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Jackson Pollock - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Jackson Pollock - KUNSTLER. Jackson Pollock (1912-1956), amerikanischer Maler. Mit seiner dem Action Painting verpflichteten Malerei war er ein führender Vertreter des abstrakten Expressionismus. Pollock wurde am 28. Januar 1912 in Cody (Wyoming) geboren. 1928 begann er ein Studium an der Manual Arts High School in Los Angeles, ging aber schon bald nach New York, wo er ab 1930 fünf Semester an der Art Students League studierte. Sein dortiger Lehrer Thomas Hart Benton ermutigte ihn, seinen eigenen Stil zu finden. Entscheidend für Pollocks künstlerische Entwicklung wurde in den frühen dreißiger Jahren seine Begegnung mit großformatigen Wandmalereien (Muralismo) mexikanischer Künstler wie Diego Rivera. Während eines New Yorker Seminars des Muralisten David Alfaro Siqueiros lernte Pollock 1936 unorthodoxe Arbeitsweisen und ungewöhnliche Arbeitsmittel kennen, die er später in seinen eigenen Werken verwendete: Industriefarbe, Spritzpistole, Gießtechnik. Bis in die vierziger Jahre malte Pollock in einem wenig eigenständigen Stil, der Elemente aus Kubismus und Surrealismus beinhaltete. Auch Pablo Picassos Werke und die Kunst indigener Völker beeinflussten sein Schaffen. Die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim unterstützte Pollock von 1943 bis 1947 mit einem Stipendium, so dass er sich ganz der Malerei widmen konnte. Außerdem stellte die Mäzenin 1943 ihre Galerie Art of This Century für Pollocks erste Einzelausstellung zur Verfügung. Zwei der dort gezeigten Bilder, Composition with Pouring II (1943) und Water Birds (1943), waren teilweise mit getropfter Farbe gestaltet worden. Mit diesem Verfahren hatte Pollock seinen eigenen Weg innerhalb des abstrakten Expressionismus gefunden. 1948 wurden die ersten Bilder ausgestellt, bei denen er sich einer mit Farbe gefüllten, durchlöcherten Dose bedient hatte, die er über die am Boden liegende Leinwand pendeln ließ. Mit dieser Drip Painting (Tropfmalerei) genannten Art der Malerei hatte zuvor zwar schon Max Ernst experimentiert, doch Pollock perfektionierte sie. Die Farbe ließ er auch von Stäben tropfen, schleuderte oder spachtelte sie auf die Leinwand. Die Leinwände solcher meist großformatigen Overall Paintings sind mit einem dichten, mehrschichtigen Gewirr aus Farblinien und -tropfen bedeckt, Beispiele sind Number 8 (1949) oder Number 1: Lavender Mist (1950). Zu den Beweggründen für seine Malerei sagte Pollock 1947: ,,Auf dem Boden ist es mir wohler, ich fühle mich näher, bin eher ein Teil des Gemäldes, auf diese Weise kann ich um es herumgehen, von allen vier Seiten an ihm arbeiten und buchstäblich im Gemälde sein." Wichtig war Pollock der Prozess der Entstehung eines Kunstwerks, weniger das Ergebnis. Mit seiner Methode des Action Painting zielte er darauf ab, unbewusste Prozesse bei der Erschaffung eines Kunstwerks durch maximale Spontaneität sichtbar zu machen. Nachdem Peggy Guggenheim 1947 nach Venedig gezogen war, wechselte der Künstler zur Galerie von Betty Parsons. Seine dortigen Ausstellungen ab 1949 machten Furore, die Preise für seine Bilder stiegen kontinuierlich. In Europa wurde Pollock durch seine Teilnahme an der Biennale von Venedig 1950 und seine erste Einzelausstellung auf dem Kontinent in Paris 1952 bekannt. Während seiner gesamten Schaffenszeit kämpfte Pollock gegen seine Alkoholabhängigkeit an. 1950 wurde er zunehmend depressiv, und 1955 begab er sich in psychotherapeutische Behandlung. Pollock starb am 11. August 1956 bei einem Autounfall in East Hampton (New York). Bis zu Jackson Pollocks Drip Paintings, die dem Action Painting verpflichtet sind, waren alle Anstöße der modernen Kunst von Europa ausgegangen. Die Leistung Pollocks bestand darin, dass mit seiner Initialzündung erstmals eine Kunstinnovation von den USA aus in Richtung Europa ging und sich in den USA eine eigenständige Stilrichtung entwickelte. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts verschob sich so das Zentrum der modernen Kunstwelt von Paris nach New York. Verfasst von: Dietmar Falk Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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