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Chinesische Sprache (Sprache).

Publié le 12/06/2013

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Chinesische Sprache (Sprache). 1 EINLEITUNG Chinesische Zeitungen Die chinesische Schrift ist keine Alphabetschrift, sondern basiert auf dem ideographischen Prinzip, bei dem jedem Wort ein Schriftzeichen zugeordnet ist. Das moderne Chinesisch besitzt mehr als 40 000 Zeichen, für die Lektüre eines Alltagstextes reicht jedoch die Kenntnis von 3 000 bis 4 000 Zeichen. Chuck Pefley/Tony Stone Images (Sprache). Chinesische Sprache, Sprache des chinesischen Volkes (Han), der größten ethnischen Gruppe Chinas, sowohl in der Volksrepublik China als auch in Taiwan. Von den mehr als einer Milliarde Chinesen sprechen rund 95 Prozent Chinesisch im Gegensatz zu den nichtchinesischen Sprachen wie Tibetisch, Mongolisch (siehe Altaische Sprachen), Lolo, Miao und Thai, die von Minderheiten gesprochen werden. Chinesisch wird auch von den großen Immigrantengemeinden in Südostasien, Nord- und Südamerika und auf Hawaii gesprochen. Die Sprache weist mehr Sprecher auf als jede andere Sprache der Welt. An zweiter Stelle folgt Englisch, an dritter Spanisch. Sprachen der Welt Bedingt durch das Phänomen des Sprachwandels gibt es eine erstaunliche Sprachenvielfalt auf der Welt. Die Angaben schwanken zwischen 3 000 und 6 000 Sprachen. Die Sprecherzahlen reichen von wenigen Individuen bei Sprachen, die im Aussterben begriffen sind, bis hin zu Sprachen mit mehreren hundert Millionen Sprechern. Gemäß den Erkenntnissen der vergleichenden Sprachforschung werden die einzelnen Sprachen nach ihrer Verwandtschaft in Sprachfamilien klassifiziert, die man wiederum in weitere Untergruppen gliedert. Dieses interaktive Medium zeigt das Verbreitungsgebiet von Sprachen und Sprachfamilien. Es bietet Ihnen auch die Möglichkeit, elementare Wörter und Redewendungen in mehr als 50 verschiedenen Sprachen anzuhören. Unter anderem können Sie Grußformeln, ein Sprichwort, die Kardinalzahlen von eins bis zehn, einzelne Wörter wie ,,ja", ,,nein" oder ,,danke" anhören. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Als dominierende Sprache Ostasiens hat das Chinesische die Schrift und den Wortschatz der Sprachen benachbarter Länder stark beeinflusst, die nicht mit dem Chinesischen verwandt sind, wie das Japanische, das Koreanische und das Vietnamesische. Man schätzt, dass bis zum 18. Jahrhundert mehr als die Hälfte aller gedruckten Bücher in chinesischer Sprache verfasst waren. 2 ALLGEMEINE MERKMALE Das Chinesische gehört wie das Tibetische, Birmanische und andere Sprachen Süd- und Südostasiens zur sinotibetischen Sprachfamilie. Neben einem Kernwortschatz und einem bestimmten Inventar von Lauten weist es wie die meisten verwandten Sprachen Eigenschaften auf, die es von den westlichen Sprachen unterscheidet: Diese Sprachen sind geprägt durch Monosyllabismus (Einsilbigkeit) der Wortwurzeln und durch Fehlen von jeglicher Flexion. Das Chinesische ist eine Tonsprache, d. h., um Bedeutungsunterschiede zwischen Wörtern anzuzeigen, die nach ihrer Lautstruktur gleich sind, werden die Wö...

« dies über die von Lautveränderungen unberührte chinesische Wortschrift sehr wohl möglich.

Neben den hier gezeigten Regionen wirddas Chinesische, ein Mitglied der sinotibetischen Sprachfamilie, weltweit von einer großen Anzahl von Emigranten gesprochen, vorallem in Südostasien, Nord- und Südamerika sowie auf Hawaii.

Chinesisch gehört zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Das gesprochene Chinesisch umfasst viele Dialekte, die in sieben Hauptgruppen zusammengefasst werden können (siehe Tabelle).

Die Dialekte weisen so großeUnterschiede auf, dass sich die Sprecher verschiedener Dialekte mündlich nicht miteinander verständigen können.

Die Unterschiede zwischen den Dialekten sind inAussprache und Wortschatz vergleichbar mit den Unterschieden zwischen den einzelnen romanischen Sprachen.

Eine schriftliche Verständigung zwischen Sprechernverschiedener Dialekte ist jedoch sehr wohl möglich, denn die chinesische Schrift ist dialektübergreifend gleich und stellt damit ein großes kulturell bedeutendes Moment derEinheit Chinas dar.

Doch es gibt einen nordchinesischen Dialekt, im Westen „Mandarin” genannt, der die Standardsprache bildet.

Dieser Dialekt wird beispielsweise auch inPeking gesprochen.

Mandarin bildet auch die Grundlage der modernen Schrift (Baihua), die die klassische chinesische Schrift in den Schulen nach 1917 ablöste, und deroffiziellen gesprochenen Sprache (Putonghua), die seit 1956 landesweit in den Schulen unterrichtet wird.

Deshalb spricht man im Westen üblicherweise von einer einzigenchinesischen Sprache. 4 ENTWICKLUNG DER SPRACHE Die modernen chinesischen Dialekte (ab dem 11.

Jahrhundert n.

Chr.) entwickelten sich aus dem Altchinesischen (8.

bis 3.

Jahrhundert v.

Chr.) dessen Lautsystemannähernd rekonstruiert werden konnte.

Obwohl auch im Altchinesischen Silben die bedeutungstragenden Einheiten sind, so war es doch nicht völlig ohne Flexionsformen.Die nächste Entwicklungsstufe des Chinesischen, die sorgfältig analysiert wurde, war das mittlere Chinesisch (ungefähr bis zum 11.

Jahrhundert n.

Chr.).

Zu dieser Zeithatte sich das reiche Lautsystem des Altchinesischen zu der extremen Reduzierung der modernen Dialekte hin entwickelt.

So verfügte das Altchinesische beispielsweise überKonsonantenfolgen wie p, ph, b, bh, (das h steht für Aspiration oder Behauchung).

Im Mittelchinesischen reduzierte sich dies zu p, ph, bh, und im Mandarin sind nur noch p und ph übrig. Im modernen Mandarin besteht die Silbe mindestens aus einem so genannten abschließenden Element, nämlich einem Vokal (a, e) oder Halbvokal (i, u) oder einer Kombination (einem Diphthong oder Triphthong), mit einem Ton (hoch, steigend, fallend-steigend oder fallend) und manchmal einem abschließenden Konsonanten, derjedoch nur ein n, ng oder r sein kann.

Das Altchinesische verfügte zusätzlich über ein abschließendes p, t, k, b, d, g und m.

Dem abschließenden Element kann ein Anfangskonsonant, niemals aber eine Konsonantengruppe vorangehen.

Im Altchinesischen gab es vermutlich Konsonantengruppen, wie beispielsweise in klam und glam. Da sich die lautlichen Unterscheidungsmerkmale verringerten, weil beispielsweise das abschließende n das abschließende m absorbierte, so dass aus Silben wie lam und lan einfach lan wurde, reduzierte sich der Bestand an Tonsilben im Mandarin auf rund 1 300.

Das Ergebnis war, dass die meisten Silben mehr als eine Bedeutung erhielten.

So wurden noch im Mittelchinesischen die Worte für „Lyrik”, „Ehre”, „feucht”, „verlieren”, „Leichnam” und „Laus” alle unterschiedlich ausgesprochen.

Im Mandarin werden siealle als shi mit gleichem Ton ausgesprochen.

Tatsächlich entstanden so viele Homonyme, dass die Verständigung nicht mehr gewährleistet wäre, wenn sich nicht gleichzeitig Wörter mit zwei Silben entwickelt hätten.

So wurde aus „Lyrik” shi-ge (dichterisches Lied), aus „Lehrer” wurde shi-zhang (Lehrer-Ältester).

Obwohl ein modernes chinesisches Lexikon mehr zweisilbige als einsilbige Worte aufweist, besitzen doch die einzelnen Silben ihre eigenständige Bedeutung. 5 GRAMMATIK Sprachen wie das Lateinische oder Russische, die ein hohes Maß an Flexion aufweisen, fügen dem Wortstamm Flexionsmorpheme hinzu oder modifizieren den Vokal desWortstammes (Ablaut), um syntaktische Beziehungen im Satz anzuzeigen.

Das moderne Chinesisch ändert zu diesem Zweck jedoch niemals Laute und fügt nur selten neuehinzu.

Da es keine Flexionsformen für Substantive gibt, die anzeigen könnten, ob es sich beispielsweise um ein Subjekt oder ein Objekt handelt, und keine Hinweise daraufgegeben werden, ob Verben, Substantive und Adjektive in Numerus und Kasus übereinstimmen, spielt die Wortstellung als syntaktisches Mittel eine besondere Rolle.

DieWortstellung im Chinesischen ist vergleichbar mit dem Englischen: Subjekt – Prädikat – Objekt.

Bei genauerer Betrachtung weist die Grammatik dieser beiden Sprachenjedoch größere Unterschiede auf: Im Englischen ist das Subjekt meist Träger der Handlung, während es im Chinesischen häufig als Thema vorangestellt wird, das einfachkommentiert wird.

Ein Beispiel: Nei-ke schu jezi hen da, wörtlich übersetzt „(Für diesen) Baum Blätter sehr groß”, also „Dieser Baum hat sehr große Blätter”. Ein weiteres Merkmal des Chinesischen ist, dass die Tempora des Verbs im Allgemeinen nicht ausgedrückt werden.

Statt der Relativsätze stehen relativ kompliziertemodifizierende Wendungen dem zu modifizierenden Begriff voran: Jianle schu jiu mai de neige ren, „Gesehen haben Buch sofort kaufen ist der Mann”, wird übersetzt mit „Der Mann, der jedes Buch, das er sieht, sofort kauft”. 6 DIE CHINESISCHE SCHRIFT Das Chinesische besitzt keine alphabetische, sondern eine ideographische Schrift, d.

h.

eine Symbolschrift, bei der jedem Wort ein Schriftzeichen zugeordnet ist.

Um einechinesische Zeitung lesen zu können, muss man 2 000 bis 4 000 Zeichen beherrschen.

Insgesamt gibt es über 40 000 Zeichen.

Die ältesten Texte, die man gefunden hat,sind Weissagungen, die höfische Wahrsager der Shang-Dynastie in Schildkrötenpanzer oder Schulterblätter von Rindern eingeritzt haben.

Die ältesten dieser Inschriftenstammen aus dem frühen 14.

Jahrhundert v.

Chr.

Auch wenn das Schriftsystem seit dieser Zeit standardisiert und verändert wurde, so sind seine Grundprinzipien und vieleder Symbole im Grunde erhalten geblieben.

Wie andere alte Schriftsysteme hat sich auch die chinesische Symbolschrift aus einer Bilderschrift entwickelt.

Man ging dazuüber, die Sprache Wort für Wort abzubilden, als man realisierte, dass Wörter, die zu abstrakt sind, um sie mit einer Zeichnung wiederzugeben, eher durch ihren Klang alsdurch ihre Bedeutung abgebildet werden können.

Im Gegensatz zu anderen Schriften enthält ein chinesisches Schriftzeichen Hinweise auf seinen Bedeutungsbereich und zuseiner phonetischen Realisierung.

Die Lautbestimmungen wurden nicht dem Wandel der Aussprache angepasst, sie entsprechen noch immer dem Aussprachestandard, dervor 3 000 Jahren galt.

Die Bausteine des Systems bilden einige hundert Piktogramme ( siehe Piktographie) für Grundworte wie „Mensch”, „Pferd”, und „Axt”.

Ergänzend dazu gibt es erweiterte oder zusammengesetzte Piktogramme.

So bedeutet beispielsweise ein Symbol, das einen Menschen abbildet, der Getreide trägt, „Ernte” und darausresultierend „Jahr” (nian). Piktogramme von Konkreta wurden als phonetische Anleihen verwendet, um abstrakte Wörter gleichen oder ähnlichen Klanges abzubilden.

Das zugrunde liegende Prinzip istdas des Rebus oder Bilderrätsels.

So wurde das Piktogramm für „Kehrschaufel” (ji) verwendet, um „dies”, „sein” und „ihr” ( qi oder ji) abzubilden.

Während der Zhou- Dynastie (11.

bis 3.

Jahrhundert v.

Chr.) wurden viele Zeichen auf diese Weise doppelt verwendet.

Wenn sich die Schriftgelehrten dieser Zeit darauf geeinigt hätten, dassdas Piktogramm für „Kehrschaufel” für jede Silbe, die ji ausgesprochen wird, verwendet wird, hätten sie das Prinzip der phonetischen Silbentabelle, einem Vorläufer des Alphabets entdeckt.

Aber wegen der Vielzahl der Homonyme im Chinesischen zogen sich die Schriftgelehrten auf die Bildersprache zurück.

Das Bild der Kehrschaufel wurdemit der Zeit ausschließlich für die Worte „sein” und „ihr” verwendet.

In den seltenen Fällen, in denen man sich tatsächlich auf eine Kehrschaufel beziehen wollte, vermiedman Missverständnisse, indem man ein zusammengesetztes Symbol verwendete, bei dem „Kehrschaufel” das Piktogramm für „Bambus” hinzugefügt wurde, um dasMaterial, aus dem Kehrschaufeln hergestellt wurden, zu repräsentieren.

Um Mehrdeutigkeiten zu eliminieren, entwickelte sich mit der Zeit das Prinzip, Piktogramme zukombinieren.

So bedeutet „Kehrschaufel” in Kombination mit „Erde” statt mit „Bambus” „Basis, Fundament”.

Noch heute werden sowohl einfache als auchzusammengesetzte Piktogramme für einen Teil des Grundwortschatzes verwendet: „zu Hause”, „Mutter”, „Kind”, „Reis”, „Feuer”.

Rund 95 Prozent der Wörter im Lexikonwerden jedoch durch Komposita wiedergegeben. Um moderne Begriffe ausdrücken zu können, werden im Chinesischen im Allgemeinen Äquivalente aus dem ursprünglichen Vorrat bedeutungstragender Silben verwendet,oder diese Ausdrücke werden in phonetischer Schreibweise wiedergegeben.

„Chemie” wird im Chinesischen beispielsweise als „Studium der Transformationen” ausgedrückt. Qin Shi Huangdi, der erste Herrscher über ein vereinigtes China unterdrückte viele regionale Schriften und setzte einen vereinfachten Schreibstandard, die so genanntekleine Siegelschrift in Kraft.

Während der Han-Dynastie (206 v.

Chr.

bis 220 n.

Chr.) entwickelte sie sich in eine Schreibschrift, eine Fließschrift, eine Skizzen- und eine. »

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