründung der Universität 1558, ein begehrter Studienort: Der freisinnige Geist der Universität zog vor allem im 18.

und 19.

Jahrhundert bedeutendePersönlichkeiten an: Einer der berühmtesten Professoren der Universität war Friedrich Schiller; er schloss hier mit Johann Wolfgang von Goethe den Freundschaftsbund, derbeider Schaffen nachhaltig förderte.

Die Stadt war auch Zentrum der deutschen literarischen Romantik und Philosophie.

Unter anderem lebten und wirkten in Jena JohannGottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Novalis, Friedrich Hölderlin und Clemens Brentano. Weimar war während des 18.

Jahrhunderts (und noch im ersten Jahrzehnt des 19.

Jahrhunderts) Zentrum der deutschen (bzw.

Weimarer) Klassik und bestimmend für daskulturelle Leben Deutschlands.

Hier wirkten die Dichter Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried von Herder und Friedrich Schiller. Erfurt war vom 14.

bis zum 16.

Jahrhundert eine Hochburg des deutschen Humanismus.

Die Universität wurde 1392 gegründet und zog viele Gelehrte Europas an.

MartinLuther studierte hier von 1501 bis 1505. 6 WIRTSCHAFT Neben Produkten aus der Metallverarbeitung werden in Thüringen vor allem Glas, Keramik, Spielwaren, Holz und Textilien hergestellt.

Das Gros der Erwerbstätigen ist inEisenach und Walthershausen im Fahrzeug- und Maschinenbau beschäftigt sowie in der Kleineisen- und Werkzeugproduktion (z.

B.

in Erfurt, Arnstadt, Nordhausen, Gera,Suhl).

Darüber hinaus sind Elektrotechnik und Gerätebau in Erfurt, Hermsdorf, Eisenach, Arnstadt, Sömmerda, Ruhla, Zella-Mehlis, Suhl, Sonneberg und Meiningen vonBedeutung.

Weltweit bekannt ist Jena für seinen Präszisionsgerätebau (Sitz des Unternehmens Jenoptik, früher Carl Zeiss Jena). Ackerbau wird hauptsächlich im Thüringer Becken, in der Orlasenke, in der Goldenen Aue und in dem Gebiet südlich von Altenburg betrieben.

Hier werden vor allemZuckerrüben, Weizen und Gerste angebaut, im Untereichsfeld und im Werragebiet vielfach Tabak.

Obst und Gemüse gedeihen besonders in den Flusstälern.

Um Erfurt warenGemüseanbau und Blumenzucht die Grundlage für die Erfurter Saatzucht. Neben Ackerbau und Industrie ist der Fremdenverkehr ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region.

Der Thüringer Wald und das Thüringische Schiefergebirge sind im Sommerund im Winter viel besuchte Erholungsgebiete.

Zahlreiche Wanderwege erschließen diese Gebirge.

Gute Fernsichten bietet der etwa 160 Kilometer lange Rennsteig, einFernwanderweg, der auf dem Kamm des gesamten Thüringer Waldes und des Thüringischen Schiefergebirges entlangführt.

Ein bekanntes Wintersportzentrum ist das circazehn Kilometer nördlich von Suhl gelegene Oberhof im Thüringer Wald. Seit dem Beitritt zur Bundesrepublik 1990 wurde in Thüringen die sozialistische Planwirtschaft durch die soziale Marktwirtschaft abgelöst.

Dieser tief greifendeUmstrukturierungsprozess löste in verschiedenen Branchen Krisen aus und führte zu hohen Arbeitslosenraten.

Der politischen und wirtschaftlichen Wende fielen zwischen1989 und 1995 zwei Drittel der alten Arbeitsplätze Thüringens zum Opfer.

1995 betrug die Arbeitslosenquote des Landes zwar noch über 13 Prozent, jedoch schien sich dieWirtschaft des Landes zu erholen: Mit 11,6 Prozent Plus beim Bruttoinlandsprodukt wies Thüringen das stärkste wirtschaftliche Wachstum unter allen deutschenBundesländern auf.. »

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