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Katharine Hepburn - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Katharine Hepburn - KUNSTLER. Katharine Hepburn (1907-2003), amerikanische Schauspielerin. Die vierfache Oscar-Preisträgerin, eine der großen Darstellerinnen des Hollywoodkinos, wurde in den dreißiger Jahren im Komödienfach mit der Verkörperung selbstbewusster, temperamentvoller Frauen bekannt. Hepburn wurde am 12. Mai 1907 als Tochter eines Chirurgen und einer Frauenrechtlerin schottischer Abstammung in Hartford (Connecticut) geboren. Ihre schulische Ausbildung erhielt sie an der West Middle School und der Oxford School for Girls in Hartford sowie am Bryn Mawr College in Pennsylvania. Nachdem sie am College bereits Theatererfahrung auf Laienbühnen gesammelt hatte, beschloss sie, keinen bürgerlichen Beruf zu ergreifen, sondern entschied sich für eine Laufbahn als Schauspielerin. 1928 stand sie in Baltimore erstmals auf der Bühne, erste Erfolge feierte sie ab 1932 in verschiedenen Rollen am Broadway. Nachdem sie mit ihrer Hauptrolle in dem Stück The Warrior's Husband (1932) Publikum und Kritiker überzeugt hatte, erhielt sie von dem Hollywoodstudio RKO einen Vertrag. Unter der Regie von George Cukor gab Hepburn in A Bill of Divorcement (1932; Eine Scheidung) ihr Filmdebüt. Für Morning Glory (1933; Morgenrot des Ruhms), ihren dritten Film, wurde sie erstmals mit einem Oscar ausgezeichnet. ,,Die Unbezähmbare", wie sie genannt wurde, verkörperte meist temperamentvolle, selbstbwusste Frauen mit Schlagfertigkeit, Humor und Witz. Damit entsprach sie nicht dem bevorzugten Frauentypus der dreißiger Jahre; ihr vitaler Widerspruchsgeist und ihre Modernität waren eine Provokation für die Männerwelt. Ihre spröde Schönheit hatte eine Aura von aristokratischer Unnahbarkeit und Androgynität, die von Regisseuren bewusst eingesetzt wurde. Es folgten die temporeichen Screwball-Komödien Holiday (1937; Schwester der Braut) von George Cukor und Bringing Up Baby (1938; Leoparden küßt man nicht, an der Seite von Cary Grant) von Howard Hawks, die ihre offensive Weiblichkeit und überbordendes Temperament besonders zur Geltung brachte. Nachdem mit diesen Filmen der kommerzielle Erfolg ausgeblieben war, kehrte sie an den Broadway zurück. Mit The Philadelphia Story (1940; Die Nacht vor der Hochzeit), einer Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Stücks, feierte sie unter der Regie von George Cukor ihr Comeback, diesmal bei der MGM. Mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Spencer Tracy, mit dem sie von 1942 bis 1967 ohne Trauschein zusammenlebte, stand Hepburn in Woman of the Year (1942; Die Frau, von der man spricht) erstmals vor der Kamera. Die beiden bildeten eines der beliebtesten Leinwandpaare der vierziger und fünfziger Jahre, das seine Attraktion aus dem Kontrast zwischen Tracys Urwüchsigkeit und Hepburns Kultiviertheit bezog, u. a. in Adam's Rib (1949; Ehekrieg) und Pat and Mike (1951; Pat und Mike). Als altjüngferliche Missionarin spielte sie zusammen mit Humphrey Bogart in John Hustons humorvollem Abenteuerfilm The African Queen (1951; African Queen). Ein weiterer großer Publikumserfolg war die Romanze The Rainmaker (1956; Der Regenmacher), in dem sie an der Seite von Burt Lancaster brillierte. In der zweiten Hälfte ihrer Karriere erweiterte sie ihr Rollenspektrum. Ihre Darstellung in Stanley Kramers Guess Who's Coming to Dinner (1967; Rat mal, wer zum Essen kommt) wurde erneut mit einem Oscar honoriert. Weitere OscarAuszeichnungen folgten für ihre Verkörperung der Königin Eleonore von Aquitanien in The Lion in Winter (1968; Der Löwe im Winter) an der Seite von Peter O'Toole und für ihre darstellerische Leistung in der Romanze On Golden Pond (1981; Am goldenen See). In den Stücken Coco (1969) und A Matter of Gravity (1976) spielte sie nach langer Theaterabsenz wieder am Broadway. Ab den siebziger Jahren wirkte sie in mehreren Fernsehfilmen mit. Hepburn veröffentlichte das Buch The Making of The African Queen, or: How I Went to Africa With Bogart, Bacall and Huston and Almost Lost My Mind (1987; African Queen. Oder wie ich mit Bogart, Bacall und Huston nach Afrika fuhr und beinahe den Verstand verlor). Ihre Autobiographie trägt den Titel Me: Stories of My Life (1991; Ich. Geschichten meines Lebens). 1994 hatte sie 86-jährig noch einen Auftritt in der Liebeskomödie Love Affair, einem Remake von Leo McCareys gleichnamigem Film aus dem Jahr 1939. Katharine Hepburn starb am 29. Juni 2003 in Old Saybrook (Connecticut). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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