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Alpen - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Alpen - geographie. 1 EINLEITUNG Blick über die Alpen Die Alpen sind das höchste Gebirge in Europa. Sie erstrecken sich vom Turchinopass bei Genua im Westen bis zum Wienerwald und dem Leithagebirge im Osten. Einige der besten Skigebiete liegen an den schroffen Gipfeln der Savoyer Alpen in der Nähe des Montblanc. SIME s.a.s/eStock Photo Alpen, Gebirgszug im Süden Zentraleuropas, der in einem Bogen von etwa 1 200 Kilometer Länge vom Golf von Genua bis zur Donau bei Wien verläuft. Nach Nordosten gehen die Alpen in die Karpaten, nach Südosten in das Dinarische Gebirge über. An den Alpen haben Italien, Monaco, Frankreich, die Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland und Slowenien Anteil. Mit einer Gesamtfläche von circa 200 000 Quadratkilometern und etwa 20 Millionen Bewohnern sind die Alpen das ausgedehnteste und am dichtesten besiedelte Gebirge in Europa. Die Alpen markieren die Hauptwasserscheide zwischen der Nordsee, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer und fungieren auch als bedeutende Klimascheide. 2 GEBIRGSBILDUNG UND GEOLOGISCHER AUFBAU Tschierva-Gletscher in Graubünden Weite Bereiche der Gipfelregionen der Schweizer Alpen sind vergletschert. Reichart/Mauritius Die Bildagentur Die Alpen besitzen einen sehr komplizierten geologischen Bau, der das Ergebnis eines lang anhaltenden Gebirgsbildungsprozesses (Orogenese) ist. Auch die aktuellen Theorien der geologischen Entstehung der Alpen, die die Erkenntnisse und Modelle der Plattentektonik berücksichtigen, sind noch nicht frei von Widersprüchen. Bei der Gebirgsbildung spielten nicht nur zum Teil intensive Verfaltungen eine Rolle, sondern vor allem auch weiträumige Bewegungen von Überschiebungsdecken - darunter versteht man mächtige Gesteinsmassen, die durch tektonische Kräfte auf einer horizontalen Bahn von ihrem Ursprungsort auf eine fremde Unterlage geschoben wurden. Man spricht deshalb in der Alpengeologie von einem Deckenbau. Die Entwicklung der Alpen verlief - stark vereinfacht - folgendermaßen: Die ältesten Strukturelemente des heutigen Alpenbaus entstanden schon während der kaledonischen und variszischen Gebirgsbildung, in denen sich z. B. auch die mitteleuropäischen Mittelgebirge bildeten. Diese Elemente wurden in die spätere alpidische Gebirgsbildung mit einbezogen, durchliefen also eine doppelte Deformation. Es sind bisher acht solcher Strukturelemente erkannt worden, zu ihnen gehören z. B. das Montblanc-Massiv und Teile der Ortlergruppe. Während der Trias und im Jura drifteten die Afrikanische und die Eurasische Platte auseinander. Das dazwischen liegende Meer, die Tethys, öffnete sich. Hier wurden mächtige Sedimentserien abgelagert, aus denen später die Gesteine hervorgingen, die heute z. B. in den Nördlichen Kalkalpen und in den Dolomiten anstehen. Aus drei unterschiedlichen Ablagerungsräumen gingen in ihrem Gesteinscharakter deutlich unterscheidbare Deckensysteme hervor: die helvetischen, die penninischen und die ostalpinen Decken. Vor etwa 100 Millionen Jahren begann die Gebirgsbildung. Es ist sinnvoll, dabei zwei Hauptphasen zu unterscheiden: Die so genannte alpine Faltung setzte mit dem nordwärts gerichteten Driften der Afrikanischen Platte ein. Dabei wurde die Tethys eingeengt, und die in ihr abgelagerten Sedimente wurden gestaucht und verfaltet. Die eigentliche Heraushebung und -bildung des Gebirges vollzog sich in der nächsten Phase, der alpidischen Faltung. In dieser Zeit geschahen auch die großen Deckenbewegungen. Die Alpen wurden während dieser Phase bis zu zehn Kilometer emporgehoben. Aber durch die gleichzeitig einsetzende Erosion wurde das Gebirge auch abgetragen, so dass die Alpen nie viel höher waren als heute. Der Verwitterungsschutt der Alpen sammelte sich während des Tertiärs in lang gestreckten Senken nördlich und südlich der Alpen, bildete mehrere tausend Meter mächtige Serien und wurde im Norden von der Verfaltung zum Teil noch erfasst. Diese Sedimente liegen heute als so genannte Molasse vor, sie bilden den Untergrund vor allem des nördlichen Alpenvorlands. Die Gebirgsbildung der Alpen ist noch nicht abgeschlossen. Sie heben sich weiterhin um etwa einen Millimeter pro Jahr. Diese Hebung wird vermutlich noch mehrere zehn Millionen Jahre anhalten, während die Vorlandregionen weiter absinken. Von der derzeitigen tektonischen Aktivität der Alpen ze...

« Die Gebirgsbildung der Alpen ist noch nicht abgeschlossen.

Sie heben sich weiterhin um etwa einen Millimeter pro Jahr.

Diese Hebung wird vermutlich noch mehrere zehnMillionen Jahre anhalten, während die Vorlandregionen weiter absinken.

Von der derzeitigen tektonischen Aktivität der Alpen zeugen stärkere Erdbeben, z.

B.

das von Friaul(1976). Die Eiszeiten des Quartärs haben das Relief des Gebirges stark überprägt.

Riesige Gletscher schufen die typischen U-förmigen Trogtäler mit steilen Hängen.

Von denGletschern abgelagertes Moränenmaterial lagerte sich vor allem im Vorland ab und beeinflusste das Gewässernetz, indem es Flussläufe veränderte oder Seen aufstaute.Wenn die Lage eines Gletschers über längere Zeit konstant blieb, wurden sehr tiefe Becken erodiert; in ihnen bildeten sich nach Rückzug des Eises die so genanntenZungenbeckenseen.

Dazu gehören z.

B.

der Genfer See und der Bodensee. 3 RÄUMLICHE GLIEDERUNG AlpenDie einzelnen Hauptgruppen der Alpen.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Die Alpen werden in Ostalpen und Westalpen gegliedert; die Trennungslinie verläuft vom Rheintal in der Nordschweiz über den Splügenpass bis zum Comer See inNorditalien.

In den Westalpen erreichen die Gipfel größere Höhen als in den Ostalpen.

Höchster Berg der Alpen ist der 4 810 Meter hohe Montblanc; er liegt auf der Grenzezwischen Frankreich und Italien.

Zu den Hauptgruppen der Westalpen gehören die Ligurischen Alpen, die Seealpen, die Cottischen Alpen, die Dauphiné-Alpen, die GrajischenAlpen und das Montblanc-Massiv in Frankreich und Italien sowie die Walliser Alpen, die Berner Alpen, die Glarner Alpen, die Tessiner Alpen und das Rätikon in der Schweiz. Walliser AlpenDer Rhône-Gletscher in den Walliser Alpen (Schweiz).Paul Almasy/Corbis Vom Genfer See ausgehend verläuft das Gebirge in einem Bogen nach Nordosten und erreicht im Zentrum des Bogens eine Breite von 250 Kilometern.

Die Ostalpen werdennach ihren Hauptgesteinen in drei Einheiten eingeteilt: die Nördlichen Kalkalpen, die kristallinen Zentralalpen und die Südlichen Kalkalpen.

Zu den Nördlichen Kalkalpengehören u.

a.

die Allgäuer Alpen, die Lechtaler Alpen und das Karwendelgebirge.

Zu den Zentralalpen zählen die Hohen und die Niederen Tauern, die Stubaier, die Ötztalerund die Zillertaler Alpen sowie die Bernina- und die Ortlergruppe.

Einige der wichtigsten Gruppen der Südlichen Kalkalpen sind die Dolomiten, die Karnischen und dieJulischen Alpen.

Höchster Berg der Ostalpen ist mit 4 049 Metern der Piz Bernina in der Berninagruppe. OrtlergruppeDie Berge der Ortlergruppe in den Südtiroler Zentralalpen (im Bild die 3 859 Meter hohe Königsspitze) werden überwiegend auskristallinen Kalken und Dolomiten aufgebaut.

Weite Gebiete in den höheren Lagen sind vergletschert.W.

Fischer/Mauritius Die Bildagentur Etwa 2 Prozent der Gesamtfläche der Alpen sind von Eis bedeckt.

Der längste Gletscher ist der Aletschgletscher in den Berner Alpen.

Seit einigen Jahren ist ein starkesRückschmelzen der Alpengletscher zu verzeichnen; einige kleinere Gletscher sind bereits vollständig geschmolzen. Die großen Quertäler von Rhône, Rhein, Inn, Salzach, Mur und Drau verlaufen in westöstlicher Richtung und trennen die Gebirgsketten voneinander.

Sie stellen dieHauptsiedlungsräume und die wichtigsten Verkehrsachsen dar.

Die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Täler sind in der Regel schmaler.

Zahlreiche Pässe ermöglichen den. »

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