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Annette Freiin von Droste-Hülshoff (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Annette Freiin von Droste-Hülshoff (Sprache & Litteratur). Annette Freiin von Droste-Hülshoff, eigentlich Anna Elisabeth Freiin von Droste zu Hülshoff, (1797-1848), Schriftstellerin. Sie ist eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der deutschen Literatur. Droste-Hülshoff wurde am 10. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff, einer Wasserburg bei Münster in Westfalen, geboren. 1826 übersiedelte sie nach Haus Rüschhaus bei Nienberge. Zwischen 1812 und 1819 von A. M. Sprinckmann in ihren literarischen Ambitionen bestärkt, versuchte sich Droste-Hülshoff in zahlreichen literarischen Gattungen. Nach 1825 war sie des Öfteren im Rheinland, vor allem in Bonn. Die unglückliche Liebe zu dem viel jüngeren L. Schücking, die 1837 begann und 1846 endete, stürzte die Dichterin in eine tiefe Krise. 1846 zog sie endgültig nach Meersburg am Bodensee, wo sie nach 1841 häufiger wohnte und bis zu ihrem Tod am 24. Mai 1848 mit ihrem Schwager J. von Lassberg lebte. Ihre Kindheit in einem streng katholischen Elternhaus beeinflusste das literarische Wirken der Droste-Hülshoff von Anfang an. So entwickelte sie bereits in ihrer ersten Veröffentlichung Gedichte, die erst in ihrem 42. Lebensjahr 1838 erschien, und in dem um 1820 begonnenen Gedichtzyklus Das geistliche Jahr (posthum 1851), der sich auf den Ablauf des Kirchenjahres bezieht, eine für sie typische religiöse Motivik, in der sich Aspekte der Schuld und Angst, Gottverlassenheit und Gnade vermischen. In einer weiteren Sammlung Gedichte (1844) zeigt sie sich als sensible Beobachterin ihrer Heimat, die sie in kunstvoller Sachlichkeit zu beschreiben verstand. Die Balladen und Gedichte über Westfalen gehören zu den schönsten der deutschen Sprache; hier wird nicht zuletzt die bedrohliche Dämonie der Natur beschrieben, die sich dem Betrachter zeichenhaft offenbart. Dies gilt vor allem für ihre Heidebilder (1841/42), die Der Knabe im Moor enthalten. Zu ihren wichtigsten Werken gehören die 1843/44 entstandenen Gedichte, darunter Mondesaufgang, Durchwachte Nacht und Im Grase (,,Süße Ruh', süßer Taumel im Gras, / Von des Krautes Arom' umhaucht, / Tiefe Flut, tief, tief trunkne Flut, / Wenn die Wolke am Azure verraucht"). Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche (1842), eine psychologische Studie über einen Mörder, gilt als einer der wichtigsten literarischen Vorläufer des Realismus. Neben dem epischen Gedicht Walter (1818) wurden noch mehrere unvollendete Gedichte und Prosastücke von Annette von DrosteHülshoff veröffentlicht. Annette von Droste-Hülshoff: Wichtige Werke TITEL JAHR GATTUNG Walter 1818 Lyrik Gedichte 1838 Lyrik Das Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard 1838 Lyrik Des Arztes Vermächtnis 1838 Lyrik Die Schlacht im Loener Bruch 1838 Lyrik Heidebilder 1841/42 Lyrik Die Judenbuche 1842 Novelle Gedichte 1844 Lyrik Der Spiritus familiaris des Rosstäuschers 1844 Lyrik Das geistliche Jahr 1851 Lyrik Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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