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Fernsehen - Technik.

Publié le 11/06/2013

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Fernsehen - Technik. 1 EINLEITUNG Fernsehen (TV: Television), Echtzeitübertragung von bewegten und unbewegten Bildern durch elektronische Mittel über elektrische Übertragungsleitungen (Kabel) oder mittels elektromagnetischer Strahlung (Funkwellen). Siehe auch Satellitenfernsehen 2 FERNSEHBILDER Normale Photolithographie ist durch die Aufteilung einer Abbildung in eine große Anzahl einzelner kleiner heller oder dunkler Punkte gekennzeichnet. Faksimileübertragung (Fax), ein System zur elektrischen Übertragung von Nachrichten, Bildern, Zeichnungen oder gedrucktem Material, basiert ebenfalls auf dieser Aufteilung in einzelne Punkte. In beiden Fällen sind die Punkte so klein und zahlreich, dass das Bild dem Auge des Betrachters wie ein zusammenhängendes Muster erscheint. Fernsehbilder werden in ähnlicher Weise aus einem Muster von Farbtonelementen gebildet, die miteinander vermischt werden und so ein vollständiges Bild ergeben. Anders als die Punkte einer Halbtonlithographie oder bei einer Faxübertragung erscheinen die einzelnen Farbtonelemente des Fernsehbildes auf der Empfangsoberfläche nacheinander in einer zeitlichen Abfolge. Sie liefern nur scheinbar eine Abbildung, erst der Gesichtssinn vermischt sie zu einem vollständigen Bild. 2.1 Abtasten Die Technik zum Aufspalten einer Abbildung in eine Folge einzelner Elemente, die später an den richtigen Stellen zusammengesetzt werden, bezeichnet man als Abtasten. Bei dem Vorgang streicht der Sensor (das ,,Auge") des Abtasters über das gesamte Bild. Der Abtaster erzeugt ein elektrisches Signal proportional (entsprechend) zur Helligkeit des abgetasteten Punktes. Beim Empfänger stellt ein zweiter Abtaster ein Bild des Objekts wieder her, indem der Lichtpunkt moduliert durch das Signal in genauer Übereinstimmung mit dem Sende-Abtaster wieder rekonstruiert wird. Es sind im Lauf der Zeit verschiedene mechanische und elektrische Vorrichtungen zum Abtasten entworfen worden, von denen einige in diesem Artikel beschrieben werden (siehe weiter unten: Geschichte). In fast allen modernen Fernsehsystemen nutzt man die Bewegung eines Elektronenstrahles, der über die Schirme von Kamera- oder Fernsehempfängerröhren streicht. Der Vorteil eines Elektronenstrahles besteht darin, dass der Strahl mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt werden kann und sich ein gesamtes Bild in einem Sekundenbruchteil abtasten lässt. In einer vereinfachten Form zeigt Abbildung 1 den Weg, der von einem Elektronenstrahl beim Abtasten des gesamten Bereiches eines Bildes zurückgelegt wird. Die durchgezogenen Linien repräsentieren den Weg des Strahles über die Bildoberfläche und die punktierten Linien die Rücklauf- bzw. Austastperioden. Um den Strahl zum Anfangspunkt der nächsten Linie oder des nächsten vollständigen Abtastvorganges zurückzubringen, wird der Strahl während dieser Perioden ausgeschaltet (Austastvorgang). Die Abbildung zeigt ein einfaches Abtastmuster, das aus vergleichsweise wenigen Zeilen zusammengesetzt ist, sowie die einfache Wiedergabe des Musters. Heutzutage verwendet man bei der Abtastung eine große Anzahl von Zeilen, wobei das Muster in zwei versetzten Teilen abgetastet wird. Ein vollständiges, einzelnes Abtastmuster erzeugt ein einzelnes unbewegtes Bild. Eine Bewegung setzt sich nach diesem Prinzip aus mehreren unbewegten Bildern zusammen - so als ob man mehrere Momentaufnahmen macht. Weil diese Abtastmuster mehrmals in der Sekunde wiederholt und aneinandergereiht werden, vermischen sich diese für den Beobachter zu einer ununterbrochenen Bewegung. Je größer die Zahl der aufgezeichneten Elemente in jeder Zeile, desto besser werden Details wiedergegeben (Bildgüte). In der Fernsehtechnik müssen die Frequenz der Musterwiederholung und die Anzahl der verwendeten Abtastzeilen für jedes System standardisiert sein. In der Praxis werden diese so genannten Fernsehstandards für alle Sender und Empfänger festgelegt, die in einem Land genutzt werden. In Europa wird z. B. das PAL-System (Phase Alternate Line: zeilenweise Phasenänderung) verwendet, das sich aus 625 Zeilen und 25 Bildern (Rahmen) pro Sekunde zusammensetzt und eine hohe Auflösung bietet, da jedes Bild in zwei Feldern übertragen wird und damit 50 Halbbilder pro Sekunde angezeigt werden - nach dem Zeilensprungverfahren erst die ungeraden Zeilen und anschließend alle geraden. In den USA haben sich Fernsehsender und Fernsehhersteller auf einen Standard mit 525 waagerechten Zeilen und einer Frequenz von 60 Halbbildern pro Sekunde geeinigt. Das französische System (SECAM: Séquentiel à Mémoire, Speicherfolgensystem) arbeitet ebenfalls mit 525 Zeilen mit 60 Halbbildern pro Sekunde. Auch in Spanien benutzt man dieses System. Klarere Fernsehbilder können durch eine Erhöhung der Anzahl von Zeilen und Elementen erreicht werden. 2.2 Das Fernsehsignal Ein Fernsehsignal ist im Prinzip eine elektromagnetische Welle, die folgende Teile enthält: (1) eine Folge von Schwankungen, die den Schwankungen der Lichtintensität der abgetasteten Bildelemente entspricht; (2) eine Folge von Synchronisationsimpulsen, die den Empfänger auf dieselbe Abtastrate wie den Sender festlegt (Gleichlauf); (3) eine zusätzliche Folge aus so genannten Austastimpulsen und (4) einem Frequenzmodulationssignal, das den Ton überträgt. Die ersten drei dieser Elemente stellen das Bildsignal (Videosignal) dar und werden im folgenden erläutert. Spannungs- oder Stromschwankungen entsprechend den Änderungen der Lichtintensität werden üblicherweise als Videosignal bezeichnet. Die Frequenzen dieses Signals liegen in einem Bereich von 30 Hertz bis 4 Millionen Hertz, abhängig vom Aufbau des Bildes. Die Synchronisationsimpulse sind kurze, elektrische Energieschübe, die von geeigneten Oszillatoren der Sendestation erzeugt werden. Diese Impulse steuern den Gleichlauf zwischen dem Elektronenstrahl der Abtaströhre in der Fernsehkamera (bei Live-Sendungen) und dem Elektronenstrahl in der Bildröhre des Empfängers. Die waagerechten Synchronisationsimpulse erscheinen in einem Abstand von 0,01 Sekunden und dauern etwa genauso lang. Austastimpulse unterbrechen den Elektronenstrahl in der Kamera und dem Empfänger für die Zeitspanne, die der Elektronenstrahl benötigt, um vom Ende der waagerechten Zeile zum Anfang der nächsten und vom Ende des senkrechten Musters zum oberen Anfang zu gelangen. Die Zeiteinteilung und Struktur dieser Impulse sind hochkomplex. 3 FERNSEHKAMERAS Die Fernsehkamera ähnelt der normalen Fotokamera durch die Ausstattung mit einer Linse oder mehreren Linsen und einer Vorrichtung zum Scharfstellen des Bildes, das durch die Linse auf einer lichtempfindlichen Oberfläche erzeugt wird. Diese bildet den lichtempfindlichen Teil der Bildspeicherröhre (Bildaufnahmeröhre). Mit ihr lässt sich die Veränderung der Lichtintensität in elektrische Stromänderungen umwandeln. Die einfachsten Bildspeicherröhren sind das Ikonoskop und das Orthikon (CPS-Emitron). Für Fernsehszenen, bei denen die Lichtintensität gering ist, wie beispielsweise in normal bele...

« 3.1 Ikonoskop Das Ikonoskop ist die erste Bildspeicherröhre in der Geschichte der Fernsehtechnik gewesen.

Sie wurde zwischen 1923 und Anfang 1924 von Wladimir Kosma Zworykinentwickelt.

Das Ikonoskop hatte zahlreiche Nachteile.

So benötigte man für die Erzeugung eines verwendbaren Signals eine extrem gute Beleuchtung.

WennFernsehkameras in Studios bei kontrollierbaren Lichtverhältnissen eingesetzt wurden, war dieser Nachteil unerheblich.

Allerdings war das Ikonoskop ungeeignet für dieAufnahme von Nachrichtenreportagen bei ungünstigen Lichtverhältnissen. 3.2 Orthikon Kamerabildröhre (Orthikon)Die moderne Videokamera-Bildröhre wandelt einfallende Lichtsignale in elektronische Impulse um.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Eine Anzahl von Bildspeicherröhren wurde erfunden, um diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Das Orthikon arbeitete mit einer Photokathode.

Die Empfindlichkeit dieserRöhre sorgte dafür, dass ein Kamerasignal unter allen Lichtverhältnissen erzeugt wird.

Bei Vorführungen produzierte das Orthikon brauchbare Fernsehbilder von Szenen, indenen nur Kerzen als Beleuchtung dienten.

Ein zusätzlicher Vorteil des Orthikons war die Verwendung eines relativ kleinen Schirmes, so dass diese Röhre in eine Kameramit relativ geringen Ausmaßen eingebaut werden konnte. Das Orthikon hatte ein flaches Glasfenster an einem Ende.

Die innere Seite des Fensters war mit einer gleichmäßigen Schicht einer intermetallischen Alkalikomponenteversehen und bildete eine empfindliche photoelektrische Oberfläche.

Die Elektronenemission der lichtempfindlichen Schicht wurde durch ein Magnetfeld beschleunigt und aufeiner „Glaszielscheibe” gebündelt, die eine geringe elektrische Leitfähigkeit aufwies.

Vor dieser Scheibe befand sich ein Drahtnetz, das mehr als 155 000 Öffnungen proQuadratzentimeter enthielt.

Hinter der Scheibe befand sich auf der Innenseite der Röhre eine ringförmige Metallbeschichtung.

Diese bildete ein abbremsendes Element(Bremselektrode).

Die Innenseite des Röhrenabschnitts hinter der Bremselektrode war ebenfalls mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen und diente als Anode.

Siediente zur Ablenkung des Elektronenstrahles.

Am Ende der Röhre befand sich eine Elektronenkanone, die den Elektronenstrahl erzeugte, sowie ein Element, dasElektronenvervielfacher genannt wurde. Die von der lichtempfindlichen Oberfläche ausgesendeten Elektronen erreichen die Zielscheibe und verursachen die Emission von Sekundärelektronen, wobei für jedeseinzelne Elektron, das von der lichtempfindlichen Oberfläche aus bei der Scheibe ankommt, zahlreiche Elektronen erzeugt werden.

Diese Sekundäremission baut ein Musteraus positiven Ladungen auf der Zielplatte auf, das dem Lichtbild auf der lichtempfindlichen Oberfläche entspricht.

Helle Bereiche sind stärker positiv, während dunkleBereiche weniger positiv in dieser Ladungsabbildung sind.

Das für die Scheibe verwendete Glas ist so dünn, dass die verschiedenen positiven Ladungen von der Außenseiteder Scheibe zur Innenseite hindurchwandern und so entsprechende negative Ladungen neutralisieren, die dort durch den Abtaststrahl abgelegt wurden. Der Abtastmechanismus der Röhre besteht aus der Elektronenkanone und der zylindrischen Anode im Hals der Röhre, die zusammen als Elektronenquelle funktionieren,sowie Ablenkspulen, die außerhalb der Röhre montiert sind.

Der Abtaststrahl wird kurz vor dem Erreichen der Scheibe durch den negativ geladenen Abbremsringverlangsamt und erreicht die Scheibe mit zu wenig Energie.

Wenn der Strahl jeden Teil des elektrisch positiven Ladungsbildes streift, gibt er genügend Elektronen ab, umdie positiven Ladungen an dieser Stelle der Zielscheibe zu neutralisieren.

Die übrigen Elektronen werden in Richtung der Elektronenkanone und den zugehörigenElektronenvervielfältiger zurück reflektiert.

In den Bereichen mit starker positiver Ladung, die hellen Regionen der Abbildung entsprechen, werden mehr Elektronenbenötigt, um die Ladung zu neutralisieren, und weniger Elektronen werden reflektiert. Der Elektronenvervielfacher verhält sich im Prinzip wie ein Verstärker.

Die Elektronen in dem Elektronenstrahl werden nach dem Abtastvorgang inhintereinandergeschalteten Elementen (Dynoden = Prallelektroden) verstärkt.

Dabei schlägt jedes ankommende Elektron bis zu zehn Sekundärelektronen aus der Dynode.Diese werden dann auf die nachfolgende Dynode geleitet usw.

Dies ist erforderlich, damit ein genügend starkes Bildsignal entsteht. 3.3 Vidikon Eine andere und heute in einfachen Farbfernsehkameras (insgesamt drei Röhren) eingesetzte Kameraröhre ist das Vidikon.

Bei diesem Röhrentyp wird das Bild auf einephotoelektrisch leitende Zielscheibe projiziert.

Sie kann beispielsweise aus einer dünnen Schicht einer Substanz wie Antimon-Trisulfid bestehen, deren elektrischeLeitfähigkeit sich z.

B.

durch Lichteinfall vergrößert.

Dieses photoleitende Material wird auf eine durchscheinende leitende Elektrode aufgebracht, die als Signalplatte (Anode)funktioniert und im Verhältnis zur Elektronenquelle positiv geladen ist.

Ein Elektronenstrahl, der wie beim Orthikon gebündelt und abgelenkt wird, hinterlässt genügendElektronen auf der Zielscheibe, um die Ladung zu kompensieren.

Diese Ladung ist bei den beleuchteten Teilen der Zielscheibe größer als bei den unbeleuchteten.

DieLadungsersetzung in der Signalleitung, die der durch den Strahl platzierten Ladung gleicht, erzeugt das Videosignal als Eingabe für einen Verstärker, der mit der Röhregekoppelt ist. Plumbikons besitzen spezielle mit Bleimonoxid beschichtete Scheiben, die über Eigenschaften wie das Fehlen einer Verzögerung (die zu einer Verwischung von bewegtenObjekten auf dem Schirm führt) oder wie die Proportionalität des Ausgabesignals zur Bildhelligkeit verfügen. Das Vidikon ist eine einfache und kompakte Bildspeicherröhre mit einer hohen Empfindlichkeit.

Weil es nur einen Durchmesser von etwa 2,5 Zentimetern und eine Längevon etwa 15 Zentimetern aufweist, fand es speziell in der Fernsehtechnik mit direkter Kabelübertragung eine weite Verbreitung.

Wenn Weitstrecken-Fernsehübertragungnicht benötigt wird – Sender und Empfänger befinden sich z.

B.

im selben Gebäude –, setzt man die direkte Kabelübertragung (interne Fernsehanlage) ein.

Unter diesenUmständen kann eine Kamera durch einfache Kabelverbindungen direkt die Bildschirme in der Nähe ansteuern und so den Einsatz aufwendiger Sendesysteme überflüssigmachen. 4 FERNSEHÜBERTRAGUNG Außer für die Spezialschaltungen, die zur Erzeugung der Synchronisierungs- und Austastimpulse für das Abtasten erforderlich sind, und den verschiedenen Arten von. »

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