Devoir de Philosophie

Kuiper-Ring - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

Extrait du document

Kuiper-Ring - Astronomie. Kuiper-Ring, auch Kuipergürtel, eine Materialwolke jenseits der Umlaufbahn des Neptuns, in der Pluto, Kometen und Asteroiden die Sonne umkreisen. Ähnliche Materialwolken können auch extrasolare Sonnensysteme umgeben. Der Kuiper-Ring unseres Sonnensystems wurde von dem amerikanischen Astronomen Gerard Peter Kuiper (1905-1973) schon in den fünfziger Jahren postuliert. Aber erst 1992 fanden die amerikanischen Astronomen David Jewitt und Jane Luu ein erstes, sehr lichtschwaches Objekt dieses Rings; das Objekt erhielt die wissenschaftliche Bezeichnung 1992 QB1. Es bewegt sich in einer Entfernung von 5,1 bis 6,6 Milliarden Kilometern um die Sonne, seine Umlaufzeit wurde auf 296 Jahre berechnet, sein Durchmesser auf ungefähr 150 Kilometer. Seitdem sind etwa 800 ähnliche Objekte mit Durchmessern zwischen 100 und mehr als 1 000 Kilometern im Kuiper-Ring entdeckt worden. Sie lassen sich anhand ihrer Umlaufbahnen in verschiedene Gruppen unterteilen. Die Objekte der ersten Gruppe umkreisen die Sonne auf nahezu kreisförmigen Bahnen. Zu ihnen gehören der erstmals 1982 fotografierte und 2001 wiederentdeckte Quaoar mit einem Durchmesser von 1 250 Kilometern sowie die 2000 erstmals beobachtete Varuna mit einem Durchmesser von 900 Kilometern. Die Objekte der zweiten Gruppe umkreisen die Sonne auf stark exzentrischen Umlaufbahnen. Zu ihnen zählen das 1996 entdeckte Objekt 1996 TL66 mit einem Durchmesser von 400 Kilometern und der 2003 erstmals beobachtete Zwergplanet Eris (wissenschaftlich: 2003 UB313). Letzterer ist mit einem geschätzten Durchmesser von 2 400 Kilometern das größte bisher entdeckte Objekt des Kuiper-Rings; das zweitgrößte Objekt ist Pluto mit einem Durchmesser von 2 284 Kilometern. Die Zahl der im Kuiper-Ring vorkommenden Kometen liegt schätzungsweise zwischen 100 Millionen und 10 Milliarden. Man nimmt an, dass die meisten von ihnen aus den Überresten zusammengeprallter Kleinplaneten hervorgingen. Nach jüngsten Beobachtungen besitzen einige Kometen, ähnlich wie Planeten und Asteroiden, Monde. Ein Beispiel ist der Komet 1998 WW31, der von einem Satelliten auf einer stark exzentrischen Bahn mit einem mittleren Bahndurchmesser von rund 22 000 Kilometern umkreist wird. Verfasst von: Wolfgang Blümel Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Liens utiles