Babenberger - Geschichte.
Publié le 13/06/2013
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Babenberger - Geschichte. Babenberger, Adelsgeschlecht, das von 976 bis 1246 die Markgrafen bzw. Herzöge der bayerischen Ostmark, des späteren Österreichs, stellte. Sie gingen wahrscheinlich aus dem ostfränkischen Grafengeschlecht der Popponen (,,Altbabenberger") hervor und benannten sich nach der Burg Babenberg (an deren Stelle der Bamberger Dom errichtet wurde). 976 belehnte Kaiser Otto II. den Grafen Luitpold I. (gestorben 994) mit der bayerischen Ostmark. Luitpold erweiterte die Mark nach Osten und schuf die Grundlagen für die 270 Jahre währende Herrschaft der Babenberger in Österreich. Luitpold folgten seine beiden Söhne Heinrich I. und Adalbert in der Markgrafschaft nach; Ernst, ein dritter Sohn Luitpolds, erhielt 1012 das Herzogtum Schwaben, das bis 1038 unter babenbergischer Herrschaft blieb. Leopold III. (um 1073 bis 1136) konsolidierte und expandierte die babenbergische Herrschaft, u. a. durch eine kluge Heiratspolitik. Er selbst heiratete eine Tochter Kaiser Heinrichs IV. und wurde durch diese Verbindung mit dem Kaiserhaus einer der bedeutendsten Fürsten im Reich. Sein Sohn, Heinrich II. Jasomirgott (1114-1177), musste 1156 im Konflikt mit den Welfen auf das Herzogtum Bayern, das ihm wenige Jahre zuvor übertragen worden war, verzichten, erhielt dafür die Herzogswürde für Österreich sowie verschiedene Sonderrechte (siehe Privilegium minus) und machte Wien zu seiner Residenzhauptstadt. Heinrichs Sohn Leopold V. (1157-1194) beteiligte sich 1190/91 am 3. Kreuzzug, nahm bei der Rückkehr den englischen König Richard I. Löwenherz gefangen und übergab den Welfenfreund dem Staufer-Kaiser Heinrich VI. Seinen Anteil am Lösegeld für Richards Freilassung investierte er in die Anlage der Wiener Neustadt. Außerdem erwarb er 1192 das Herzogtum Steiermark. Der letzte Babenberger, Friedrich II. (um 1210 bis 1246), wurde wegen seiner Eigenmächtigkeit von Kaiser Friedrich II. mit der Acht belegt, konnte seine Position jedoch halten. Er fiel 1246 in einer Schlacht gegen die Ungarn; das Herzogtum fiel an das Reich zurück. 1260 traten die Przemysliden die Herrschaft in der Steiermark an, 1269 in Kärnten und Krain, und 1282 übernahmen die Habsburger die Herrschaft in Österreich (bis 1918). Verfasst von: Wieland Eschenhagen Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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