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Niedersachsen.

Publié le 02/06/2013

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Niedersachsen. 1 EINLEITUNG Hannover Ihren weiträumigen Grünflächen, wie etwa dem hier abgebildeten Maschpark mit Maschsee, verdankt die niedersächsische Hauptstadt den Beinamen ,,Großstadt im Grünen". Waldkirch/Mauritius Die Bildagentur Niedersachsen, Bundesland im Norden der Bundesrepublik Deutschland. Nach Norden wird Niedersachsen von der Nordsee und den Bundesländern Hamburg und SchleswigHolstein begrenzt. Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt grenzen im Osten, Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen im Süden an. Im Westen grenzt Niedersachsen an die Niederlande. Der Stadtstaat Bremen wird von Niedersachsen umschlossen. Hauptstadt des Bundeslandes ist Hannover. Weitere große Städte sind Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen, Hildesheim und Salzgitter. 2 LAND Borkum Borkum, die größte Ostfriesische Insel, hat eine Fläche von über 30 Quadratkilometern. Die Aufnahme zeigt den Südstrand, erkennbar ist auch der Radar-Leuchtturm. W. Fiedler/Helga Lade Fotoagentur/Peter Arnold, Inc. Niedersachsen ist mit einer Fläche von 47 614 Quadratkilometern das zweitgrößte deutsche Bundesland. Es reicht von der Nordseeküste bis zur deutschen Mittelgebirgsschwelle. Große Teile des Landes gehören zur Norddeutschen Tiefebene, mit der Lüneburger Heide und dem Wendland im Osten, ausgedehnten Heide- und Moorgebieten zwischen Weser und Emsland im Westen und dem flachen Küstenraum der Nordsee mit Ostfriesland und den Ostfriesischen Inseln im Norden. Das Norddeutsche Tiefland ist bedeckt von pleistozänen Ablagerungen. Skandinavische Eismassen bedeckten während der Elster- und während der Saale-Eiszeit wiederholt das Land und hinterließen (Alt)Moränen und Sanderflächen. Den aus dieser Oberflächenformung resultierenden, in Norddeutschland verbreiteten Landschaftstyp nennt man Geest. An die Geest schließt sich zur Nordsee hin das tiefer liegende Marschland an, auf das im Gezeitenbereich das Wattenmeer folgt - lediglich am Jadebusen und bei Cuxhaven reicht die Geest bis an die Nordsee. Im Südosten hat Niedersachsen Anteil an den deutschen Mittelgebirgen. Das Relief der ansteigenden Mittelgebirgsschwelle wird im Übergangsbereich zum Norddeutschen Tiefland durch die teilweise mächtigen Lößdecken der Bördenlandschaften (z. B. Hildesheimer Börde) verwischt. An den Grenzen zu Sachsen-Anhalt und Thüringen reicht der Harz, mit der höchsten Erhebung des Bundeslandes (Wurmberg, 971 Meter hoch), nach Niedersachsen hinein; an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen liegen die weit gespannten Aufwölbungen des Weserberglandes, die Schichtstufen des Leineberglandes und die Schichtkämme des Weser- und Wiehengebirges. Zwischen dem Solling und dem Harzvorland ist der Leinegraben eingesenkt. Die wichtigsten Wasserstraßen des Bundeslandes sind in nordsüdlicher Richtung Ems, Weser, Aller, Elbe und der Elbeseitenkanal sowie in ostwestlicher Richtung der Mittellandkanal. Das Klima Niedersachsens wird im Norden durch die Nordsee geprägt, im Südosten weist es kontinentalere Züge auf. In weiten Teilen des Landes fallen durchschnittlich 600 bis 800 Millimeter Jahresniederschlag, lediglich am Harz werden über 1 200 Millimeter erreicht. Der Harz weist eine nahezu geschlossene Waldbestockung auf, verbreitet sind Fichtenbestände. Auf den geringmächtig entwickelten Böden des Weserberglands stehen vor allem Laubwälder. Auf der Geest findet man neben der Heidevegetation Hochmoore und Kiefernbestände. In den Marschlandgebieten sind Wiesen und Weiden vorherrschend. 3 BEVÖLKERUNG Sankt Michael, Hildesheim Die Benediktiner-Klosterkirche Sankt Michael in Hildesheim ist einer der bedeutendsten ottonischen Kirchenbauten. Sie wurde unter Bischof Bernward gebaut, Baubeginn war 1010, und im Jahr 1033 wurde die Kirche geweiht. Das Bild zeigt die südseitige Ansicht der klar gegliederten Basilika. Die ausgeschiedene Vierung ergibt das einheitliche Maß (Modul) für das ganze Bauwerk. Über beiden Vierungen erhebt sich ein quadratischer Turm. An die beiden Querschiffe schließen sich die im unteren Bereich achteckigen, oben runden Flankentürme an. Eine bevorzugte Ausrichtung vermeidend, schließt das Mittelschiff im Osten wie im Westen mit einem Chor und einer Apsis ab. Erich Lessing/Art Resource, NY Die Einwohnerzahl des Bundeslandes beträgt etwa 7,99 Millionen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 168 Einwohnern pro Quadratkilometer; im südlichen Landesteil (Ballungsraum Hannover) werden auch Werte von 500 Einwohnern pro Quadratkilometer erreicht. Die Bevölkerung besteht vor allem aus Friesen und Niedersachsen. Etwa 65 Prozent der Einwohner sind evangelisch, 20 Prozent sind katholisch. 4 VERWALTUNG UND POLITIK &l...

« Sankt Michael, HildesheimDie Benediktiner-Klosterkirche Sankt Michael in Hildesheim ist einer der bedeutendsten ottonischen Kirchenbauten.

Sie wurde unterBischof Bernward gebaut, Baubeginn war 1010, und im Jahr 1033 wurde die Kirche geweiht.

Das Bild zeigt die südseitige Ansicht derklar gegliederten Basilika.

Die ausgeschiedene Vierung ergibt das einheitliche Maß (Modul) für das ganze Bauwerk.

Über beidenVierungen erhebt sich ein quadratischer Turm.

An die beiden Querschiffe schließen sich die im unteren Bereich achteckigen, obenrunden Flankentürme an.

Eine bevorzugte Ausrichtung vermeidend, schließt das Mittelschiff im Osten wie im Westen mit einem Chorund einer Apsis ab.Erich Lessing/Art Resource, NY Die Einwohnerzahl des Bundeslandes beträgt etwa 7,99 Millionen.

Die Bevölkerungsdichte liegt bei 168 Einwohnern pro Quadratkilometer; im südlichen Landesteil(Ballungsraum Hannover) werden auch Werte von 500 Einwohnern pro Quadratkilometer erreicht.

Die Bevölkerung besteht vor allem aus Friesen und Niedersachsen.

Etwa65 Prozent der Einwohner sind evangelisch, 20 Prozent sind katholisch. 4 VERWALTUNG UND POLITIK Die Landesverfassung wurde 1951 verabschiedet.

Seit 1998 werden die 152 Mitglieder des Landtages für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt; vorher dauerte eineLegislaturperiode vier Jahre.

Niedersachsen gliedert sich in neun kreisfreie Städte und 38 Landkreise.

1996 durften bei den Kommunalwahlen erstmals auch 16- und 17-Jährige wählen.

Damit war Niedersachsen das erste Land Europas, in dem Jugendliche unter 18 Jahren an Wahlen teilnehmen durften. 5 BILDUNG UND KULTUR Brasilien-Pavillon auf der Expo 2000Brasilien erinnerte in seinem Pavillon an die Entdeckung des Landes vor 500 Jahren.

Außerdem bemühte man sich, die Vielfalt desLandes auf den Gebieten Wissenschaft und Technik hervorzuheben.Angelika Kohlmeier In Niedersachsen gibt es Universitäten in Hannover, Braunschweig, Göttingen, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Clausthal-Zellerfeld.

Fachhochschulenbestehen in Emden, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Vechta, Wilhelmshaven und Wolfenbüttel.

In Braunschweig gibt es eine Hochschule für bildende Künste, in Hannovereine für Musik und Theater. Eine in ihrer Fülle einmalige Sammlung zur europäischen Kulturgeschichte von der späten Antike bis zum 18.

Jahrhundert birgt die Herzog-August-Bibliothek inWolfenbüttel, in der u.

a.

Gotthold Ephraim Lessing und Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekare arbeiteten.

Die alte Universitätsstadt Göttingen war im 19.

Jahrhundertein Zentrum der liberalen Bewegung in Deutschland, angeführt von den Professoren der Göttinger Sieben (mit u.

a.

den Gebrüdern Jacob und Wilhelm Grimm).

Einbekannter Schriftsteller Niedersachsens ist Hermann Löns, der Dichter der Lüneburger Heide. Künstlerkolonie WorpswedeIn der Künstlerkolonie Worpswede am Rand des Teufelsmoors findet man zahlreiche einladende alte Bauernhäuser mit Reetdach - wieauch das hier abgebildete.

Das Moordorf wurde im 19.

Jahrhundert weltbekannt, als die Moorlandschaft zum ersten Mal für dieMalerei entdeckt wurde.

Künstler wie Mackensen, Modersohn und Hans am Ende ließen sich hier nieder.

Auch heute noch dominiertdie Kunst den Ort.

Neben zeitgenössischen Künstlern haben sich u.

a.

auch Schriftsteller, Galeristen und Verlage hier angesiedelt.Mauritius Die Bildagentur Von Juni bis Oktober 2000 fand in Hannover die erste Weltausstellung (Expo) in Deutschland statt.. »

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