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Phonetik (Sprache).

Publié le 12/06/2013

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Phonetik (Sprache). 1 EINLEITUNG Querschnitt durch den menschlichen Sprechapparat Diese Graphik zeigt die anatomischen Strukturen des Mund-, Hals-, Nasen- und Rachenraumes. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. (Sprache). Phonetik, Zweig der Linguistik, der sich mit der Erzeugung, den physikalischen Grundlagen sowie der Wahrnehmung und dem Verstehen von Sprachlauten beschäftigt. Die wichtigsten Forschungsgebiete der Phonetik sind: experimentelle Phonetik, artikulatorische Phonetik und akustische Phonetik. Die Phonetik ist nicht zu verwechseln mit der Phonologie, die sich mit den Phonemen beschäftigt, den kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten der Sprache. 2 AKUSTISCHE PHONETIK Akustische Phonetik ist die empirische Untersuchung der Lauterzeugung mit naturwissenschaftlichen Methoden. Zwischen sämtlichen Sprachlauten bestehen physikalische Unterschiede. Zur Aufzeichnung von Messdaten werden elektroakustische Registrier- und Speichergeräte wie Oszillograph und Spektrograph verwendet. Die Messgenauigkeit ist dabei nur durch die Präzision der Geräte begrenzt. Die frühesten Beiträge zur Phonetik lieferten vor mehr als 2 000 Jahren Gelehrte wie der Sanskrit-Grammatiker Panini, der sich zur Bewahrung der ursprünglichen rituellen Texte auch mit der Artikulation der Wörter befasste. Der erste Phonetiker der Moderne war der Däne J. Matthias, Verfasser von De Litteris (1586). Der englische Mathematiker und Taubstummenlehrer John Wallis klassifizierte 1653 als Erster die Vokale nach ihrem Artikulationsort. Das Konzept des Vokaldreiecks wurde 1781 von dem Deutschen C. F. Hellwag entwickelt. Zehn Jahre später erfand der österreichische Mechaniker Wolfgang von Kempelen ein Gerät, das Sprachlaute erzeugte. Der deutsche Physiker Hermann Helmholtz begründete mit seinem Werk Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik (1863) die Forschungsrichtung der akustischen Phoneti...

« Sprecher die Sprechwerkzeuge anspannt oder entspannt.

Das Vibrieren der Stimmbänder erzeugt stimmhafte Laute.

Im Deutschen sind sämtliche Vokale und einigeKonsonanten stimmhaft.

Wird nach der Lauterzeugung der Verschluss schlagartig gelöst, nennt man das behaucht (Aspiration).

Wenn man die Hand vor den Mund hält, kann man die Aspiration des Lautes [p h] z.

B.

beim Wort Puste deutlich fühlen. 4 PHONOLOGIE Im deutschen Sprachraum wird eindeutig zwischen Phonetik und Phonologie unterschieden.

Nach einer älteren Kategorisierung wird die Phonologie auch als funktionale Phonetik bezeichnet.

Darunter wird die Erforschung des Phonemsystems einer Sprache verstanden.

Ein Phonem ist die kleinste bedeutungs unterscheidende Einheit einer Sprache.

Die Phonologie untersucht den Phonembestand einer Sprache durch die Bildung distinktiver Merkmale.

So ist der Laut r im Deutschen ein Phonem, weil er als kleinste Lauteinheit unterschiedliche Wortbedeutungen bewirken kann (unabhängig davon, dass das Phonem r von unterschiedlichen Sprechern ganz verschieden ausgesprochen werden kann). Als erster Laut des Wortes Rille dient das Phonem r zur Unterscheidung vom Wort Pille. Der Vokal i in Rille ist ebenfalls ein Phonem, da sich durch ihn das Wort Rille mit seiner Bedeutung lautlich von dem Wort Rolle mit einer anderen Bedeutung unterscheidet.

Zwei verschiedene Laute mit unterschiedlichem Artikulationsort können in einer Sprache zwei Phoneme, in einer anderen jedoch nur eines sein.

So sind die Laute [r] und [l] im Deutschen zwei bedeutungsunterscheidende Phoneme, wogegen sie imJapanischen lautliche Varianten eines einzigen Phonems darstellen.

Die Laute [p h] und [p] wie in Pille und Spiegel sind im Deutschen nur ein Phonem, obwohl sie sich phonetisch unterscheiden. Phoneme beziehen sich auf die Laute einer gesprochenen Äußerung.

So bestehen beispielsweise Graph und Graf aus den gleichen vier Phonemen.

Auch soll und Soll sind unabhängig von ihrer unterschiedlichen Bedeutung auf der Phonemebene gleich.

Jede Sprache verfügt über ein ihr eigenes Phoneminventar.

Eigentlich ist die Gesamtzahlder Phoneme einer Sprache die kleinste Zahl der notwendigen graphischen Zeichen, mit denen diese Sprache unzweideutig schriftlich dargestellt werden kann.

Entsprichtjedem graphischen Zeichen ein Lautwert, kann ein Muttersprachler damit seine Sprache lesen.

Auch ein Nichtmuttersprachler kann damit die Sprache richtig aussprechen,vorausgesetzt er kennt die zusätzlichen Informationen über die nicht bedeutungsunterscheidenden phonetischen Varianten, die ein Muttersprachler automatischberücksichtigt.

Idealerweise besteht eine Eins-zu-eins-Entsprechung zwischen den Phonem und den Schriftzeichen einer Sprache.

Es gibt jedoch Sprachen, bei denen sichLautung und Schreibweise sehr stark auseinanderentwickelt haben (z.

B.

das Englische und das Französische).

Zur Vereinfachung und zur genauen Notation kann man jedesPhonem einer Sprache anhand einer internationalen Lautschrift mit einem eigenen Schriftzeichen darstellen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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