Toni Sailer - Sport.

Toni Sailer - Sport. Toni Sailer, eigentlich Anton Sailer, (*1935), österreichischer Skirennläufer. Als dreifacher Olympiasieger 1956 und siebenfacher Weltmeister (1956 und 1958) gehört er zu den legendären Persönlichkeiten in der Geschichte des alpinen Skisports. Sailer wurde am 17. November 1935 in Kitzbühel geboren. Im Alter von knapp zwei Jahren begann er mit dem Skilauf. Mit 14 Jahren war er der beste österreichische Skifahrer in seiner Altersklasse. 1953 wurde Sailer in Abfahrt, Slalom und Riesenslalom Tiroler Landesmeister. Bei der Lauberhornabfahrt in Wengen (Schweiz) konnte er 1955 seinen ersten großen Erfolg verbuchen. Das folgende Jahr brachte ihm den totalen Triumph. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d'Ampezzo (Italien) deklassierte er seine Konkurrenten und holte in allen drei Disziplinen mit großem Vorsprung die Goldmedaille - ein Erfolg, der neben ihm nur dem Franzosen Jean-Claude Killy gelang (1968). Da die Olympischen Spiele auch als Weltmeisterschaften gewertet wurden, kam er zudem mit vier WM-Goldmedaillen nach Hause (neben den Einzeldisziplinen auch in der Kombination). Bei den Weltmeisterschaften in Bad Gastein (Österreich) demonstrierte Sailer erneut seine Ausnahmestellung. Er gewann dreimal Gold (in Abfahrt, Riesenslalom und Kombination) und einmal Silber (im Slalom). Seine durch sportliche Erfolge errungene große Popularität ebnete Sailer den Weg für eine Karriere als Schauspieler. Sein Leinwanddebüt gab der gelernte Spengler in dem leichten Unterhaltungsfilm Ein Stück vom Himmel (1957), dem weitere folgten, u. a. Der Schwarze Blitz von Kitz (1958), Zwölf Mädchen und ein Mann (1959), Kauf dir einen bunten Luftballon (1960) und der dramatische Heimatfilm Sein bester Freund (1962) unter der Regie von Luis Trenker. Diese Aktivitäten wurden vom Skiweltverband jedoch missbilligt, da Sailer durch die finanziellen Nebeneinnahmen gegen den Amateurstatus verstoßen hatte. Deshalb musste er auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley (USA) verzichten. Er erklärte seinen Rücktritt vom aktiven Sport und nutzte seinen enormen Bekanntheitsgrad weiterhin als Schauspieler und Schlagersänger; insgesamt wirkte er in mehr als 30 Filmen mit. Daneben blieb er weiterhin dem Skisport verbunden, war u. a. Technischer Direktor des Österreichischen Skiverbandes (1972-1976) und Rennleiter des Hahnenkamm-Rennens. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.