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Bertrand Russell - Philosophie.

Publié le 17/06/2013

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Bertrand Russell - Philosophie. 1 EINLEITUNG Bertrand Russell (1872-1970), britischer Philosoph und Mathematiker. Er war ein wichtiger Verfechter des Positivismus und ein Hauptvertreter des Logizismus. Russell wurde am 18. Mai 1872 in Trelleck geboren und studierte am Trinity College an der Universität Cambridge, wo er später auch lehrte. The Principles of Mathematics (1902), in dem er versuchte, der Mathematik einen exakten wissenschaftlichen Rahmen zu geben, machten ihn schlagartig berühmt. Danach arbeitete er acht Jahre lang mit dem britischen Philosophen und Mathematiker Alfred North Whitehead an den Principia Mathematica (3 Bde., 1910-1913). Im 1. Weltkrieg verurteilte Russell als Vertreter eines radikalen Pazifismus öffentlich beide Seiten; er wurde für seine Kritik am britischen Empire verhaftet und von seinem Lehrstuhl in Cambridge enthoben. Im Gefängnis schrieb er seine Introduction to Mathematical Philosophy (1919, Einführung in die mathematische Philosophie). Nach dem Krieg besuchte Russel die Sowjetunion; sein Buch Practice and Theory of Bolshevism (1920) gibt seiner Enttäuschung über die Art des dort praktizierten Sozialismus Ausdruck. 1921 und 1922 lehrte Russel an der Universität Peking. Von 1928 bis 1932 leitete er in England eine Privatschule und lehrte von 1938 bis 1944 an verschiedenen Bildungseinrichtungen in den USA. Wegen seiner religionskritischen Schriften, darunter What I Believe (1925, Was ich glaube) und seiner Verteidigung der sexuellen Freiheit in Manners and Morals (1929) wurde ihm die Lehrbefugnis für das College of the City of New York vom New York Supreme Court verweigert. Russell kehrte 1944 abermals nach England zurück und wurde wieder in das Trinity College aufgenommen. Zwar unterstützte Russel nun das Eingreifen der Alliierten im 2. Weltkrieg, doch wurde er zu einem leidenschaftlichen und aktiven Gegner der atomaren Rüstung. 1949 verlieh ihm Georg VI. den Verdienstorden, 1950 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gegen Ende der fünfziger Jahre avancierte er zum Führer einer Bewegung, die die einseitige atomare Abrüstung befürwortete. Im Alter von 89 Jahren wurde er nach einer Antiatomdemonstration nochmals verhaftet. Er starb am 2. Februar 1970. 2 WERK In den Principia Mathematica (3 Bde., 1910-1913) wollten Russel und Whitehead dargelegen, dass die Mathematik mit Hilfe der Begriffe der allgemeinen Logik ausgedrückt werden könne; das Buch wurde zu einem Meisterwerk rationalen Denkens. Russell und Whitehead bewiesen, dass Zahlen als Klassen einer bestimmten Art definiert werden können, und entwickelten dabei logische Begriffe und eine Schreibweise, die die symbolische Logik zu einem wichtigen Spezialgebiet innerhalb der Philosophie machten. In The Problems of Philosophy (1912, Probleme der Philosophie) beschäftigte sich Russell auch mit Fragen der Soziologie, Psychologie und Physik, um gegen einen Idealismus vorzugehen, der Gegenstände und Erfahrungen als Produkte des Intellekts begriff. Russell wollte hingegen nachweisen, dass alle Gegenstände, die von den Sinnen wahrgenommen werden, eine ihnen innewohnende Realität haben, die vom Geist unabhängig existiert. Neben seinem Frühwerk lieferte Russell einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des logischen Positivismus. Der bedeutende österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein, der bei Russell in Cambridge studierte, war stark von dessen ursprünglicher Vorstellung des so genannten logischen Atomismus beeinflusst. Mit seiner Suche nach dem Wesen und den Grenzen des Wissens trug Russell wesentlich zur Renaissance des Empirismus als Erkenntnistheorie bei. In Our Knowledge of the External World (1926) und Inquiry into Meaning and Truth (1962) versuchte er, alles Tatsachenwissen als aus unmittelbarer Erfahrung gewonnen zu erklären. Zu seinen weiteren Werken zählen The ABC of Relativity (1925, Das ABC der Relativitätstheorie,), Education and the Social Order (1932), A History of Western Philosophy (1945, Philosophie des Abendlandes), The Impact of Science upon Society (1952), My Philosophical Development (1959, Philosophie. Die Entwicklung meines Denkens,), War Crimes in Vietnam (1967) und The Autobiography of Bertrand Russell (Die Autobiographie des Bertrand Russel, 3 Bde., 1967-1969). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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