Ayrton Senna - Sport.

Ayrton Senna - Sport. Ayrton Senna, eigentlich Ayrton Senna da Silva, (1960-1994), brasilianischer Automobilrennfahrer; dreimaliger Formel-1-Weltmeister (1988, 1990 und 1991). Er gilt als bester Formel-1-Pilot seiner Generation. Senna wurde am 21. April 1960 als Sohn eines Großfarmers in São Paulo geboren. Von seinem Vater unterstützt, begann er als Vierjähriger mit dem Gokart-Sport. Sein erstes Kart-Rennen bestritt er als 13-Jähriger 1973, 1977 und 1978 wurde er als dominierender Fahrer südamerikanischer Meister in dieser Klasse. 1979 und 1980 folgte die Vizeweltmeisterschaft. Sennas großes rennsportliches Talent empfahl ihn für höhere Rennserien in Europa. Anfang der achtziger Jahre ging er nach England, um in der Formel Ford an den Start zu gehen. Seine Teilnahme in der Formel Ford 1600 brachte ihm 1981 die britische Meisterschaft, 1982 folgten sowohl das britische als auch das europäische Championat in der Formel Ford 2000. Sennas Dominanz in der Formel 3 (12 Siege und 15 Polepositions in 19 Rennen) brachten ihm lukrative Angebote aus der Formel 1 ein. 1984 schloss er sich dem Formel-1-Rennstall der Toleman Group (später Benetton) an, im Jahr darauf wechselte er zu Lotus Renault und konnte bereits in seiner zweiten Saison zwei Siege verbuchen. 1988 kam er zum überlegenen McLaren-Rennstall und wurde mit acht Grand-Prix-Siegen vor seinem Teamkollegen Alain Prost erstmals Weltmeister - ein Erfolg, den er 1990 und 1991 wiederholen konnte. Nach der Saison 1993 wechselte Senna zu Williams-Renault. Seine größten Konkurrenten waren Alain Prost und Nigel Mansell. Insgesamt erreichte er 41 Grand-Prix-Siege (Rang drei der ewigen Bestenliste hinter Prost und Michael Schumacher), 65-mal startete er von der Poleposition. Seine großen Erfolge machten ihn in seiner Heimat zum Volkshelden. Aufgrund seiner charismatischen Persönlichkeit und seines fahrerischen Könnens wurde er zum populärsten Automobilsportler seiner Generation. Am 1. Mai 1994 verunglückte Ayrton Senna in Imola beim Großen Preis von San Marino in der Tamurello-Kurve tödlich. Im Februar 1997 wurde gegen Mitglieder des Rennstalls Williams, darunter Chefkonstrukteur Adrian Newey, Technikdirektor Patrick Head und auch Teamchef Frank Williams, sowie gegen Verantwortliche der Rennstrecke in Imola ein Prozess wegen fahrlässiger Tötung eröffnet. Als Basis diente ein Gutachten, das von einer unsachgemäß modifizierten Lenksäule als Unfallursache ausging. Das Verfahren endete im Dezember 1997 mit einem Freispruch für alle sechs Angeklagten, da Telemetrie-Aufzeichnungen zufolge die Lenkung in Sennas Wagen bis zum Aufprall intakt war. Ein Berufungsgericht in Bologna bestätigte dieses Urteil im November 1999. Nachdem dieser Rechtsspruch vom römischen Kassationsgericht im Januar 2003 in letzter Instanz für ungültig erklärt worden war, wurde eine Wiederaufnahme des Verfahrens notwendig. Im Mai 2005 wurde der Prozess ohne Schuldsprüche endgültig zu den Akten gelegt. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.