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Philip Cortelyou Johnson - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Philip Cortelyou Johnson - KUNSTLER. Philip Cortelyou Johnson (1906-2005), amerikanischer Architekt und Architekturtheoretiker. Er trug maßgeblich zur Durchsetzung des Internationalen Stiles in den USA bei. Später wurde er zu einem Pionier der Postmoderne und des Dekonstruktivismus. Johnson wurde am 8. Juli 1906 als Sohn eines Rechtsanwalts in Cleveland (Ohio) geboren und stammte aus einer begüterten Familie. Er studierte von 1923 bis 1930 klassische Philologie an der Harvard University in Cambridge und wollte ursprünglich Lehrer werden. Während einer Europareise 1928 erwachte sein Interesse für die Baukunst, und bei Deutschlandaufenthalten 1929 und 1930 besuchte er das Bauhaus, wo er mit Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius und Le Corbusier in Kontakt kam. Trotz seiner noch fehlenden Fachausbildung wurde Johnson 1930 der erste Abteilungsdirektor für Architektur und Design am neu errichteten Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Johnsons Buch International Style: Architecture Since 1922 (1932), das in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Architekturkritiker Henry Russell Hitchcock als Katalogbuch für die gleichnamige New Yorker Ausstellung entstanden war, wirkte nicht nur begriffsprägend für die Bezeichnung des neuen Architekturstiles aus Europa, sondern machte ihn auch in weiten Kreisen der USA bekannt. In den dreißiger Jahren sympathisierte Johnson mit dem deutschen Nationalsozialismus, und er gründete in den USA eine rechtsgerichtete Partei, ehe er sich 1940 von dieser Weltanschauung wieder distanzierte. Von 1940 bis 1943 studierte er Architektur an der Harvard University bei Marcel Breuer und bei Walter Gropius, einem der führenden Architekten der Moderne. Als Direktor der Architekturabteilung des Museum of Modern Art in New York (1930-1936 und 1945-1954) wirkte Johnson unermüdlich als Kommentator und Fürsprecher der modernen Architektur in den Vereinigten Staaten. Ab 1942 arbeitete Johnson selbst als Architekt. Zu seinen bekannten Entwürfen, die in der Regel großzügig mit Material und Maßstab umgehen, die Innenräume weitläufig gestalten und durch klassische Symmetrie und Eleganz bestechen, gehören u. a. sein eigenes Wohnhaus, das berühmte Glass House (1949) in New Canaan (Connecticut), ein Kubus mit gläsernen Außenwänden, das Seagram Building (1958) in New York, ein gläserner Wolkenkratzer, den er in Zusammenarbeit mit Ludwig Mies van der Rohe entwarf, und das Kline Science Center der Universität Yale (1962) in New Haven. Später wandte sich Johnson zunehmend einer eklektizistischen Formensprache zu, wie beispielsweise in seinem Entwurf für die Zentrale der amerikanischen Telefongesellschaft AT&T (1984) in New York, auch ,,Chippendale Building" genannt, einem postmodernen Monumentalbau, der wegen seines durchbrochenen Giebelaufsatzes für Kontroversen und Spott bei puristischen Kritikern sorgte. Umstritten war auch Johnsons Entwurf für die Zentrale der Pittsburgh Plate Glass Company (1984) mit einem von gotischen Formen inspirierten Glasturm oder für den Transco Tower in Houston (Texas) mit seinen Jugendstilelementen (ebenfalls 1984). In Deutschland entwarf er das Gebäude für die Kunsthalle der Stadt Bielefeld (1968) und einen nach ihm benannten Bürokomplex in Berlin an der Friedrichstraße (1997). Ende der achtziger Jahre wurde er mit der Ausstellung Deconstructivist Architecture, die er zusammen mit Mark Wigley veranstaltete, zu einem Wegbereiter des Dekonstruktivismus. 1979 war er der erste Träger des Pritzker-Preises. Johnson starb am 25. Januar 2005 in New Canaan (Connecticut). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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