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Tirso de Molina (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Tirso de Molina (Sprache & Litteratur). Tirso de Molina, eigentlich Gabriel Téllez, (um 1571 bis 1648), spanischer Dramatiker des Siglo de Oro der spanischen Literatur. Tirso wurde 1571 (nach anderen Angaben im März 1584) in Madrid geboren. Er studierte an der Universität Alcalá und trat 1601 in den Mercedarierorden ein. Er wurde anschließend ein angesehener Theologe, verfasste eine Geschichte seines Ordens und war zuletzt Prior eines Klosters in Soria. Tirso gilt als bedeutendster Schüler seines Freundes Lope de Vega. Er verfasste 400 comedias und autos sacramentales (geistliche Stücke), von denen sich 86 erhalten haben. Er orientierte sich weitgehend am von Lope geschaffenen Typ der comedia, einer Mischung aus Tragödie und Komödie, viele darunter als Bearbeitung biblischer Stoffe. Einen religiösen Bezug weist auch El burlador de Sevilla (1630; Der steinerne Gast, 1959) auf, die älteste bekannte Fassung des Don-Juan-Stoffes, die ihm lange zugeschrieben wurde. Inzwischen gilt sein Zeitgenosse Andrés de Claramonte (1580-1626) als Verfasser des Dramas. In seinen Historiendramen und Charakterkomödien stehen häufig gewitzte, souveräne Frauengestalten im Mittelpunkt, so in La prudencia en la mujer (1633; Die Weisheit der Frauen). Zu den bekanntesten, heute noch gespielten Komödien zählt Don Gil de las calzas verdes (1635; Don Gil mit den grünen Hosen). Außer seinem dramatischen Werk verfasste Tirso auch zwei Sammlungen moralisch-religiöser Erzählungen, Cigarrales de Toledo (1621; Die Landhäuser von Toledo) und Deleytar aprovechando (1635; Belehrende Unterhaltung). Das narrative Werk ist allerdings heute kaum noch präsent, während seine Dramen nach wie vor durch ihren Wortwitz und den psychologischen Feinschliff der Personen bestechen. Tirso starb am 12. März 1648 in Soria (Spanien). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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