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Luigi Malerba (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Luigi Malerba (Sprache & Litteratur). Luigi Malerba, eigentlich Luigi Bonardi, (*1927), italienischer Schriftsteller. In den sechziger Jahren profilierte er sich als Erneuerer der italienischen Literatur. Malerba wurde am 11. November 1927 in Berceto bei Parma geboren. Er absolvierte ein Jurastudium und war von 1949 bis 1951 Mitherausgeber der Filmzeitschrift Sequenza. 1963 zählte er zu den Mitbegründern des avantgardistischen ,,Gruppo 63". Er arbeitete als Drehbuchautor und zeitweilig als Leiter einer Gesellschaft zur Erforschung von Werbestrategien. Malerba gehört neben Italo Calvino und Giorgio Manganelli zu den prominenten experimentellen, sprachkritischen Autoren der italienischen Nachkriegsliteratur, die in den sechziger Jahren den damals vorherrschenden Neorealismus zu überwinden suchte. Hauptthemen seiner Werke sind die Kommunikationslosigkeit seiner Protagonisten, die Probleme der Mitteilbarkeit durch Sprache und der Erkennbarkeit der Wirklichkeit. Wortkarg bis zum Verstummen sind die Menschen in seinem ersten Erzählungsband La Scoperta dell' alfabeto (1963; Die Entdeckung des Alphabets, 1993). In Il Serpente (1966; Die Schlange, 1969) entfernt sich der Held, ein Tagträumer, zunehmend aus der Realität. Er tötet seine Geliebte, im Glauben, sie nur so ganz besitzen zu können. Die Austauschbarkeit von Raum und Zeit, die Verdoppelung von Ereignissen prägt seinen Künstlerroman Le pietri Volante (1992; Die fliegenden Steine). Heiter geriet Itaca per sempre (1997; König Ohneschuh), eine Paraphrase der Geschichte von Odysseus und Penelope. Der Essay La composizione del sogno (2002; Der Traum als Kunstwerk) ist eine profunde Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Traums. Der historische Roman Il circolo di Granada (2002; Der geheime Zirkel von Granada) umkreist das Thema Zeit und Vergänglichkeit. Mit Fantasmi romani (2006; Römische Gespenster) legte Malerba einen kunstvoll konstruierten, humorvollen Eheroman von bemerkenswerter Eleganz und Leichtigkeit vor, der die komplizierte Verbindung aus der Perspektive beider Partner beleuchtet. Verfasst von: Heribert Däschlein Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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