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Vincenzo Bellini - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Vincenzo Bellini - KUNSTLER. Vincenzo Bellini (1801-1835), italienischer Komponist. Neben Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti ist er der wichtigste Opernkomponist der Belcanto-Ära. Bellini wurde am 3. November 1801 in Catania auf Sizilien geboren und stammte aus einer Musikerfamilie. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er von seinem Großvater und seinem Vater, die beide Kapellmeister und Organisten in Catania waren. Mit der finanziellen Hilfe des Herzogs und der Herzogin von San Martino e Montalbo kam Bellini 1819 in das Reale Collegio di Musica di San Sebastiano in Neapel. Hier studierte er Harmonielehre bei Giovanni Furno, Kontrapunkt bei Giacomo Tritto, Gesang bei Girolamo Crescentini und Komposition bei Nicola Zingarelli. Bellinis erste Oper Adelson e Salvini (1825) wurde am neapolitanischen Konservatorium aufgeführt, und Domenico Barbaia, Direktor des Teatro San Carlo in Neapel, wurde auf Bellini aufmerksam. Dieser Erfolg öffnete Bellini die Tore des Opernhauses in Neapel und der Mailänder Scala, deren Leitung Barbaia 1826 übernahm. Bellinis zweite Oper Bianca e Fernando (1826) kam im Teatro San Carlo zur Premiere, an der Mailänder Scala brachte er seine dritte Oper Il Pirata (1827) auf die Bühne. Beide Opern waren sehr erfolgreich, ebenso die nachfolgenden Werke La Straniera (Mailand 1829), Zaira (Parma 1829, nach Voltaire) und I Capuleti e i Montecchi (Parma 1830). Zu Beginn der dreißiger Jahre gelangte Bellini mit den Mailänder Premieren seiner beiden berühmtesten Opern, La Sonnambula (1831; Die Nachtwandlerin) und Norma (1831), zu internationalem Ruhm. In beiden Aufführungen übernahm die Primadonna Giuditta Pasta die Hauptrolle. 1831 war Bellini auf dem Gipfel seiner beispiellosen Karriere als erfolgreicher Belcanto-Komponist. Zwei Jahre später folgte die Oper Beatrice di Tenda (Venedig 1833), die jedoch beim Publikum durchfiel. Der internationale Ruhm Bellinis brachte ihn nach London und nach Paris, wo seine letzte Oper I Puritani (1835; Die Puritaner) Premiere hatte, die als sein Meisterwerk gilt. Bellini starb am 23. September 1835 in Puteaux bei Paris. Sein Leichnam wurde 1876 nach Catania überführt. Bellinis Opern bestimmten zusammen mit den Werken von Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für mehr als zwei Jahrzehnte das gesamte italienische Repertoire. Die drei Komponisten gelten zusammen als das ,,Dreigestirn des italienischen Belcanto". Aber anders als Rossini entwickelte Bellini eine enge Beziehung zwischen Libretto und Musik. Seine ausdrucksstarke Tonsprache wurde später von Giuseppe Verdi und Richard Wagner sehr geschätzt. Besonders Bellinis lange Melodielinien wurden legendär und galten als Höhepunkt des italienischen Belcanto-Stils. Trotz aller Virtuosität der Koloraturen pflegte Bellini in seinen Opern einen klaren und ungekünstelten, lyrisch-dramatischen Stil, der in perfekter Weise mit der italienischen Sprache harmoniert. Im Mittelpunkt seiner Opern stehen meist romantische Frauenfiguren. Bedeutende Primadonnen feierten mit Partien in Bellinis Opern große Erfolge: Giuditta Pasta, Giulia Grisi und María Malibran im 19. Jahrhundert, Maria Callas im 20. Jahrhundert. Vor allem La Sonnambula und Norma gehören bis heute zum internationalen Opernrepertoire und werden häufig neu inszeniert. Verfasst von: Krämer, Jörg und Theilacker, Jörg Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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