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Ariane - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

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Ariane - Astronomie. 1 EINLEITUNG Ariane, Baureihe von Raketen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die zum Transport von Nutzlasten eingesetzt werden. Als Betreibergesellschaft fungiert seit 1980 die internationale, größtenteils von Frankreich finanzierte Firma Arianespace mit dem deutschen Partner DASA (seit 2000 EADS). Abschussbasis der Ariane-Raketen ist der Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana). 2 ARIANE 1 BIS ARIANE 4 Der erste Testflug einer Ariane-Rakete mit einem Navigationssatelliten als Nutzlast konnte am 24. Dezember 1979 erfolgreich durchgeführt werden; der zweite Flug im Mai 1980 schlug fehl. Die dritte Ariane 1 brachte im Juni 1981 drei Satelliten (u. a. den Wettersatellit Meteosat 2) auf ihre Erdumlaufbahnen. Ariane 1, die Nachfolgerin der Europa-Rakete, verfügte über drei Stufen. Die ersten beiden Stufen wurden mit hypergolischem Treibstoff angetrieben, einer Mischung aus unsymmetrischem Dimethylhydrazin ((H3C)2N8 NH2) als Brennstoff und Distickstofftetraoxid (N2O4) als Oxidator. Die dritte Stufe nutzte flüssigen Wasserstoff und flüssigen Sauerstoff als Antriebsmittel. Ariane 1 konnte eine Nutzlast von 1,8 Tonnen auf geostationäre Umlaufbahnen befördern. Weil es Probleme beim Betrieb der ersten beiden Stufen gab, wurde in Ariane 2 (ab Mai 1986) dem hypergolischen Treibstoff normales Hydrazin (H2N8 NH2) als weitere Komponente hinzugefügt. Die dritte Stufe arbeitete mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff. Mit Ariane 2 ließen sich Nutzlasten von bis zu 2,2 Tonnen auf geostationäre Positionen bringen. Ariane 3 erreichte sogar 2,6 Tonnen Nutzlast. Sie verfügte über zwei zusätzliche Antriebsaggregate (Feststoffbooster) an der Seite, die mit Ammoniumperchlorat (NH4ClO4) als Oxidator und Aluminiumpulver als Brennstoff gefüllt waren. Ariane 3 startete bereits im August 1984 erstmals ins All. Mit vier Feststoffboostern und drei Stufen konnte Ariane 4 Nutzlasten von 4,8 Tonnen auf eine geostationäre Umlaufbahn bringen. Von 1988 bis Anfang 2003 transportierten Ariane-4-Raketen insgesamt 150 Satelliten auf ihre Erdumlaufbahnen. 3 ARIANE 5 UND ARIANE 5 PLUS Ariane 5 und Ariane 5 Plus unterscheiden sich in ihrer Bauart von Ariane 4. Sie verfügen nur über zwei verlängerte Feststoffbooster, eine Hauptstufe und optional (für geostationäre Einsätze) über eine Oberstufe. Die seitlich angebrachten Feststoffbooster von Ariane 5 liefern etwa 90 Prozent des Startschubs und werden nach etwa 130 Sekunden abgesprengt. Die Hauptstufe arbeitet mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff und ist für rund 600 Sekunden in Betrieb. Schließlich befördert die Oberstufe (Étage à Propergols Stockables, EPS) die Nutzlast auf die gewünschte Umlaufbahn. Die Oberstufe wird mit Monomethylhydrazin ((H3C)HN8 NH2) als Brennstoff und Distickstofftetraoxid als Oxidator betrieben. Ariane 5 kann eine Nutzlast von insgesamt 6,7 Tonnen auf eine geostationäre Umlaufbahn bringen. Die erste Ariane 5 explodierte kurz nach dem Start im Juni 1996. Am 30. Oktober 1997 startete eine weitere Ariane 5 - diesmal erfolgreich - und setzte nach 43 Minuten einen Forschungssatelliten im All aus. Auch der Start der ersten Ariane 5 Plus im Dezember 2002 schlug fehl. Erst die zweite Ariane 5 Plus konnte am 12. Februar 2005 erfolgreich ins All abheben. Sie brachte einen Kommunikationssatelliten sowie einen Forschungssatelliten auf ihre Umlaufbahnen. Die bis zu 780 Tonnen schwere und fast 60 Meter hohe Rakete besitzt ähnliche Antriebseinheiten wie die Ariane 5. Lediglich die Oberstufe von Ariane 5 Plus (Étage Superieur Cryotechnique A, ESC-A oder ECA) ist verändert, denn bei ihr kommen flüssiger Sauerstoff und flüssiger Wasserstoff zum Einsatz. Ariane 5 Plus kann eine Nutzlast von insgesamt 9,6 Tonnen auf eine geostationäre Umlaufbahn bringen; für tiefere Umlaufbahnen sind, je nach Bahnhöhe, bis zu 20 Tonnen möglich. Bearbeitet von: Wolfgang Blümel Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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