Alfred Hrdlicka - KUNSTLER.
Publié le 18/06/2013
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Alfred Hrdlicka - KUNSTLER. Alfred Hrdlicka (*1928), österreichischer Bildhauer, Maler und Graphiker. Alfred Hrdlicka wurde am 27. Februar 1928 in Wien geboren. Nach kurzem Studium in der Bildhauerklasse von Fritz Wotruba an der Wiener Akademie wechselte Hrdlicka zur Malklasse von Albert Paris von Gütersloh. 1948 gaben eine Venedigreise und die Begegnung mit Pablo Picassos Kunst entscheidende Impulse für seinen künstlerischen Weg. Nachdem er bei Hans Boeckl sich intensiv mit Aktzeichnen beschäftigt und gleichzeitig Studien in den Wiener Schlachthöfen getrieben hatte, schloß er bei Wotruba sein Bildhauerstudium ab. Seine erste Ausstellung - 1960 in der Zedlitzhalle in Wien - zeigte bereits die vollkommene Eigenständigkeit von Hrdlicka, dessen Werk mit dem der zeitgenössischen Wiener Avantgardekünstler kaum Berührungspunkte hatte. Sein Credo lautete: ,,Alle Macht in der Kunst geht vom Fleisch aus." So ist die Leiblichkeit zentrales Thema seiner Arbeiten, die geschundene Leiblichkeit ebenso wie die sinnlich-begehrende. 1963 leitete Hrdlicka einen Bildhauerkurs während der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Zwei Jahre später erreichte er seinen endgültigen Durchbruch mit einer Sonderausstellung in der Großen Kunstausstellung im Münchner Haus der Kunst. Seinen Skulpturen geht meist ein Zyklus von Zeichnungen und Graphiken voraus. Doch von Anfang an hat Hrdlicka eigenständige graphische Zyklen geschaffen, die auch immer kritische Position zu gesellschaftlichen und künstlerischen Fragen bezogen, wie etwa Edle Einfalt und stille Größe (1965), Roll over Mondrian (1966/67), Soho Striptease (1966/67) und Masse und Macht (1969-1972). Berühmt wurden seine mehrteiligen skulpturalen Arbeiten in Hamburg und Wien (nach 1983), die sich mit dem Grauen während des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Das Friedrich-Engels-Denkmal in Wuppertal (1977-1981) unterstreicht Hrdlickas einem kritischen Marxismus zuneigende Weltsicht. Sein Werk insgesamt handelt von Unterdrückung, Gewalt, Angst und Grausamkeit, die er in der Geschichte und in der Natur wirken sieht. Sein hoher moralischer und intellektueller Anspruch ist in seinen Arbeiten ebenso visionär wie ästhetisch provozierend eingelöst. Verfasst von: Andreas Nohl Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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