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Frank Lloyd Wright - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Frank Lloyd Wright - KUNSTLER. 1 EINLEITUNG Frank Lloyd Wright (1867-1959), amerikanischer Architekt, einer der bedeutendsten und innovativsten Gebäudedesigner der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wright wurde am 8. Juni 1867 in Richland Center im US-Bundesstaat Wisconsin geboren. Nach einem (abgebrochenen) Ingenieurstudium (nach 1884) ging er 1887 nach Chicago, wo er im Architekturbüro des von ihm bewunderten Louis Sullivan arbeitete. 1893 machte er sich in Chicago selbständig. 2 ORGANISCHE ARCHITEKTUR Wrights frühe, gemeinsam mit Sullivan entwickelte Idee war die einer ,,organischen Architektur", bei der sich das Bauwerk in seine natürliche Umwelt bestmöglich eingliedern sollte. Diese Position verlangte vom Architekten ein hohes Maß an Flexibilität und Einfühlungsvermögen. So verwendete Wright in seinen frühen, völlig neuartigen Entwürfen unterschiedliche Baumaterialien, die er ihrer Farbe oder Struktur nach als ideal für die landschaftlichen Gegebenheiten ansah. Dabei waren die Innenräume äußerst großzügig angelegt und gingen ineinander über. Wrights Architekturkonzept wird besonders in den so genannten Präriehäusern deutlich, zu denen das Martin House (1904) in Buffalo (New York), das Coonley House (1908) in Riverside (Illinois) und das Robie House (1909) in Chicago (Illinois) gehören. 3 NEUE TECHNIKEN Wrights revolutionäre Ansichten führten ihn dazu, mit neuen Materialien (etwa vorgegossenen Betonblöcken) und Techniken (Klimaanlagen, indirekte Beleuchtung, Flächenheizungen) zu arbeiten. Das Larkin Building in Buffalo (New York), das er 1904 entwarf, war das erste Bürogebäude, das mit Klimaanlage, Vollglastüren und Metallmöbeln ausgestattet war. Eines seiner architektonischen Meisterwerke war Wrights Entwurf des riesigen Hotels Imperial in Tokyo (1916-1920), das er erdbebensicher bauen ließ (es wurde kürzlich abgerissen). Zwischen 1909 und 1910 hielt sich Wright in Europa auf, wo er allerdings kein Bauwerk hinterließ. Nach seiner Rückkehr baute er sich in Spring Green (Wisconsin) ein eigenes Haus (Taliesin, benannt nach einem walisischen Barden aus dem 6. Jahrhundert). Von seinen Projekten der zehner Jahre wurden etwa Walter Gropius und die holländische Bewegung De Stijl beeinflusst. Zu Wrights späten Werken, in die verstärkt dekorative Elemente einflossen, gehören das Millard House (1923) in Pasadena (Kalifornien), das Kaufmann House (1937) und das Privathaus Falling Water in Bear Run (Pennsylvania), das über einem Wasserfall gebaut wurde. 1926 verwirklichte er anhand des Verwaltungsgebäudes der National Life Insurance in Chicago eine neuartige Methode des Hochhausbaus: An einem skelettartigen Aufbau aus Zwischendecken wurden nichttragende Wände aus Glas und Metall angebracht. Erst in den späten dreißiger Jahren erhielt Wright größere Aufträge, etwa für das aus pilzförmigen Stützen aufgebaute Johnson Building (1936-1939) in Racine (Wisconsin), die Unitarier-Kirche in Madison (1947 entworfen, 1950 gebaut) sowie ein Bürohochhaus in Bartlesville (Oklahoma) und den Price Tower (1953 fertig gestellt). 1959 vollendete er das als spiralförmige Rampe angelegte Guggenheim Museum in New York, dessen Entwurf bereits 1943 entstanden war. 4 WEITERE AKTIVITÄTEN Neben seiner eigenen Tätigkeit als Architekt widmete sich Wright auch der Ausbildung des Nachwuchses. In Taliesin West, seinem 1938 begonnenen Winterhaus in Scottsdale (Arizona), richtete er eine Atelierwerkstatt für Lehrlinge ein, die an seinen Projekten mitarbeiteten. Auch gründete Wright die Vereinigung Taliesin Fellowship. 1932 erschien seine Autobiographie. Daneben schrieb Wright u. a. die architekturtheoretischen Abhandlungen An Organic Architecture. The Architecture of Democracy (1939), Genius and the Mobocracy (1949, Genie und Pöbelherrschaft) und Natural House (1954, Das natürliche Haus). Wright starb am 9. April 1959 in Phoenix (Arizona). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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