Erdöl - Technik.
Publié le 11/06/2013
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die erste Europas in der Nähe von Celle, wurden 1858 durchgeführt.
Berühmt wurde jedoch die Bohrung, die Colonel Edwin L.
Drake am 27.
August 1859 am Oil Creek inPennsylvania (USA) durchführte.
Drake bohrte im Auftrag des amerikanischen Industriellen George H.
Bissell nach dem „Muttersee”, aus dem das Öl im WestenPennsylvanias nach den damaligen Vermutungen heraussickerte.
In nur 21,2 Meter Tiefe stieß Drake auf die erste größere Ölquelle.
Drakes Erfolg war der Beginn einer schnell wachsenden Erdölindustrie.
Bald zog das Erdöl auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich.
Schlüssige Hypothesen überdie Lagerstättenbildung, d.
h.
über die Entstehung von Erdöl, seine Wanderung (Migration) durch die Gesteinsschichten und seine Anreicherung und Ansammlung, wurdenausgearbeitet.
Mit der Verbreitung der elektrischen Beleuchtung (um 1879) trat das Leuchtpetroleum und damit das Erdöl zunächst in den Hintergrund.
Aber nur wenigspäter entstanden die ersten Automobile, und zu deren Betrieb wurde Benzin benötigt.
Mit der rasch zunehmenden Motorisierung wuchs auch die Nachfrage nach Erdöl zurErzeugung von Kraftstoffen enorm an.
Lag die Weltfördermenge an Erdöl 1860 bei etwa 70 000 Tonnen, betrug sie 1870 bereits eine Million Tonnen und stieg bis 1900 aufetwa 21 Millionen Tonnen (zum Vergleich: 2006 wurden weltweit fast vier Milliarden Tonnen Erdöl gefördert).
4 DIE SUCHE NACH ERDÖL
VibrationsfahrzeugUm den geologischen Untergrund zu erkunden, erzeugt eine zwischen den Rädern des Vibrationsfahrzeugs aufgehängte schwereStahlplatte seismische Impulse (künstliche Erdbebenwellen) im Gesteinsuntergrund, deren Wellen von einem Netz von „Erdhörern“,so genannten Geophonen, registriert und aufgezeichnet werden.David Parker/Science Source/Photo Researchers, Inc.
Viele Ölquellen entdeckte man in der Vergangenheit deshalb, weil Erdöl an die Oberfläche gesickert war.
Auf derartige Zufallsfunde kann sich jedoch die moderneLagerstättenforschung nicht verlassen.
Die Suche nach Erdöl beginnt heute mit der Prospektion, der genauen Untersuchung und Analyse der Erdoberfläche und derdarunterliegenden Schichten.
Das geschieht in erster Linie durch geologische Kartierungen und geophysikalische Untersuchungen wie gravimetrische oder seismischeMessungen.
Die Ergebnisse seismischer Messungen mit künstlich ausgelösten Erdbebenwellen lassen Rückschlüsse auf die Tiefe von Schichtfolgen und deren Verlauf zu.
Diegravimetrischen Untersuchungen ermöglichen es, Unregelmäßigkeiten der Erdanziehung ( siehe Gravitation) aufzuspüren, was ebenfalls Rückschlüsse auf die Struktur des Untergrundes zulässt.
Zusätzlich werden Bodenproben auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert.
Auf diese Weise lassen sich Orte ermitteln, an denen dieWahrscheinlichkeit hoch ist, auf Erdöl zu stoßen.
Den Voruntersuchungen folgen im Allgemeinen Probebohrungen.
Wird bei einer Probebohrung Erdöl nachgewiesen, so ist die Prospektion abgeschlossen.
Ihr folgt die Exploration, die Untersuchung von Proben weiterer Bohrungen, mitdenen man die geologische Struktur der Lagerstätte und die Beschaffenheit des Speichergesteins näher erkundet.
Anschließend wird die Menge des Erdöls in der Lagerstätterechnerisch geschätzt.
Wenn es sich wirtschaftlich lohnt, beginnt man mit der Ausbeutung (Exploitation) der Ölquelle.
5 ERDÖLFÖRDERUNG
ErdölförderungVorkommen flüssigen Erdöls lassen sich über Bohrungen erschließen.
Dazu wird über der Lagerstätte ein Bohrturm platziert, so wielinks in der Illustration gezeigt.
Im Mittelpunkt steht der aus mehreren Einzelstücken bestehende Bohrstrang, der am oberen Ende miteinem Drehtisch verbunden ist, der während der Bohrung über einen Motor angetrieben wird.
Am anderen Ende des Strangesbefindet sich der Bohrmeißel.
Durch die hohlen Rohre des Bohrstrangs und Düsen im Meißel wird mit Hilfe von Pumpen eineBohrspülung in die Bohrstelle eingepresst.
Dort nimmt die Spülung das zu entfernende Bohrklein auf, das im Raum zwischen demStrang und der Bohrlochwand nach oben steigt.
Rechts im Bild wird das Profil einer Erdölfalle an den Flanken eines Salzdomesgezeigt.
Dieser Lagerstättentyp kommt häufig in Norddeutschland vor.© Microsoft Corporation.
Alle Rechte vorbehalten.
Die meisten Erdöllagerstätten werden mit Tiefbohrungen nach dem Rotaryverfahren erschlossen.
Das wichtigste Bohrwerkzeug ist der Bohrstrang, der ausaneinandergeschraubten Stahlrohren besteht und daher immer weiter verlängert werden kann.
Der Bohrstrang ist im Bohrturm an einem motorgetriebenen Drehtisch fixiert,der den Bohrstrang einschließlich des an seinem Ende angebrachten Bohrmeißels in Drehung versetzt.
Durch den Bohrstrang und Düsen im Meißel wird mit Hilfe von Pumpen eine Bohrspülung in die Bohrstelle eingepresst.
Dort nimmt die Spülung das zu entfernende Bohrkleinauf und steigt im Raum zwischen dem Strang und der Bohrlochwand nach oben.
Die Bohrspülung enthält häufig Zusätze, die das Bohrloch stabilisieren und/oder denBohrmeißel kühlen.
Ein Bohrlochabschlusssystem schützt die Anlage und Bedienungsmannschaft vor dem unter hohem Druck (Lagerstättendruck) stehenden Erdöl und.
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