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Oper: Die Macht des Schicksals - Texte.

Publié le 22/06/2013

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Oper: Die Macht des Schicksals - Texte. Das Teatro alla Scala in Mailand ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Seit der Gründung im Jahr 1778 fanden hier zahlreiche Uraufführungen statt. Jedes Jahr lassen sich Tausende von Besuchern von den Darbietungen begeistern. Um dem Geschehen auf der Bühne folgen zu können, ist es hilfreich, die Handlung einer Oper vorab zu kennen. Der folgende Text fasst den Inhalt der Oper Die Macht des Schicksals (La forza del destino) von Giuseppe Verdi zusammen. Oper: Die Macht des Schicksals Erster Akt Sevilla. Saal im Palast des Marchese von Calatrava. Nachdem sie von ihrem Vater - dem alten Marchese von Calatrava - den Segen für die Nacht empfangen hat, bereitet sich Donna Leonora zur Flucht mit dem geliebten Don Alvaro vor. Alvaro stammt aus einer hocharistokratischen peruanischen Familie, die von den spanischen Eroberern verfolgt wird. Leonora ist im Zwiespalt zwischen ihrer Liebe und dem Gehorsam gegenüber dem Vater, der ihre Heirat mit einem Mann von ungewisser Herkunft ablehnt. Sie bittet Don Alvaro, die Flucht aufzuschieben, ist aber dann doch bereit, dem Geliebten zu folgen. Der Marchese erscheint plötzlich im Zimmer und tritt dem vermeintlichen Verführer der Tochter entgegen. Um seine Unschuld zu beweisen, wirft Don Alvaro seine Pistole von sich; die Waffe fällt, und es löst sich ein Schuss, der den alten Edelmann tödlich trifft. Im Sterben verflucht der Marchese seine Tochter. Zweiter Akt Das Dorf Hornachuelos und seine Umgebung. Die große Küche eines Gasthauses. Don Carlos von Vargas, der Sohn des Marchese von Calatrava, hat geschworen, den Tod des Vaters zu rächen. Schon seit langer Zeit ist er der Schwester Leonora und ihrem Komplizen auf der Spur. Er ist überzeugt, dass die beiden zusammen entflohen sind. In Wirklichkeit sind sich die Liebenden seit jener tragischen Nacht nicht mehr begegnet. Als Mann verkleidet, gelangt Leonora in das gleiche Gasthaus und erkennt den Bruder, der sich als Student Pereda ausgibt. Leonora kann sich unerkannt entfernen. Die Zigeunerin Preziosilla besingt inzwischen die Freuden des Soldatenlebens. Kleiner ebener Platz am Fuß eines steilen Gebirges. Im Hintergrund die Fassade der Kirche der Madonna degli Angeli. In der Hoffnung, dem Zorn des Bruders zu entfliehen und das Gefühl der Verantwortung für den Tod des Vaters abzubüßen, erbittet Leonora Asyl im Kloster. Sie vertraut sich dem Pater Guardian an: Sie möchte sich in eine nahe gelegene Einsiedelei zurückziehen und dort den Rest ihres Lebens verbringen. Der Pater fordert sie zunächst auf, über diese schwere Entscheidung noch einmal nachzudenken, nimmt Leonora aber dann auf. Er ruft die Klosterbrüder zusammen und erlegt ihnen die Schweigepflicht über das Schicksal der Büßerin auf, für die er den Schutz der Heiligen Jungfrau anruft. Dritter Akt In Italien, in der Nähe von Velletri. Ein Waldstück. Auf dem Schlachtfeld kämpfen die spanischen und italienischen Truppen gegen die Österreicher. Don Alvaro dient im spanischen Heer unter dem Namen eines Don Federico Herreros und hat inzwischen den Ruf eines Helden. Er beklagt sein Schicksal und weint um Leonora, die er tot glaubt. Bei einem Streit rettet Don Alvaro dem Offizier Don Felice de Bornos - in Wahrheit Don Carlos, der Bruder Leonoras - das Leben. Ohne sich zu erkennen, schwören sich die beiden Soldaten ewige Freundschaft. Salon in der Wohnung eines hohen Offiziers des spanischen Heeres in Italien. Don Alvaro ist schwer verwundet worden. Da er sich dem Tod nahe glaubt, vertraut er dem Freund einen Koffer an, der ein versiegeltes Paket enthält, das nach seinem Tod ungeöffnet verbrannt werden soll. Aber Don Carlos hegt einige Zweifel über die wahre Identität von Don Alvaro. Er öffnet den Koffer, und ohne das Siegel des Pakets zu verletzen, fällt ein Bildnis Leonoras heraus. Nun hat er den Beweis, dass der verwundete Freund in Wahrheit der Verführer der Schwester und der Mörder seines Vaters ist. Als gemeldet wird, Don Alvaro sei außer Lebensgefahr, genießt Don Carlos schon seine Rache. Militärlager bei Velletri. Don Alvaro ist wieder genesen, und Don Carlos enthüllt ihm nun seine Entdeckung. Seinerseits gibt er sich zu erkennen und fordert den anderen zum Duell heraus. Don Alvaro versucht sich der Wut des Rivalen zu entziehen: Als er erfährt, dass Leonora lebt und dass der Bruder sie töten will, nimmt er die Herausforderung an. Aber das Duell wird durch das Erscheinen einer Patrouille unterbrochen. Alvaro schwört, er wolle den Rest seines Lebens in einem Kloster verbringen. Das Militärlager erwacht inzwischen: Gesang und Tanz vertreiben die Zeit. Der Predigt Fra Melitones antwortet Preziosilla wie ein Echo mit dem Lied Rataplan. Vierter Akt In der Nähe von Hornachuelos. Im Inneren des Klosters der Madonna degli Angeli. Seit fünf Jahren hat sich Don Alvaro in das Kloster der Madonna degli Angeli zurückgezogen. Er weiß jedoch nicht, dass ganz in der Nähe in selbstgewählter Abgeschiedenheit Leonora lebt. Nachdem er den Bettlern ihr tägliches Brot ausgeteilt hat, meldet Fra Melitone Don Alvaro den Besuch eines Fremden. Es ist Don Carlos, der den Feind ein weiteres Mal gefunden hat. Er beleidigt Alvaro und fordert ihn dermaßen heraus, dass dieser gezwungen ist, sich zu schlagen. Tal zwischen unzugänglichen Felsen, von einem Bach durchflossen. Nachdem er Don Carlos tödlich getroffen hat, sucht Don Alvaro Hilfe für den Rivalen und nähert sich der Einsiedelei. Leonora erscheint und erkennt den Geliebten sofort wieder. Dann eilt sie dem sterbenden Bruder zur Hilfe. Aber dieser kennt keine Gnade und führt seine Rache bis zum Ende, indem er Leonora mit letzter Kraft niedersticht. Von den Worten des Pater Guardian getröstet, stirbt Leonora, während sie für alle die Vergebung Gottes erfleht. 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