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Karl Gutzkow (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Karl Gutzkow (Sprache & Litteratur). Karl Gutzkow (1811-1878), deutscher Schriftsteller. Er war eine der zentralen Gestalten des Jungen Deutschland. Sein Gesamtwerk führte die deutsche Literatur von der Romantik hin zum Realismus. Gutzkow wurde am 17. März 1811 in Berlin geboren und studierte Theologie und Philosophie. Mit 20 Jahren weckte er durch die Gründung der Zeitschrift Forum der JournalLitteratur das Interesse Wolfgang Menzels, für dessen Literaturblatt zum Morgenblatt er in der Folge Beiträger wurde; auch fungierte er zeitweise als Redakteur der Literaturbeilage zum Frankfurter Phoenix. 1832 erschien Gutzkows erster Roman Briefe eines Narren an eine Närrin, im Jahr darauf ging er zu Menzels Literaturblatt nach Leipzig. Einen Skandal verursachte Gutzkows Roman Wally, die Zweiflerin (1835), dem man aufgrund seiner freimütigen erotischen Darstellung bzw. seines freisinnigen Umgangs mit Fragen der Religion Unsittlichkeit und Gotteslästerung vorwarf und der heute als erster moderner Frauenroman gilt: Eine zehnwöchige Gefängnisstrafe in Mannheim und das Verbot seiner Publikationen waren die Folge. Gutzkows Drama Richard Savage, Sohn einer Mutter (1839) wurde ein großer Bühnenerfolg, ebenso das Lustspiel Zopf und Schwert (1844). 1840 erschien Gutzkows Biographie über Ludwig Börne. Zwischen 1846 und 1849 war Gutzkow Dramaturg am Dresdner Hoftheater. Auch mit seinem Zeitroman Die Ritter vom Geiste (9 Bde., 1850/51) versuchte er, seine eigene Gegenwart auf adäquate Weise wiederzugeben. Danach entstanden die Autobiographie Aus der Knabenzeit (1852) und der neunbändige Roman Der Zauberer von Rom (1858-1861). Trotz großer beruflicher Erfolge und allgemeiner Anerkennung erlitt Gutzkow diverse Nervenzusammenbrüche und unternahm zahlreiche Selbstmordversuche. Geldnöte ließen ihn den Posten des Generalsekretärs der Weimarer Schillerstiftung (1861-1864) übernehmen. 1872 kam der historische Roman Fritz Ellrodt (3 Bde.) heraus, drei Jahre später die Rückblicke auf mein Leben. Gutzkow starb am 16. Dezember 1878 in Frankfurt am Main. Weitere Werke sind die Dramen Die Schule der Reichen (1841), Das Urbild des Tartuffe (1844), Uriel Acosta (1847) und Der Königsleutnant (1852), der Erzählband Lebensbilder (3 Bde., 1870) sowie die Essays Öffentliche Charaktere (1835) und Beiträge zur Geschichte der neuesten Literatur (2 Bde., 1836). Auch hier offenbart sich Gutzkows radikal-liberale politische Weltsicht. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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