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Jericho (Archäologie) - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Jericho (Archäologie) - Geschichte. Jericho (Archäologie), Oasenstadt im Westjordanland, nördlich des Toten Meeres, im Jordangraben. Jericho hat 7 000 Einwohner und ist mit einer Höhe von 250 Metern unter dem Meeresspiegel die tiefstgelegene Stadt der Erde. Im Umland der Stadt erfolgt intensiver Bewässerungsfeldbau. Reste des prähistorischen Jericho befinden sich unter mehreren Hügeln und wurden teilweise freigelegt. An einem dieser Hügel, dem Tell es Sultan, fanden unter der Leitung von Kathleen Kenyon nach 1952 Ausgrabungsarbeiten statt. Dabei kam eine der ältesten Stadtkulturen der Welt zum Vorschein, die sich vermutlich ins 9. Jahrtausend v. Chr. zurückdatieren lässt. Die Bewohner produzierten noch keine Tonwaren. Funde beweisen, dass sie Weizen, Gerste und Hülsenfrüchte anbauten und Fleisch von Gazellen, Rindern und Schweinen aßen. Den Befunden zufolge war Jericho wahrscheinlich von etwa 9000 bis 1500 v. Chr. bewohnt. Die älteste Stadt bestand aus mehreren runden Lehmziegelhäusern, die von einem Graben und einem drei Meter breiten Wall umgeben waren. Aus dem Wall ragte ein etwa 13 Meter hoher Steinturm, der wahrscheinlich als Wachtturm diente. Seit 7200 v. Chr. waren die Häuser rechteckig und hatten mit Gips verputzte Wände und Fußböden. Außerdem war das Spektrum der angebauten Pflanzenarten größer, und die Bewohner hatten verschiedene Tierarten (u. a. Schafe) domestiziert. Mit Gips übermodellierte Schädel deuten auf religiöse Kulte hin, zu denen möglicherweise die Ahnenverehrung gehörte. Die Siedlung wurde weiter bewohnt, bis sie 2000 v. Chr. endgültig verschwand. Vielleicht ist sie von Josua und den Israeliten erneut bewohnt worden, aber davon sind keine archäologischen Spuren zurückgeblieben. Eine feste Siedlung bestand erst wieder zwischen 1100 und 600 v. Chr. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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