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Heike Drechsler - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Heike Drechsler - Sport. Heike Drechsler, geborene Daute, (*1964), deutsche Leichtathletin. Mit zwei Olympiasiegen (1992 und 2000), zwei Weltmeistertiteln (1983 und 1993) und vier Europameistertiteln im Weitsprung (1986, 1990, 1994 und 1998) ist sie eine der erfolgreichsten Leichtathletinnen des 20. Jahrhunderts. Drechsler wurde am 16. Dezember 1964 in Gera (Thüringen) geboren. Sie begann mit dem Leichtathletiktraining beim heimischen Verein Wismut Gera, ehe sie als Zwölfjährige nach Jena wechselte. Ihr erster großer internationaler Erfolg war der Gewinn des Europameistertitels der Juniorinnen im Weitsprung 1981. Bei der Leichtathletik-WM in Helsinki 1983 holte sie 18-jährig überraschend die Goldmedaille. Wegen des Boykotts der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles durch die DDR und die anderen Ostblockstaaten konnte sie nicht an den Spielen teilnehmen. 1985 stellte sie in Berlin mit 7,44 Metern einen neuen Weltrekord auf, eine Weite, die sie im folgenden Jahr bei einem Wettkampf in Dresden noch um einen Zentimeter steigerte. Drechsler, die auch eine hervorragende Sprinterin war, stellte 1986 mit 21,71 Sekunden den 200-Meter-Weltrekord von Marita Koch ein; im selben Jahr wurde sie zur ,,Weltsportlerin des Jahres" gewählt. Bei der WM in Rom im darauf folgenden Jahr konnte Drechsler wegen einer Verletzung nicht ihre Bestform erreichen; sie gewann im Weitsprung Bronze und überraschend auch Silber über 100 Meter. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul errang sie drei Medaillen: jeweils Bronze über 100 Meter und 200 Meter sowie Silber im Weitsprung hinter ihrer langjährigen Rivalin Jackie Joyner-Kersee. Nach einer Schwangerschaftspause 1989 verteidigte sie 1990 bei der EM in Split ihren Europameistertitel, und bei der WM in Tokyo 1991 erreichte sie die Silbermedaille im Weitsprung. 1992 bei den Spielen in Barcelona wurde Heike Drechsler Olympiasiegerin im Weitsprung, und sie verbesserte im selben Jahr den deutschen Rekord auf 7,48 Meter (vier Zentimeter unter dem Weltrekord von Galina Tschistjakowa). In Stuttgart bei der Leichtathletik-WM 1993 gewann sie den Titel, 1994 wurde sie zum dritten Mal Europameisterin. Vorwürfe, zu DDR-Zeiten Dopingmittel eingenommen zu haben, wies Drechsler stets zurück, obwohl die Dopingfahnderin Brigitte Berendonk in ihrem 1991 erschienenen Buch belastendes Material vorlegen konnte. Bei der Weltmeisterschaft in Göteborg 1995 konnte Drechsler die hohen Erwartungen nicht erfüllen, sie scheiterte nach zwei ungültigen Versuchen bereits in der Qualifikation. Auch im Siebenkampf ging sie an den Start, gab jedoch wegen einer Verletzung auf. Ebenfalls wegen einer Verletzung musste sie auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta verzichten. Auf den vierten Rang bei den Weltmeisterschaften in Athen 1997 folgte der vierte EM-Titel in Folge bei der Europameisterschaft 1998 in Budapest - eine einmalige Leistung. Erneut verletzt, konnte sie nicht an der WM 1999 in Sevilla teilnehmen. Bei den Spielen von Sydney 2000 krönte sie ihre glänzende Karriere mit ihrem zweiten Olympiasieg. Daraufhin wurde sie in Deutschland zur ,,Sportlerin des Jahres" gewählt, vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) wurde sie für ihre sportliche Lebensleistung mit dem ,,Distinguished Career Award" geehrt. Insgesamt wurde sie neunmal gesamtdeutsche Meisterin im Weitsprung (1991, 1992, 1994, 1995, 1998, 1999, 2000, 2001 und 2002). Bei den Großveranstaltungen der folgenden Jahre erreichte sie jeweils verletzungsbedingt nicht ihre Bestform oder musste auf die Teilnahme verzichten. Unter dem Titel Absprung (2001) legte sie ihre Autobiographie vor. Nach dem vergeblichen Versuch, sich für die Olympischen Spiele in Athen zu qualifizieren, beendete Heike Drechsler im Oktober 2004 ihre große Karriere. Aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten in Kombination mit Sprungkraft und Sprintfähigkeit hatte Drechsler zwei Jahrzehnte lang zur Weltspitze im Weitsprung gezählt. 1999 wurde sie als ,,Leichtathletin des Jahrhunderts" ausgezeichnet. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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