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Johann Valentin Andreä (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Johann Valentin Andreä (Sprache & Litteratur). Johann Valentin Andreä, lutherischer Theologe (1586-1654). Andreä kam am 17. August 1586 im württembergischen Herrenberg zur Welt. Früh zeigte er Interesse für zahlreiche Wissensgebiete, darunter Mathematik, Malerei, Musik, Geschichte und Literatur. Erst 1614 erhielt Andreä die ihm lange verweigerte kirchliche Anstellung in Württemberg und trat seinen Dienst als Diakonus in Vaihingen an. Bereits während seines Theologiestudiums hatte er Theaterstücke verfasst, nun folgten zahlreiche weitere, oft lateinische Satiren und Lehrgedichte sowie die Schrift Christanopolis (1619), in welcher der Autor die Utopie eines christlichen Staates entwarf. Ab 1620 wirkte Andreä als Spezialsuperintendent in Calw. Hier bemühte er sich um die Umsetzung der von ihm angestrebten Kirchen- und Bildungsreform, indem er einerseits das Färberstift, einen diakonischen Verein zur Unterstützung von Handwerkern, Studenten, Armen und Kranken, gründete, andererseits eine strengere Kirchenzucht und ein glaubwürdigeres christliches Miteinander in der Gemeinschaft einforderte. Überdies trug er maßgeblich zum Wiederaufbau der stark beschädigten Stadt Calw bei. Nachdem die Wirren des Dreißigjährigen Krieges auch Andreä aller Habe beraubt hatten, nahm der württembergische Herzog ihn ab 1639 als Hofprediger und Konsistorialrat auf. Massive Widerstände des Klerus gegen Andreäs neue Kirchenordnung zermürbten den Theologen zusehends. 1650 ließ er sich als Generalsuperintendant nach Bebenhausen versetzen; in seinem Todesjahr, 1654, wurde er Abt von Adelberg. Bleibenden Ruhm erwarb Andreä als Schriftsteller und Universalgelehrter sowie als Wegbereiter des Pietismus, dem Philipp Jakob Spener wichtige Impulse verdankte. Verfasst von: Marion Pausch Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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