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Robert Schumann - Musik.

Publié le 19/06/2013

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Robert Schumann - Musik. Robert Schumann (1810-1856), deutscher Komponist, einer der wichtigsten Vertreter der deutschen musikalischen Hochromantik. Schumann wurde am 8. Juni 1810 im sächsischen Zwickau geboren und erhielt bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht. Trotz seiner musikalischen Neigungen begann er zunächst ein Jurastudium in Leipzig. Als Sohn eines Buchhändlers fühlte er sich früh von der Literatur angezogen, besonders von den Werken der Romantiker E. T. A. Hoffmann und Jean Paul. 1830 brach er sein Jurastudium ab, um sich ganz der Musik widmen zu können. Er nahm Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, wurde aber durch eine Fingerverletzung gezwungen, von der angestrebten Laufbahn als Pianist abzusehen, und wandte sich in der Folge dem Komponieren und der Musikschriftstellerei zu. 1834 gründete er, im Bestreben die künstlerische Philisterei seiner Zeit zu bekämpfen, die Neue Zeitschrift für Musik, die er bis 1844 herausgab. Schumann heiratete 1840 die Pianistin Clara Josephine Wieck, die Tochter seines ehemaligen Lehrers. Unter ihrem Ehenamen Clara Schumann wurde sie die bedeutendste Interpretin seiner Klavierwerke. 1843 wurde Schumann in den Lehrkörper des neu gegründeten Leipziger Konservatoriums berufen, trat aber nach mehreren Intrigen gegen ihn von seinem Posten zurück. 1850 wurde er zum städtischen Musikdirektor in Düsseldorf ernannt, doch ein psychisches Leiden zwang ihn, das Amt 1854 niederzulegen. Im selben Jahr unternahm Schumann einen Selbstmordversuch und wurde daraufhin in eine Nervenklinik bei Bonn eingewiesen, wo er am 29. Juli 1856 starb. Schumann, der in seinen Anfangsjahren fast ausschließlich Klavierwerke komponierte, legte seine musikalischen Positionen in der Neuen Zeitschrift für Musik den beiden imaginären Figuren Florestan und Eusebius in den Mund, mit deren Pseudonymen er seine Rezensionen und Essays zeichnete, und die er in Form musikalischer Porträts in der Klaviersuite Carnaval (1834/35) verewigte. Ab 1840 begann Schumann mit der Komposition von Liedern, die allgemein als seine großartigsten Werke und Höhepunkte dieser Gattung angesehen werden. In diesem Jahr schrieb er insgesamt 138 Lieder, darunter den Liederkreis op. 39 (nach Texten von Joseph von Eichendorff), Myrthen (mit Texten verschiedener Dichter), Frauenliebe und -leben (nach Texten von Adelbert von Chamisso) und Dichterliebe (nach Texten von Heinrich Heine). Darin gelang es ihm besonders, psychologische Nuancen herauszuarbeiten, indem er der Klavierbegleitung den gleichen Raum gab wie der Singstimme, um die Stimmungen eines Gedichts auszudrücken. Schumanns Klavierwerke sind häufig Vertonungen literarischer Themen und Formen. Mit wenigen Ausnahmen, wie der Fantasie C-Dur (1836) und den Études Symphoniques (1854), bestehen seine ausgereiftesten Klavierwerke aus Zyklen kurzer Stücke, in denen eine lyrische Idee in einem beschränkten Rahmen entwickelt wird. Neben dem Carnaval gehören dazu die Papillons (1829-1831), die Kinderszenen (1838), die Kreisleriana (1838) und das Album für die Jugend (1848). In seinen größer angelegten Werken gelang Schumann selten jene Einheit der Darstellung, die seine Lieder und Klavierstücke auszeichnet. Dies trifft vor allem auf die 1. Sinfonie (1841) zu. Schumanns Kammermusikwerke hingegen zählen zu den bedeutendsten Kompositionen dieses Genres im 19. Jahrhundert, vor allem das Klavierquintett (1842), das Klavierquartett (1842) und die drei Streichquartette. Als eines der bedeutendsten Werke innerhalb dieser Gattung gilt auch das Klavierkonzert aMoll (1841-1845). Schumann schrieb neben Liedern, Kammer- und Klaviermusik, vier Sinfonien, das Oratorium Das Paradies und die Peri (1843) und die wenig erfolgreiche Oper Genoveva (1847/48). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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