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Schleswig-Holstein.

Publié le 02/06/2013

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Schleswig-Holstein. 1 EINLEITUNG Hallig Oland bei Ebbe Auf der knapp einen Quadratkilometer großen Insel Oland leben etwa 30 Menschen in 17 Häusern. Die Gebäude wurden - wie auch auf den anderen Halligen - auf einem Warft genannten, künstlich aufgeschütteten Hügel im Zentrum der Insel errichtet. Gerhard Schulz /age fotostock Schleswig-Holstein, nördlichstes Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Es grenzt im Norden an Dänemark, im Osten an die Ostsee und Mecklenburg-Vorpommern, im Süden an die Bundesländer Hamburg und Niedersachsen und im Westen an die Nordsee. Landeshauptstadt und zugleich die größte Stadt ist Kiel. Lübeck, Flensburg und Neumünster sind weitere Städte von Bedeutung. Das Bundesland ist 15 729 Quadratkilometer groß und hat circa 2,7 Millionen Einwohner. 2 LAND Schleswig-Holstein umfasst in etwa das südliche Drittel der Halbinsel Jütland sowie die Nordfriesischen Inseln und Helgoland in der Nordsee und die Ostsee-Insel Fehmarn. Jütland ist ein Teil des Norddeutschen Tieflandes, das weithin von Ablagerungen pleistozäner Inlandvergletscherungen bedeckt ist. Alle Landschaftsformen SchleswigHolsteins - mit Ausnahme der Helgolands - sind glazialen oder marinen Ursprungs. Von Westen nach Osten gliedert sich das Bundesland in vier verschiedene Landschaften: in die Marschenzone an der Nordsee (mit vorgelagertem Wattenmeer), in die Altmoränenzone der hohen Geest, in die Sandzone der niederen Geest und in die Jungmoränenzone des östlichen Hügellandes an der Ostsee (mit Förden und Buchten). Helgolands Küste Wahrzeichen der Insel Helgoland ist die ,,Lange Anna", ein aus Buntsandstein aufgebauter, frei stehender Felsen. Von der Brandung immer stärker angegriffen, musste der Fuß der Felsformation durch einen lang gestreckten Wellenbrecher vor weiterer Abrasion und dem möglichen Einsturz geschützt werden. Die bis zu 61 Meter steil aufragende Buntsandstein-Insel sitzt quasi auf dem Scheitel eines riesigen Salzdomes. Unter dem Druck der Wassermassen der nach der letzten Eiszeit vorgerückten Nordsee gewannen die Salzsedimente tief im Untergrund plastische Mobilität und haben bei ihrer Aufwölbung den Gesteinssockel, der jetzt die Insel bildet, mit angehoben. Mollenhauer/Mauritius Die Bildagentur Das Marschland im Westen Schleswig-Holsteins entstand aus Schlickablagerungen wiederholter Transgressionen (Vordringen des Meeres über größere Teile des Festlandes) seit dem Ende der letzten Eiszeit. An der Nordsee schützen Deiche das Marschland gegen Sturmfluten und Überschwemmungen. Vor den Deichen erstreckt sich das Watt, ein 5 bis 30 Kilometer breiter Bereich, der bei Flut vom Meer überflutet wird und bei Ebbe zum Teil oder ganz trockenfällt. Küstennahe Bereiche werden durch Eindeichung als Polder zu neuem Marschland. Um das Ökosystem Wattenmeer zu schützen wurde 1985 zwischen der dänischen Grenze und der Elbmündung ein Nationalpark gegründet. Das Marschland Schleswig-Holsteins besteht aus der Landschaft Dithmarschen im Süden, der Halbinsel Eiderstedt und dem inselreichen Nordfriesland. Zwei verschiedene Inseltypen kommen in Nordfriesland vor: die Geestinseln Sylt, Amrum und Föhr und die Marschinseln Nordstrand, Pellworm und die Halligen. Im Herbst 1998 ereignete sich in der Nordsee eine ökologische Katastrophe. Nachdem bereits am 25. Oktober der Frachter Pallas vor der dänischen Küste in Brand geraten und schließlich vor Amrum gestrandet war, liefen im November rund 50 Tonnen Öl in die Nordsee. Das Wattenmeer zwischen Amrum, Sylt und Föhr wurde stark verschmutzt. Fehmarn Die schleswig-holsteinische Ostseeinsel Fehmarn ist durch den Fehmarnsund, über den eine Brücke führt, von der Halbinsel Wagrien getrennt. Das Foto zeigt eine Windmühle bei Lemkerhafen. Egon Martzik/Helga Lade Fotoagentur /Peter Arnold, Inc. Im Zentrum Schleswig-Holsteins liegt die Geest-Landschaft. An die Marschenzone schließt sich im Westen, teilweise mit einem beträchtlichen Höhensprung, die hohe Geest an, eine wellige Moränenlandschaft älterer Eiszeiten. Gegen Osten geht die hohe Geest in die sandige niedere Geest (Vorgeest) über. Sandstrand auf der Insel Amrum Die küstennahen Bereiche der von geringen Höhenunterschieden gekennzeichneten Nordfriesischen Inseln sind meist nur spärlich mit Vegetation bedeckt. Wenske/Mauritius Die Bildagentur Das Hügelland im Osten Schleswig-Holsteins besteht aus Grund- und Endmoränen der Weichsel-Eiszeit. Es birgt zahlreiche Seen und hat fruchtbare Lehmböden. Im Norden wird das Hügelland von den Förden der Ostsee in die Halbinseln Angeln, Schwansen und Dänischer Wohld geteilt. Im Süden des Hügellandes liegen das, von Endmoränenzügen umrahmte, Lübecker Becken, das Moränenhochgebiet des Bungsberges - der mit 168 Metern die höchste Erhebung des Bundeslandes ist - die Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz und die flachen Grundmoränenlandschaften der Probstei, Ostwagriens und Fehmarns. Die Ostseeküste ist teilweise als Steilküste und teilweise als flache Ausgleichsküste ausgebildet. Das Klima Schleswig-Holsteins ist ozeanisch mit milden Wintern und kühlen Sommern. Vorherrschende Windrichtung ist West. Die Niederschlagsmenge, die ein Jahresmittel von 720 Millimetern aufweist, nimmt von der hohen Geest bis nach Fehmarn ab. Mit einem Waldanteil von nur 9 Prozent ist Schleswig-Holstein das waldärmste Bundesland Deutschlands. Die Fl&uu...

« FehmarnDie schleswig-holsteinische Ostseeinsel Fehmarn ist durch den Fehmarnsund, über den eine Brücke führt, von der Halbinsel Wagriengetrennt.

Das Foto zeigt eine Windmühle bei Lemkerhafen.Egon Martzik/Helga Lade Fotoagentur /Peter Arnold, Inc. Im Zentrum Schleswig-Holsteins liegt die Geest-Landschaft.

An die Marschenzone schließt sich im Westen, teilweise mit einem beträchtlichen Höhensprung, die hohe Geestan, eine wellige Moränenlandschaft älterer Eiszeiten.

Gegen Osten geht die hohe Geest in die sandige niedere Geest (Vorgeest) über. Sandstrand auf der Insel AmrumDie küstennahen Bereiche der von geringen Höhenunterschieden gekennzeichneten Nordfriesischen Inseln sind meist nur spärlich mitVegetation bedeckt.Wenske/Mauritius Die Bildagentur Das Hügelland im Osten Schleswig-Holsteins besteht aus Grund- und Endmoränen der Weichsel-Eiszeit.

Es birgt zahlreiche Seen und hat fruchtbare Lehmböden.

Im Nordenwird das Hügelland von den Förden der Ostsee in die Halbinseln Angeln, Schwansen und Dänischer Wohld geteilt.

Im Süden des Hügellandes liegen das, vonEndmoränenzügen umrahmte, Lübecker Becken, das Moränenhochgebiet des Bungsberges – der mit 168 Metern die höchste Erhebung des Bundeslandes ist – dieSeenlandschaft der Holsteinischen Schweiz und die flachen Grundmoränenlandschaften der Probstei, Ostwagriens und Fehmarns.

Die Ostseeküste ist teilweise als Steilküsteund teilweise als flache Ausgleichsküste ausgebildet. Das Klima Schleswig-Holsteins ist ozeanisch mit milden Wintern und kühlen Sommern.

Vorherrschende Windrichtung ist West.

Die Niederschlagsmenge, die ein Jahresmittelvon 720 Millimetern aufweist, nimmt von der hohen Geest bis nach Fehmarn ab.

Mit einem Waldanteil von nur 9 Prozent ist Schleswig-Holstein das waldärmste BundeslandDeutschlands.

Die Flüsse, die den Naturraum Schleswig-Holsteins prägen, sind Eider, Treene, Trave, Alster und Stör.

Der Nord-Ostsee-Kanal verläuft von der Kieler Fördeaus nach Südwesten zur Elbe hin.

Im Osten gibt es eine Reihe von Seen, wie den Selenter See, den Ratzeburger See und die Plöner Seenplatte. 3 BEVÖLKERUNG KielBlick über Kiel, die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, deren Stadtbild vom Hafen geprägt wird.Gräfenhain Günter/SIME/4Corners Images Die Westküste Schleswig-Holsteins und die ihr vorgelagerten Inseln sind die Heimat der Nordfriesen, die teilweise noch ihre eigene Sprache sprechen.

Im Raum umFlensburg lebt eine dänische Minderheit.

Die Bevölkerungsdichte von 171 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Rund 86 Prozentder Menschen sind Protestanten, etwa sechs Prozent Katholiken. 4 VERWALTUNG UND POLITIK. »

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