Devoir de Philosophie

Benny Goodman - Musik.

Publié le 19/06/2013

Extrait du document

Benny Goodman - Musik. Benny Goodman, eigentlich Benjamin David Goodman, (1909-1986), amerikanischer Jazzmusiker (Klarinettist und Bandleader). Mit seinem einzigartigen Big-Band-Sound stieg er in den dreißiger Jahren zum ,,King of Swing" auf. Goodman wurde am 30. Mai 1909 in Chicago (Illinois) als Sohn jüdisch-russischer Emigranten geboren. Im Alter von elf Jahren begann er mit dem Klarinettenspiel und zeigte schon nach wenigen Monaten außergewöhnliches Talent. Unterrichtet von dem renommierten Lehrer Franz Schoepp, arbeitete Goodman bereits mit 13 Jahren als Berufsmusiker und galt schnell als musikalisches Wunderkind. Von 1925 bis 1929 spielte er in der Band von Ben Pollack und arbeitete anschließend fünf Jahre lang als Studiomusiker, um seine verwitwete Mutter und seine Geschwister finanziell zu unterstützen. Goodmans Durchbruch als Solist und Bandleader kam 1934 mit einem Auftritt im Palomar Ballroom in Los Angeles, bei dem er das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Finanziert von John Hammond und musikalisch unterstützt durch Fletcher Henderson, formte er eine Big Band, die in den folgenden Jahren zur populärsten Formation der Swingära avancierte. Zum Stamm der Gruppe zählten u. a. Goodmans Freund Gene Krupa (Schlagzeug), Harry James (Trompete) und - ein Novum in der Jazzgeschichte - auch die schwarzen Musiker Teddy Wilson (Klavier) und Lionel Hampton (Vibraphon). Ungeachtet seiner Qualität als Musiker galt Goodman als sehr schwieriger Mensch, der zu Egozentrismus neigte und innerhalb seiner Band stets die unangefochtene Führungsrolle einnehmen wollte, zu der er sich aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten berufen sah. Zudem wurde ihm ein ausgesprochener Hang zum Perfektionismus nachgesagt, der nicht selten zu Konflikten mit seinen Musikerkollegen führte. Dennoch konnte Goodman für den berühmtesten Auftritt seiner Big Band am 16. Januar 1938 in der Carnegie Hall eine Auswahl der besten zeitgenössischen Musiker verpflichten, darunter Count Basie (Klavier), Lester Young (Saxophon), Cootie Williams und Harry James (Trompete), Walter Page (Bass) und die Sängerin Martha Tilton. Goodman, dessen Klasse und Popularität unter weißen Bandleadern lediglich von Artie Shaw und Glenn Miller erreicht wurde, erhielt in dieser Zeit den Beinamen ,,King of Swing". Während des 2. Weltkrieges behauptete er sich trotz diverser Wechsel innerhalb der Band als einer der führenden Bandleader und erreichte auch in kleineren Besetzungen ein unverändert hohes musikalisches Niveau. Den während des Krieges entstehenden Bebop nahm er mühelos in sein Repertoire auf und erlitt somit nicht das Schicksal einiger Kollegen, die durch den Niedergang des Swing an Bedeutung verloren. Goodman trat in dieser Zeit auch als Interpret klassischer Werke hervor und überzeugte als Solist bei den Klarinettenkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart, Aaron Copland und Paul Hindemith. In den fünfziger Jahren unternahm er Tourneen durch Europa, trat mit anderen Jazzlegenden bei Sessions auf oder war Gast in Fernsehshows. Mitte der fünfziger Jahre spielte er den Soundtrack für den Kinofilm The Benny Goodman Story (1955; Die Benny Goodman Story) ein, der seine Lebensgeschichte nacherzählte. 1978 trat er anlässlich des 40-jährigen Jubiläums seines legendären Konzerts noch einmal in der Carnegie Hall auf und ging auch im höheren Alter auf Konzertreisen, bei denen er zwar seine jugendliche Dynamik vermissen ließ, sein Spiel aber unverändert meisterlich und virtuos war. Benny Goodman starb am 13. Juni 1986 in New York. Verfasst von: Matthias Hofmann Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Liens utiles