Niger - geographie.

Niger - geographie. Niger, Fluss in Westafrika, entspringt in Guinea und fließt auf einer Länge von rund 4 160 Kilometern durch Mali, Niger und Nigeria zum Golf von Guinea. Der Benue, der bei Lokoja in den Niger fließt, ist der größte Nebenfluss. Das Nigerdelta (Fläche rund 25 000 Quadratkilometer) ist das größte Flussdelta in Afrika, bei einer Küstenlänge von fast 190 Kilometern. Port Harcourt liegt am Delta. Der Niger bildet auch ein riesiges Binnendelta (40 000 Quadratkilometer) in Zentralmali. Stromaufwärts ist der Fluss fast ganzjährig bis nach Lokoja schiffbar; andere Bereiche sind nur saisonweise befahrbar. Der Niger und seine Nebenflüsse entwässern ein Gesamtgebiet von 2,1 Millionen Quadratkilometern. Der Niederschlag variiert im Jahresdurchschnitt von 4 064 Millimetern im Delta bis zu nur 254 Millimetern in Timbuktu. Der Fluss gibt an seiner Mündung bis zu 30 000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ab. Der Oberlauf des Niger war das Kerngebiet der alten Königreiche von Mali und Songhai. Während dieser Zeit war die Stadt Timbuktu an der großen Biegung des Flusses (Nigerknie) ein bedeutendes Zentrum für Handel und Kultur. Geographen haben lange den genauen Flusslauf des Niger gesucht. Der schottische Entdecker Mungo Park stellte im Jahr 1796 fest, dass der Fluss nach Osten fließt. 1830 bewiesen die englischen Brüder Richard und John Lander, dass der Niger in den Golf von Guinea mündet. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.