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Lascaux - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Lascaux - Geschichte. Lascaux, Höhle, deren Wände und Decken einige der bedeutendsten bisher entdeckten Beispiele paläolithischer Malerei (siehe Steinzeit) aufweisen, über dem Vézèretal in der Nähe von Montignac im südfranzösischen Departement Dordogne gelegen. Die 140 Meter tiefe Höhle wurde im Tertiär durch Wasser gebildet, das durch Risse im darüber liegenden Kalkstein sickerte. In der verzweigten Höhle finden sich etwa 1 500 eingravierte und über 600 gemalte Darstellungen in gelben, roten, braunen und schwarzen Farbtönen. Die Malereien zeigen größtenteils Tiere wie Rinder, Wisente, Pferde, Steinböcke und Wildkatzen, die von geometrischen Figuren, deren Bedeutung unbekannt ist, umgeben sind. In der großen Halle sind die Tierdarstellungen über fünf Meter lang. Bemerkenswert ist auch die Einzeldarstellung eines Mannes, der einen Stier erlegt hat. Zeichenkohle, Speerspitzen und Kratzwerkzeuge wurden auf dem Boden der Höhle entdeckt. Analysen nach der Radiokarbonmethode lassen darauf schließen, dass die Höhle von etwa 15 000 v. Chr. bis 9 000 v. Chr. genutzt wurde. Man geht davon aus, dass die Höhle als heilige Stätte diente. Als die Höhle 1940 entdeckt wurde, befanden sich die Malereien in ausgezeichnetem Zustand, ausgeglichene Feuchtigkeits- und Temperaturwerte innerhalb der Höhle hatten über Tausende von Jahren für die Erhaltung der Farbpigmente gesorgt. Nach ihrer Entdeckung wurde die Höhle für Besucher geöffnet. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit und den Befall durch eine Alge (Palmellococcus) wurden die Werke allerdings so stark angegriffen, dass man die Höhle 1963 wieder schließen musste. Eine Nachbildung der Höhle und der Malerei wurde in der Nähe angelegt. Die Höhle von Lascaux wurde 1979 zusammen mit einer Reihe benachbarter Höhlen in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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