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Hermann Maier - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Hermann Maier - Sport. Hermann Maier (*1972), österreichischer Skirennfahrer. Mit dem viermaligen Gewinn des Gesamtweltcups (1998, 2000, 2001 und 2004), zwei Olympiasiegen (1998) sowie drei Weltmeistertiteln (1999 und 2005) ist er seit der Saison 1997/98 einer der erfolgreichsten Rennläufer im alpinen Skisport. Maier wurde am 7. Dezember 1972 in Flachau (Bundesland Salzburg) geboren. Als Dreijähriger stand er erstmals auf Skiern. Er zeigte früh sein großes Talent für den Skisport, gehörte vom 10. bis zum 14. Lebensjahr dem Schülerkader des Landes Salzburg an, musste aber anschließend wegen Wachstumsstörungen seine Laufbahn unterbrechen. Auch die Skihandelsschule in Schladming konnte er wegen einer Knieverletzung nicht beenden. Stattdessen absolvierte er eine Maurerlehre, arbeitete ab 1989 in der Skischule seines Vaters und schloss 1996 erfolgreich die staatliche Skilehrerausbildung ab. Trotz einiger guter Resultate bei regionalen Rennen - u. a. war er mehrmals Salzburger Landesmeister im Riesenslalom, Super-G und Slalom in den Jahren 1993, 1994 und 1995 - wurde der Österreichische Skiverband zunächst nicht auf ihn aufmerksam. Nach guten Platzierungen bei den nationalen Meisterschaften 1995 ging Maier im Europacup an den Start und wurde in der Saison 1995/96 Gesamtsieger im Riesenslalom und in der Super-G-Wertung. Im Februar 1996 fuhr Hermann Maier erstmals im Weltcup, und im Winter 1996/97 absolvierte er seine erste komplette Weltcupsaison. Der erste Sieg in einem Weltcuprennen gelang ihm im Februar 1997 beim Super-G von Garmisch-Partenkirchen. In dieser Saison belegte er Rang 21 in der Gesamtwertung sowie Platz 15 im Riesenslalom und Platz 4 im Super-G. Der endgültige Durchbruch gelang ihm in der Saison 1997/98: Er avancierte zum Seriensieger und dominierte die Konkurrenz in den Disziplinen Super-G und Riesenslalom. Bei den Olympischen Winterspielen in Nagano (Japan) krönte Maier die erfolgreiche Saison mit dem Gewinn von zwei Goldmedaillen: Nachdem er zunächst im Abfahrtslauf schwer gestürzt, aber unverletzt geblieben war, wurde er mit seinem kraftvollen, risikoreichen Fahrstil Olympiasieger im Super-G und im Riesenslalom. Zudem gewann er souverän den Gesamtweltcup (als erster Österreicher seit Karl Schranz 1970) vor seinen Landsleuten Andreas Schifferer und Stephan Eberharter, außerdem die Disziplinwertung im Super-G sowie im Riesenslalom (vor dem Schweizer Michael von Grünigen); im Abfahrtsweltcup belegte er Rang zwei. Seine großen Erfolge brachten ihm die Auszeichnung als Österreichs ,,Sportler des Jahres" 1998 ein. Maiers Überlegenheit basiert auf seiner technischen Perfektion in Verbindung mit einer ungewöhnlichen physischen Kondition, die es ihm erlauben, die riskantesten und engsten Linien zu wählen. Den Winter 1998/99 beendete Maier mit zwei Goldmedaillen bei der Weltmeisterschaft in Vail (in der Abfahrt und im Super-G ex aequo mit Lasse Kjus), mit dem dritten Rang im Gesamtweltcup hinter den beiden Norwegern Kjus und Kjetil André Aamodt sowie dem Gewinn der Disziplinwertung im Super-G. Seine erfolgreichsten Weltcupwinter gelangen ihm nach der Umstellung auf einen eleganteren, risikoärmeren Fahrstil. Sowohl 1999/2000 als auch 2000/2001 entschied er mit deutlichem Abstand den Gesamtweltcup für sich, zudem den Weltcup im Riesenslalom, im Super-G und in der Abfahrt - eine sensationelle Leistung. Bei der WM 2001 im österreichischen Sankt Anton holte der ,,Herminator", wie er in Anlehnung an den Schwarzenegger-Film Terminator genannt wird, Silber in der Abfahrt sowie Bronze im Super-G und konnte damit die hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Ein unverschuldeter Motorradunfall im August 2001, bei dem er einen Bruch des rechten Unterschenkels erlitt, gefährdete die Fortsetzung seiner Karriere und verhinderte trotz schneller Genesung eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City (USA). Eineinhalb Jahre nach dem Unfall gelang Maier ein sensationelles Comeback. Bereits im fünften Rennen nach der Zwangspause gewann er in Kitzbühel einen Super-G-Lauf und erreichte Silber in derselben Disziplin bei der WM 2003 in Sankt Moritz. Als Weltcupgesamtsieger und Gewinner des Super-G-Weltcups 2004 kehrte Maier eindrucksvoll in die absolute Weltspitze zurück. Bei der WM 2005 in Bormio (Italien) wurde er Weltmeister im Riesenslalom, und er beendete die Saison als Dritter der Weltcupgesamtwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gelang Maier nicht der Sprung auf den obersten Podestplatz, aber er gewann Silber im Super-G und Bronze im Riesenslalom. Maier veröffentlichte die autobiographischen Bücher Ich gehe meinen Weg (1998) und Das Rennen meines Lebens (2004). Verfasst von: Harald Grätz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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