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Kongo - geographie.

Publié le 05/06/2013

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Kongo - geographie. Kongo, auch Zaire, Fluss, dessen größter Teil durch die Demokratische Republik Kongo fließt. Der zweitlängste Fluss in Afrika und eines der längsten Fließgewässer der Welt ist etwa 4 374 Kilometer lang und bis zu 16 Kilometer breit. Es gibt mehr als 4 000 Inseln im Fluss, wovon etwa 50 länger als 16 Kilometer sind. Die Wasserführung ist enorm und bei Hochwasser beträgt die Durchflussmenge ungefähr 34 Millionen Liter pro Sekunde. Der Kongo entspringt südlich des Äquators als Lualaba im Süden der Demokratischen Republik Kongo. Von dort fließt er zunächst in nördlicher Richtung. An größeren Nebenflüssen nimmt der Lualaba u. a. die von Osten kommenden Flüsse Luvua, Lukuga und Luama auf. Er fließt weiterhin Richtung Norden bis zu den Stanleyfällen. Diese auch Boyomafälle genannten Katarakte in der Nähe von Kisangani verhindern im Oberlauf des Flusses auf einer Strecke von etwa 100 Kilometern die Schifffahrt. Nach dieser unpassierbaren Strecke gleicht der Flusslauf einem großen, unregelmäßigen Bogen. Ab hier trägt er den Namen Kongo. Er windet sich zuerst nach Nordwesten, dann nach Westen. Dort bildet er ab dem Zusammenfluss mit dem Ubangi, dem größten rechten Nebenfluss, die Grenze zwischen der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo. Flussabwärts von Kinshasa fließt der Kongo in zahllosen Katarakten, deren Hauptstufe als Livingstonefälle bezeichnet werden. Dieser etwa 400 Kilometer lange Flussabschnitt ist für Schiffe ebenfalls nicht befahrbar. Der Fluss wendet sich hier schließlich nach Westen hin zu seinem Mündungstrichter in den Atlantischen Ozean. Der letzte Katarakt befindet sich in der Nähe von Matadi, dem führenden Hafen der Flussmündung. Flussabwärts von Matadi beginnt die Gezeitenmündung. Der Fluss ist ab hier auf einer Länge von etwa 134 Kilometern bis zum Meer zu befahren. Mit seinen zahlreichen Nebenflüssen, darunter Aruwimi, Kasai und Lomami, entwässert er das Kongobecken, das eine Fläche von mehr als 4,1 Millionen Quadratkilometern hat. Sein Einzugsgebiet umfasst den größten Teil von Kongo und der Demokatischen Republik Kongo, Nordangola, Westsambia, Westtansania und den Süden Zentralafrikas. Zwischen Kisangani und Kinshasa ist der Kongo für alle Arten von Flussschiffen offen. Er ist die Hauptverkehrsader und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in diesem Gebiet. Die Gesamtlänge der schiffbaren Strecken auf dem Kongo und seinen Nebenflüssen beträgt etwa 14 500 Kilometer. Die Namen von zwei Afrikaforschern sind untrennbar mit der Geschichte des Flusses verbunden. Der schottische Forscher und Missionar David Livingstone galt seit 1866 als verschollen. Er erreichte dennoch als Erster 1871 den Lualaba. In diesem Jahr traf ihn der britische Journalist und Afrikaforscher Henry M. Stanley. Diesem gelang schließlich die Erforschung des Hauptstromes. 1874 umrundete Stanley den Tanganyikasee und steuerte dann nach Westen zum Fluss Lualaba. 1876 fuhr er den Lualaba und den Kongo hinab bis zu den Livingstonefällen, denen er diesen Namen gab. Auf dem Landweg erreichte er im August 1877 den Atlantischen Ozean. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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