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Tonaufnahme und -wiedergabe - Technik.

Publié le 11/06/2013

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Tonaufnahme und -wiedergabe - Technik. 1 EINLEITUNG Studioarbeit Toningenieurin und Musiker bei der Kontrolle einer Einspielung. Jack Jones/Photo Researchers, Inc. Tonaufnahme und -wiedergabe, allgemeine Bezeichnung für die Umsetzung von Schallereignissen (z. B. Musik) in eine dauerhafte Aufzeichnung und das spätere Abspielen dieser Aufzeichnung (siehe Schall). Im Lauf der Zeit sind verschiedene Aufnahmetechniken entwickelt worden. In diesem Artikel werden einige ausgewählte Beispiele vorgestellt. 2 MECHANISCHES AUFNAHMEVERFAHREN Das Arbeitsprinzip eines Tonaufnahmesystems ist am leichtesten zu verstehen, wenn man sich das klassische und heute längst überholte mechanische Aufnahmeverfahren ansieht. Bei diesem Verfahren setzen Schallwellen direkt oder indirekt eine Schneidnadel (Stichel) in Bewegung. Die Nadel schneidet auf eine Scheibe oder einen Zylinder ein Muster aus Wellenlinien, das dem Schallwellenmuster entspricht. Mit geringfügigen Abweichungen verwendete man dieses Verfahren bei der Herstellung von Grammophonplatten. Beim direkten mechanischen Aufnahmeverfahren treffen die Schallwellen auf eine sehr dünne Membran aus Metall oder einem anderen Stoff auf und setzen sie in Bewegung. An der Membran ist eine Nadel oder Schneidespitze befestigt, die mit der Membran mitschwingt. Unter der Spitze wird eine Scheibe oder ein Zylinder aus beispielsweise Wachs, Metallfolie oder Schellack an der Nadel vorbei bewegt. Bei diesem Vorgang ritzt die Nadel eine spiralförmige Rille in die Scheibe bzw. in den Zylinder. Durch die Schwingung der Nadel erhält die Rille eine laterale (seitliche) oder vertikale (senkrecht in die Tiefe des Materials) wellenförmige Ausformung. Sie stellt eine mechanische Kopie des Tones dar, der die Membran des Aufnahmegeräts angeschlagen hat. Entsprechen die Schallwellen z. B. dem hohen A (440 Hertz), so schwingt die Nadel 440-mal pro Sekunde. Bewegt sich das Aufnahmemedium unter der Nadel mit einer Geschwindigkeit von zehn Zentimetern pro Sekunde, weist die Rille ein Muster von 44 Schwingungen (44 Sinuswellen oder 44 Gipfel und 44 Täler) pro Sekunde auf. Zur Wiedergabe des aufgenommenen Schalles setzt man eine an einer Membran befestigte Nadel in die Rille und versetzt das Aufnahmemedium (z. B. eine Grammophonplatte) mit einer Geschwindigkeit von zehn Zentimetern pro Sekunde in Drehung. Die lateralen Gipfel und Täler der Rille bewegen die Nadel im Falle des Tones A mit 440 Schwingungen pro Sekunde. Gleichzeitig wird die Membran in Schwingung versetzt und erzeugt in der Luft Schallwellen von der gleichen Tonhöhe wie der Originalton (siehe Schwingung). Bei der Herstellung von Schallplatten wandelt man zunächst den Schall in elektrische Impulse um. Diese versetzen dann über einen elektromagnetischen Vorgang die Schneidenadel in Bewegung. Die Nadel ritzt die Rille in eine Scheibe aus Schellack, die so genannte Masterplatte. Sie wird zur Erstellung der Metallformen verwendet, aus denen man in großer Anzahl Vinylplatten presst. 3 OPTISCHES TONAUFNAHMEVERFAHREN Beim optischen Verfahren werden die Schallwellen ebenfalls im ersten Schritt in entsprechende elektrische Impulse umgewandelt. Diese verstärkt man anschließend und leitet sie in ein besonderes Aufnahmesystem weiter. Dieses Gerät schreibt sozusagen mit einem Lichtstrahl unterschiedlicher Intensität (Stärke) auf ein geeignetes Aufnahmemedium. D...

« 5.1 Das digitale Aufnahmeverfahren Bei den kombinierten mechanischen und elektronischen Aufnahmeverfahren für Schallplatten werden die Wellenformen des Schalles immer zu einem gewissen Grad verzerrtund enthalten außerdem Geräusche vom Aufnahmevorgang selbst.

Computerunterstützte Aufnahmeverfahren schließen diese Nachteile aus.

Ein digitales Aufnahmegerätmisst die Wellenformen mehrere tausend Mal pro Sekunde und weist jeder Messung einen numerischen Wert zu.

Diese Zahlen werden in einen Fluss elektronischer Impulseübersetzt, die zur späteren Rückübersetzung und Wiedergabe gespeichert werden.

In den letzten Jahren sind solche Techniken bei der Herstellung von konventionellenSchallplatten angewendet worden.

Heutzutage verwendet man diese Technik bei der Herstellung von direkt-digitalen Schallplatten, den Compact Discs (CD). Unter dem Mikroskop betrachtet erscheint einem die Oberfläche einer CD wie eine Spirale aus Morsezeichen.

Im CD-Spieler liest ein Laserstrahl die codierten Informationenund wandelt diese in analoge Signale zur Wiedergabe über konventionelle Lautsprecheranlagen um. 5.2 Komponenten StereoanlageModerne Stereotechnik ermöglicht Konzertqualität im Wohnzimmer.Thomson Consumer Electronics, Inc. Das klassische High-Fidelity-System besteht u.

a.

aus folgenden Komponenten: Plattenspieler, Verstärker, Lautsprechersystem und Steuereinheit (z.

B.

Vorverstärker).

Inden heutzutage gängigen Systemen ist der CD-Spieler eine weitere wichtige Einheit, die zunehmend den Plattenspieler verdrängt.

Zusätzliche ausgewählte Komponentenkönnen z.

B.

sein: Radioempfangsteil, Kassettenrekorder, Equalizer und Tonbandgerät. 5.2. 1 Plattenspieler Ein Plattenspieler wandelt die eingeritzten Muster auf einer Schallplatte in unterschiedliche elektrische Spannungen um.

Der Plattenteller wird von einem Motor mitkonstanter Umdrehungszahl in Bewegung gehalten. Eines der kritischsten Teile eines Plattenspielers bilden Tonarm und Tonabnehmersystem.

Der genau ausbalancierte Tonarm trägt vorne das Tonabnehmersystem mit derTonnadel.

An deren Spitze befindet sich ein Diamant.

Um den aufgenommenen Ton genau und mit geringster Abnutzung wiedergeben zu können, muss dasTonabnehmersystem so gut wie möglich abgestimmt sein.

Das bedeutet, die Nadel muss sich leicht in seitlicher und vertikaler (Höhe und Tiefe) Richtung bewegen unddarüber hinaus im richtigen Winkel und mit passendem Druck auf der Schallplatte aufliegen. (Grundlegende Arbeitsweise siehe Plattenspieler) 5.2. 2 Compact-Disc-Spieler (CD-Spieler) CD-Spieler, mit denen sich so genannte Audio-CDs abspielen lassen, ersetzen immer mehr die herkömmlichen Plattenspieler in High-Fidelity-Systemen.

Sie bieteneinheitliches Frequenzverhalten, geringere Verzerrung, nichthörbaren Untergrundgeräuschpegel und sind darüber hinaus auch langlebiger.

Audio-CD-Spieler können jedochnicht CD-ROMs (Read Only Memory, Speicher mit Lesezugriff) lesen – dies gelingt üblicherweise nur mit CD-ROM-Laufwerken.

So genannte interaktive Compact Discs (CD-I) und interaktive Video-Discs (VD-I) können in vielen Bereichen zu Aus- und Fortbildungzwecken eingesetzt werden.

Außer Tonstücken enthalten so genannte CD-Gsdigitalisierte Graphiken, die auf einem Fernsehbildschirm angezeigt werden können.

Sowohl CD-Is als auch CD-Gs können nicht von herkömmlichen Audio-CD-Spielerngelesen werden. 5.2. 3 Der Verstärker Der Verstärker wandelt die verhältnismäßig schwachen Impulse des Tonabnehmersystems in Signale von genügend hoher Leistung um, die von den Lautsprechernverarbeitet werden können.

Die vom Verstärker erzeugte Leistung misst man in Watt.

Je nach Lautsprechersystem kann ein Verstärker zwischen zehn und 125 Wattabgeben.

Gewöhnlich wird der Verstärker durch den Vorverstärker gesteuert, der die geringen Spannungen des Tonsignals zur Weiterverarbeitung bereits im Vorfeldverstärkt.

Außerdem hebt der Vorverstärker die Bässe hervor und unterdrückt die Höhen.

Damit gleicht er die zu niedrige Empfindlichkeit von Schallplatten gegenüberBässen und die zu hohe gegenüber Höhen aus.

Die meisten modernen Verstärker sind mit so genannten Festkörperschaltkreisen oder integrierten Schaltkreisenausgestattet.

Siehe integrierter Schaltkreis 5.2. 4 Das Lautsprechersystem In einem Lautsprecher werden die elektrischen Spannungen von Audiosignalen verstärkt und in hörbare Töne umgewandelt. Es gibt mehrere unterschiedliche Arten von Lautsprechern, doch werden heute hauptsächlich dynamische Lautsprecher verwendet.

Diese bestehen vom Prinzip her aus einerextrem leichten Drahtspule (Schwingspule), die im Feld eines starken Dauermagneten oder Elektromagneten befestigt ist.

Die Spule des Elektromagneten – falls einerverwendet wird – nennt man Feldspule.

Vom Verstärker fließt ein tonfrequenter Wechselstrom durch die Schwingspule.

Dadurch wird in der Spule ein magnetisches Felderzeugt (Induktion), das dem Magnetfeld des Lautsprechers entgegenwirkt: Die Spule schwingt im Rhythmus des Wechselstromes.

Eine Membran (z.

B.

aus Aluminiumblechoder aus Papier) ist über eine Mechanik mit der Schwingspule verbunden.

Bewegt sich die Spule, so erzeugt die Membran Schallwellen. Tonstärke und -qualität dieser Lautsprecher kann man durch entsprechend konstruierte Gehäuse verbessern.

Sie fassen mehrere Lautsprecher verschiedener Größe, z.

B.kleine Hochtonlautsprecher für hohe Töne und große Tieftonlautsprecher für tiefe Töne.

Üblicherweise verwendet man bei Tieftonlautsprechern so genannteKonusmembranen, bei Hochtonlautsprechern so genannte Kalottenmembranen.. »

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