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Schweizer Film.

Publié le 20/06/2013

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Schweizer Film. 1 EINLEITUNG Schweizer Film, Geschichte des Films in der Schweiz. Der Schweizer Film erreichte einen ersten Höhepunkt in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts, als nach der Gründung der Zürcher Produktionsgesellschaft Praesens eine Reihe anspruchsvoller Werke entstand, die auch international Beachtung fanden. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs infolge des Wegfalls von Importbeschränkungen die Konkurrenz mit ausländischen Produktionen; die Schweizer Filmemacher reagierten darauf teilweise mit regional geprägten Arbeiten, für die auch Dialekt verwendet wurde. Eine neue Ära des Schweizer Films setzte Ende der sechziger Jahre mit Claude Goretta und Alain Tanner ein, die in London ihre filmische Ausbildung erhalten hatten. Besondere Bedeutung erlangte der Dokumentarfilm. 2 VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUM ENDE DES 2. WELTKRIEGES Die ersten Filme wurden im Jahr 1896 auf der Genfer Landesausstellung durch Mitarbeiter der Brüder Lumière vorgeführt. Später entstanden die Filme des Berner Komikers Walter Gfeller, die amerikanische und französische Slapstick-Komödien nachahmten. Bis 1930 wurden jedoch nur wenige Filme gedreht (oft Koproduktionen mit anderen Ländern); unter anderem inszenierte Emil Harder Die Gründung der Eidgenossenschaft (1921), und Charles Duvanel drehte den Bergfilm Himatschtal, Thron der Götter (die Aufnahmen entstanden in 7 000 Meter Höhe). Ab 1924 gab es die Schweizer Filmwochenschau, und 1925 realisierte der Genfer Filmkritiker Jean Choux mit Michel Simon als Hauptdarsteller den Stummfilm La vocation d'Andre Carel (Die Macht der Arbeit). Ein wichtiges Ereignis war der erste internationale Kongress des unabhängigen Films in La Sarraz 1929, an dem u. a. Sergej Eisenstein, Eduard Tisse, Hans Richter, Walther Ruttmann, Béla Balázs und J.-G. Auriol teilnahmen. Tisse und Eisenstein drehten anschließend bei Praesens in Zürich Frauennot - Frauenglück (1930), einen Film über die Abtreibung. Ein Jahr später führte Ruttmann für Praesens Regie bei Feind im Blut (1931), einem Werk über den Kampf gegen Geschlechtskrankheiten. Die PraesensFilmstudios bildeten zwar das Zentrum der Kinematographie, doch die wichtigsten Filme der dreißiger Jahre waren zwei französischsprachige Literaturverfilmungen nach Charles Ferdinand Ramuz: Im Wallis entstand Dimitri Kirsanoffs Rapt (1933), zu der Ramuz das Drehbuch schrieb und Arthur Honegger die Musik komponierte. 1939 wurde nach Ramuz' gleichnamiger Erzählung Farinet mit Jean-Louis Barrault gedreht (Regie Max Häufler). Einige bemerkenswerte Werbefilme aus Genf, Bern (Julius Pinschewer) und Zürich sowie einige Berg- und Spielfilme änderten nichts an der Tatsache, dass ausländische Produktionen die Schweizer Kinolandschaft dominierten. Erwähnenswerte Filme sind (im lokalen Dialekt gedreht) Wie d'Warret würkt (1933; Regie Walter Lesch) und Füsilier Wipf (1938; Regie Leopold Lindtberg). Die Abgrenzung vom nationalsozialistischen Deutschland führte schließlich zur Steigerung der einheimischen Produktion. Zwischen 1938 und 1953 drehte Lindtberg insgesamt elf Spielfilme. Als bedeutendste Filme dieser so genannten Lindtberg-Ära gelten die Gottfried-Keller-Adaptionen Die missbrauchten Liebesbriefe (1941; Regie Lindtberg) und, beeinflusst vom poetischen Realismus Frankreichs, Romeo und Julia auf dem Dorfe (1941; Regie Valérian Schmidely) sowie Lindtbergs Marie-Louise (1944) und Die letzte Chance (1945). Für viele Emigranten war die Schweiz in dieser Ära eine L'oasis dans la tourmente, eine Oase im Sturm - so der Filmtitel einer Genfer Equipe um Arthur Porchet (1941/42). Jacques Feyder realisierte in Genf Une femme disparaît (1942). 3 DIE FÜNFZIGER, SECHZIGER UND SIEBZIGER JAHRE Nachdem die Importbeschränkungen aufgehoben worden waren, wurden jährlich etwa 500 ausländische Filme gezeigt, wodurch die einheimische Produktion benachteiligt wurde. Aus der Zeit von 1946 bis 1957 sind erwähnenswert die Friedrich-Glauser-Verfilmung Matto regiert (1947) und die Komödie Die Vier im Jeep (1951), beide unter Lindtbergs Regie, außerdem Fred Zinnemanns Die Gezeichneten (1948), Franz Schnyders Jeremias-Gotthelf-Adaptionen Uli, der Knecht (1954) und Uli, der Pächter (1955) sowie die Dialektkomödien des Zürichers Kurt Früh, Polizischt Wäckerli (1955), Oberstadtgass (1956) und Bäckerei Zürrer (1957). Mit der Johanna-Spyri-Verfilmung Heidi und Peter (1955) hatte Schnyder auch international Erfolg: Er und Früh blieben bis in die sechziger Jahre ihrem Stil treu. 1954 drehte Jean-Luc Godard in der Schweiz seinen ersten (Kurz-)Film: Opération béton; ab 1979 folgten regelmäßig weitere Kooperationen mit Schweizer Produzenten. Wegen der ungünstigen Produktionsbedingungen arbeiteten zahlreiche Schweizer Filmemacher im Ausland, darunter Nicolas Gessner, Maximilian Schell und Pierre Koralnik. Eine neue Ära des Schweizer Films wurde 1957 in London durch Alain Tanner und Claude Goretta eingeleitet, die zu dieser Zeit am British Film Institute tätig waren und ihren Kurzfilm Nice Time realisierten, ehe sie nach ihrer Rückkehr für das Fernsehen der französischen Schweiz arbeiteten. 1968 gründeten sie zusammen mit den Filmemachern Michel Soutter, Jean-Louis Roy und Jean-Jacques Lagrange die Group 5, zu der später Yves Yersin stieß. Die innovative Entwicklung war zunächst auf den Dokumentarfilm beschränkt: Henry Brandt mit Les nomades du soleil (1957), Quand nous etions petits enfants (1960) und La Suisse s'interroge (1964), Claude Goretta mit Le retour (1961) und Un dimanche de mai (1963), Alain Tanner mit Ramuz (1962) und Les apprentis (1964), Alexander J. Seiler mit Siamo Italiani (1964), Musikwettbewerb (1967), Fifteen (1968) und Unser Lehrer (1972), Walter Mari mit Ursula oder das unwerte Leben (1966) und Die Selbstzerstörung des W. M. Diggelmann (1973), Francis Reusser mit Biladi - Une revolution (1970), Soutter mit Dossier Université (1966), James ou pas (1971), Yves Yersin und Jacqueline Veuve mit Le panier à viande (1966). Bemerkenswerte Spielfilme dieser Zeit sind Jean-Louis Roys L'inconnu de Shandigor (1967), Tanners Charles mort ou vif? (1969; Charles tot oder lebendig), La salamandre (1971; Der Salamander), Le retour d'Afrique (1973; Die Rückkehr aus Afrika) und Le milieu du monde (1974; Die Mitte der Welt), Gorettas Le fou, Le jour des noces (1970; Der Verrückte), L'invitation (1973; Die Einladung, in Cannes prämiert) und Soutters La lune avec les dents (1966), Haschisch (1968), La pomme (1969), Les arpenteurs (1972; Die Landvermesser) und L'escapade (1973; Der Seitensprung). 1973 machte Yvan Butler mit La fille au violoncelle (Das Mädchen mit dem Cello) auf sich aufmerksam, 1976 legte Reusser den viel beachteten Spielfilm Le grand soir vor, Patricia Moraz trat mit Les Indiens sont encore loins (1977; Die Indianer sind noch fern) und Le chemin perdu (1979; Die verlorene Zeit) hervor, und 1978 verzeichnete Yersin mit Les petites fugues (Kleine Fluchten) Erfolg. In der deutschsprachigen Schweiz standen bis 1972 Experimental- und Dokumentarfilmer im Mittelpunkt. Die bedeutendsten Filmemacher neben Seiler sind Richard Dindo mit Schweizer im spanischen Bürgerkrieg (1974), Kurt Gloor mit Hommage (1968), Die Landschaftsgärtner (1969), Ex (1970), Die grünen Kinder (1972) und Die besten Jahre (1974), Markus Imhoof mit Ormenis 199+69 (1969) und Volksmund oder man ist, was man isst (1971), Fredi M. Murer mit Chicoree (1966), Luginbühl (1969), Sadis-fiction (1972) und Passagen (1974), Hans-Ulrich Schlumpf mit Armand Schulthess (1974) und H. J. Siber mit Die Sage vom alten Hirten Xeudi und seinem Freund Reiman (1973). Ab 1972 brachten die jungen Regisseure der deutschsprachigen Region ihre ersten Spielfilme vor: Daniel Schmids Heute Nacht oder nie (1972), Imhoofs Fluchtgefahr (1974), Thomas Koerfers Der Tod des Flohzirkusdirektors (1973), Peter von Guntens Die Auslieferung (1974) und Rolf Lyssys Konfrontation (1974). Ab 1974 war die Filmproduktion aufgrund des 1963 in Kraft getretenen und 1969 geänderten Eidgenössischen Filmgesetzes wieder im Steigen begriffen. Hinzu kam eine ganze Reihe von Erotikfilmen, die ab 1968 bis in die achtziger Jahre gedreht wurden (ab Mitte der siebziger Jahre arbeitete auch Jess Franco zuweilen in der Schweiz). 4 DIE ACHTZIGER JAHRE Ein großer Erfolg war Lyssys Satire Die Schweizermacher (1978) mit dem Kabarettisten Emil Steinberger, der Mitte der siebziger Jahre im deutschsprachigen Ausland zum Synonym für Schweizer Humor wurde. Ähnliches gelang dem Komödianten Walter Roderer in Ein Schweizer namens Nötzli (1988; Regie Gustav Ehmck) und als Der doppelte Nötzli (1990; Regie Stefan Lukschy). Eine Reihe von Regisseuren steht für die anhaltende Qualität des Schweizer Films: Richard Dindo mit Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S. (1977), Dani, Michi, Renato & Max (1987) und Grüningers Fall (1997), Kurt Gloor mit Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner (1975), Der Erfinder (1980), Mann ohne Gedächtnis (1983) und Leben unter Riesen (1995), Claude Goretta mit La Dentellière (1977; Die Spitzenklöpplerin), La Provinciale (1980; Die Verweigerung), La mort de Mario Ricci (1983; Der Tod des Mario Ricci), L'Hombre (1992; L'Hombre) und Le dernier été (1998; Der letzte Sommer), von Gunten mit Quelle Günther (1979), Pestalozzis Berg (1988) und Terra Prometida (1993), Imhoof mit Tauwetter (1977), Das Boot ist voll (1981), Der Berg (1990) und Flammen im Paradies (1997), Koerfer mit Der Gehülfe (1976), Glut (1985) und Der grüne Heinrich (1994), Murer mit Grauzone (1979), Höhenfeuer (1985) und Vollmond (1998), Reusser mit Derborence (1985; Derborence) und La guerre dans le Haut Pays (1998), Schlumpf mit Die Bühne im Dorf, das Dorf auf der Bühne (1977), TransAtlantique (1983) und Der Kongress der Pinguine (1993), Schmid mit Schatten der Engel (1976), Il bacio di Tosca (1984) und Zwischensaison (1992), Soutter mit Repérages (1977; Rollenspiele), L'amour des femme (1981) und Signé Renart (1984), Tanner mit Jonas qui aura 25 ans en l'an 2000 (1976; Jonas, der im Jahr 2000 25 Jahre alt sein wird), Messidor (1979; Messidor), Les années lumière (1980; Lichtjahre entfernt, 1981 in Cannes prämiert), Une flamme dans mon coeur (1987; Eine Flamme in meinem Herzen) und Fourbi (1996). Viele dieser Arbeiten entstanden als Koproduktionen. Die Riege der renommierten Filmemacher wurde ergänzt durch eine Generation von Regisseuren, die Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre ihre ersten Filme vorlegten: Heinz Bütler mit Lieber Vater (1984) und Holozän (1993; in Locarno prämiert), Richard Dembo mit La diagramme du fou (1984; Duell ohne Gnade), Johannes Flütsch mit Chapiteau (1983), Schocher - Pontresina (1986) und Punch (1994), Marcel Gisler mit Tagediebe (1985), Schlaflose Nächte (1988) und Ter Fögi ische Souhung (1998), Villi Hermann mit San Gottardo (1977; Silberner Leopard in Locarno), Matlosa (1981) und Bankomat (1989), Clemens Klopfenstein mit Geschichte der Nacht (1978), E nachtlang Füürland (1982) und Das Schweigen der Männer (1997), Xavier Koller mit Das gefrorene Herz (1979), Der schwarze Tanner (1985), Reise der Hoffnung (1990; Oscar als bester ausländischer Film 1991), Beat Kuert mit Schilten (1979, nach dem Roman von Hermann Burger), Nestbruch (1980) und Eine Frau für Alfie (1989), Erich Langjahr mit Morgarten findet nicht statt (1978) und Bauernkrieg (1998), Peter Liechti mit After Darkness (1985) und Marthas Garten (1997), Urs Odermatt mit Besuch bei der alten Dame (1985), Rotlicht! (1986) und Wachtmeister Zumbühl (1994), Bernard Safarik mit Hunderennen (1983) und Das kalte Paradies (1986) sowie Christoph Schaub mit Wendel (1987; ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Preis). 5 ENTWICKLUNG SEIT DEN NEUNZIGER JAHREN Anfang der neunziger Jahre sorgten vor allem Dokumentarfilmer für Aufsehen wie Christian Davi mit Spiderman (1990), S' Tröimli (1993) und Die Regierung (1997), Nicolas Humbert und Werner Penzel mit Step Across the Border (1990) und Donatello Dubini mit Klaus Fuchs - Atomspion (1990) und Jean Seberg: American Actress (1995). 1991 wurde Gertrud Pinkus in Locarno für ihr historisches Drama Anna Göldin, letzte Hexe ausgezeichnet, 1993 legte Dubini den faktographischen Film Ludwig 1881 vor und 1995 Christoph Schertenleib seine Komödie Liebe Lügen. Große Publikumserfolge seit Ende der neunziger Jahre waren die Satire Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz (1999) von dem ehemaligen Fassbinder-Mitarbeiter Daniel Schmid, die Militärklamotte Achtung, fertig, Charlie (2003, Regie Mike Eschmann) und die Kinderbuchverfilmung Mein Name ist Eugen (2005, Regie Michael Steiner). Weitere wichtige Regisseure der jüngeren Generation sind u. a. Gerti Klay, Alfredo Knuchel, Christian Iseli, Lutz Leonhardt, Paule Muret, Marcel Schüpbach, Christof Vorster, Vincent Pluss und Christophe Marzal. Seit Ende der sechziger Jahre gibt es auch eine qualitativ hochwertige Trick- und Animationsfilm-Tradition, deren Regisseure (Ernest Ansorge, Claude Halter, Georges Schwizgebel, Ted Sieger) jedoch vor allem unter der schwierigen Produktionssituation und der mangelnden Kinoakzeptanz leiden. Jährlich finden zwei wichtige Filmfestivals statt: das Filmfestival von Locarno (seit 1946) und die Solothurner Filmtage (seit 1966), die ausschließlich dem Schweizer Film gewidmet sind. Verfasst von: Virgilio Iafrate Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Erfinder (1980), Mann ohne Gedächtnis (1983) und Leben unter Riesen (1995), Claude Goretta mit La Dentellière (1977; Die Spitzenklöpplerin ), La Provinciale (1980; Die Verweigerung ), La mort de Mario Ricci (1983; Der Tod des Mario Ricci), L’Hombre (1992; L’Hombre ) und Le dernier été (1998; Der letzte Sommer ), von Gunten mit Quelle Günther (1979), Pestalozzis Berg (1988) und Terra Prometida (1993), Imhoof mit Tauwetter (1977), Das Boot ist voll (1981), Der Berg (1990) und Flammen im Paradies (1997), Koerfer mit Der Gehülfe (1976), Glut (1985) und Der grüne Heinrich (1994), Murer mit Grauzone (1979), Höhenfeuer (1985) und Vollmond (1998), Reusser mit Derborence (1985; Derborence ) und La guerre dans le Haut Pays (1998), Schlumpf mit Die Bühne im Dorf, das Dorf auf der Bühne (1977), TransAtlantique (1983) und Der Kongress der Pinguine (1993), Schmid mit Schatten der Engel (1976), Il bacio di Tosca (1984) und Zwischensaison (1992), Soutter mit Repérages (1977; Rollenspiele ), L’amour des femme (1981) und Signé Renart (1984), Tanner mit Jonas qui aura 25 ans en l’an 2000 (1976; Jonas, der im Jahr 2000 25 Jahre alt sein wird ), Messidor (1979; Messidor ), Les années lumière (1980; Lichtjahre entfernt, 1981 in Cannes prämiert), Une flamme dans mon cœur (1987; Eine Flamme in meinem Herzen ) und Fourbi (1996).

Viele dieser Arbeiten entstanden als Koproduktionen. Die Riege der renommierten Filmemacher wurde ergänzt durch eine Generation von Regisseuren, die Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre ihre ersten Filmevorlegten: Heinz Bütler mit Lieber Vater (1984) und Holozän (1993; in Locarno prämiert), Richard Dembo mit La diagramme du fou (1984; Duell ohne Gnade ), Johannes Flütsch mit Chapiteau (1983), Schocher – Pontresina (1986) und Punch (1994), Marcel Gisler mit Tagediebe (1985), Schlaflose Nächte (1988) und Ter Fögi ische Souhung (1998), Villi Hermann mit San Gottardo (1977; Silberner Leopard in Locarno), Matlosa (1981) und Bankomat (1989), Clemens Klopfenstein mit Geschichte der Nacht (1978), E nachtlang Füürland (1982) und Das Schweigen der Männer (1997), Xavier Koller mit Das gefrorene Herz (1979), Der schwarze Tanner (1985), Reise der Hoffnung (1990; Oscar als bester ausländischer Film 1991), Beat Kuert mit Schilten (1979, nach dem Roman von Hermann Burger), Nestbruch (1980) und Eine Frau für Alfie (1989), Erich Langjahr mit Morgarten findet nicht statt (1978) und Bauernkrieg (1998), Peter Liechti mit After Darkness (1985) und Marthas Garten (1997), Urs Odermatt mit Besuch bei der alten Dame (1985), Rotlicht! (1986) und Wachtmeister Zumbühl (1994), Bernard Safarik mit Hunderennen (1983) und Das kalte Paradies (1986) sowie Christoph Schaub mit Wendel (1987; ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Preis). 5 ENTWICKLUNG SEIT DEN NEUNZIGER JAHREN Anfang der neunziger Jahre sorgten vor allem Dokumentarfilmer für Aufsehen wie Christian Davi mit Spiderman (1990), S’ Tröimli (1993) und Die Regierung (1997), Nicolas Humbert und Werner Penzel mit Step Across the Border (1990) und Donatello Dubini mit Klaus Fuchs – Atomspion (1990) und Jean Seberg: American Actress (1995).

1991 wurde Gertrud Pinkus in Locarno für ihr historisches Drama Anna Göldin, letzte Hexe ausgezeichnet, 1993 legte Dubini den faktographischen Film Ludwig 1881 vor und 1995 Christoph Schertenleib seine Komödie Liebe Lügen .

Große Publikumserfolge seit Ende der neunziger Jahre waren die Satire Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz (1999) von dem ehemaligen Fassbinder-Mitarbeiter Daniel Schmid, die Militärklamotte Achtung, fertig, Charlie (2003, Regie Mike Eschmann) und die Kinderbuchverfilmung Mein Name ist Eugen (2005, Regie Michael Steiner).

Weitere wichtige Regisseure der jüngeren Generation sind u.

a.

Gerti Klay, Alfredo Knuchel, Christian Iseli, Lutz Leonhardt, Paule Muret, Marcel Schüpbach, Christof Vorster, Vincent Pluss und Christophe Marzal. Seit Ende der sechziger Jahre gibt es auch eine qualitativ hochwertige Trick- und Animationsfilm-Tradition, deren Regisseure (Ernest Ansorge, Claude Halter, GeorgesSchwizgebel, Ted Sieger) jedoch vor allem unter der schwierigen Produktionssituation und der mangelnden Kinoakzeptanz leiden.

Jährlich finden zwei wichtige Filmfestivalsstatt: das Filmfestival von Locarno (seit 1946) und die Solothurner Filmtage (seit 1966), die ausschließlich dem Schweizer Film gewidmet sind. Verfasst von:Virgilio IafrateMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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