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Pjotr Tschaikowsky - Musik.

Publié le 19/06/2013

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Pjotr Tschaikowsky - Musik. Pjotr Tschaikowsky (1840-1893), russischer Komponist. Er wurde am 7. Mai 1840 in Wotkinsk im westlichen Ural geboren und studierte zunächst Jura in Sankt Petersburg und später auch Musik am Petersburger Konservatorium, u. a. bei dem russischen Komponisten und Pianisten Anton Rubinstein. Von 1866 bis 1878 war er Lehrer für Musiktheorie am Moskauer Konservatorium und betätigte sich auch als Musikkritiker. In Moskau traf der junge Komponist auf den Dramatiker Alexandr Nikolajewitsch Ostrowsky, der das Libretto für seine erste Oper Voyevoda (1868) schrieb. Aus dieser Zeit stammen auch die Opern Undine (1869) und Opritschnik (1872) sowie das Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll (1875), die Sinfonien Nr. 1 g-Moll (1866, ,,Winterträume"), Nr. 2 c-Moll (1872; 2. Fassung 1897) und Nr. 3 D-dur (1875, die ,,Polnische") und die Orchesterfantasie Romeo und Julia (1869). 1878 machte Tschaikowsky die Bekanntschaft der wohlhabenden Witwe Nadeschda Filaretowna von Meck, mit deren finanzieller Unterstützung er als freischaffender Komponist und Dirigent leben konnte. Der Briefwechsel zwischen den beiden gilt als aufschlussreiche Informationsquelle über Tschaikowskys sensible, von heftigen Stimmungsschwankungen geprägte Künstlernatur. Seine Produktivität war in dieser Zeit äußerst groß, er schuf die Opern Eugen Onegin (1878), Die Jungfrau von Orleans (1879), Mazeppa (1883) und Die Zauberin (1887) sowie die Ballette Schwanensee (1877), Dornröschen (1890) und Der Nußknacker (1892), außerdem die RokokoVariationen für Cello und Orchester (1876), das Violinkonzert D-Dur (1878), die Ouvertüre Das Jahr 1812 (1880), Capriccio italien (1880), Serenade für Streichorchester (1880), die Manfred-Sinfonie (1885), die Sinfonie Nr. 5 e-Moll (1888) und die Fantasie-Ouvertüre Hamlet (1885). 1877 heiratete Tschaikowsky die Studentin Antonina Miljukowa. Die Ehe stand allerdings von Beginn an unter unglücklichen Vorzeichen, und das Paar trennte sich bald wieder. Von 1887 bis 1891 unternahm Tschaikowsky mehrere äußerst erfolgreiche Konzertreisen, auf denen er seine Werke in den Hauptstädten Europas und Amerikas dirigierte. Seine wohl bekannteste Oper Pique Dame entstand 1890. Im Frühjahr 1893 nahm der Komponist die Arbeit an seiner Sinfonie Nr. 6 h-Moll Pathétique auf. Die Uraufführung dieses Werkes am 28. Oktober 1893 in Sankt Petersburg unter Tschaikowskys Leitung freilich war ein Misserfolg. Neun Tage später, am 6. November, starb Tschaikowsky offiziell als Opfer einer Choleraepidemie; möglicherweise beging er aber auch, vor dem Hintergrund einer homoerotischen Beziehung, die publik zu werden drohte, Selbstmord. Tschaikowsky gilt als der große Symphoniker Russlands. In seiner Musik gelang ihm eine Synthese zwischen der nationalen russischen Musiksprache und den kompositionstechnischen Formen der westeuropäischen Romantik. Viele seiner Kompositionen zeichnen sich durch reiche melodische Passagen mit Abschnitten tiefster Melancholie aus, die von fröhlich-tänzerischen Abschnitten mit Nähe zur Volksmusik unterbrochen werden. In seinen großen Opern Eugen Onegin und Pique Dame zeigt sich eine faszinierende Gestaltung ausdrucksstarker, hochdramatischer Charaktere und Szenen. Tschaikowskys berühmteste Ballette nehmen aufgrund ihrer melodischen Intensität und instrumentalen Brillanz bis heute einen Spitzenplatz im Bereich des klassischen Repertoires ein. Pjotr Tschaikowsky: Wichtige Werke JAHR WERK 1869 Romeo und Julia (Orchesterfantasie) 1875 Klavierkonzert Nr. 1, b-Moll 1876 Schwanensee (Ballett) Variationen über ein Rokokothema für Violoncello und Orchester Wakula der Schmied (Oper) Francesca da Rimini (Orchesterfantasie) 1878 Eugen Onegin (Oper) Violinkonzert D-Dur 1880 Capriccio italien Das Jahr 1812 (Ouvertüre) 1885 Manfred-Sinfonie 1890 Dornröschen (Ballett) Pique Dame (Oper) 1892 Der Nußknacker (Ballett) 1893 Sinfonie Nr. 6, h-Moll (Pathétique) Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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