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Barocktanz - Tanz.

Publié le 21/06/2013

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Barocktanz - Tanz. Barocktanz, Theorien und Tanzformen des 17. Jahrhunderts. König Ludwig XIV. von Frankreich hatte in seiner Jugend eine besondere Vorliebe für den Tanz und tanzte als 15-jähriger 1653 die Sonne im Ballet de la Nuit. Diesem Auftritt verdankte er den Beinamen ,,Sonnenkönig". 1661 gründete der König die Académie Royale de Danse, unter der Leitung seines Tanzmeisters Pierre Beauchamp. In den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts entwickelte Beauchamp ein System der Tanznotationen. Sein Zeitgenosse Raoul Auger Feuillet machte dieses System mit seiner Veröffentlichung Chorégraphie (1700) weltweit bekannt. Das Buch wurde ins Englische, Deutsche, Italienische und Spanische übersetzt. Fast 400 dieser aufgezeichneten Choreographien bestehen heute noch. Die Kunstszene Frankreichs wurde in dieser Ära von Jean-Baptiste Lully beherrscht, der nicht nur ein ausgezeichneter Geiger, sondern auch ein hervorragender Tänzer war. Lully war der Musikmeister der königlichen Familie. Der König bevorzugte Komödien und leichte Divertissements. Lully durfte deshalb das Theatre an der Jeu de Paume pachten, wo er seine Produktionen öffentlich aufführte, mit Berufstänzern, die die Rollen des Adels übernahmen. Während Ludwigs Herrschaft wurden die höfischen Ballette mit einem Branle eröffnet, der sich vom einfachen Volkstanz zum vornehmen Adelstanz entwickelt hatte. Danach folgte die Courante, bei der die Paare nach Rang gestaffelt antraten. Sie wurde später vom Menuett abgelöst, das sich in den folgenden 100 Jahren in den Ballsälen behaupten konnte. Neben dem Menuett waren die beliebtesten Gesellschaftstänze die Bourees, der Rigaudon und die Gavotte. Im 17. Jahrhundert verwendete der Bühnentanz immer noch das Schrittvokabular der Ballsäle, und sowohl in den Tanzsälen als auch im Theater war der italienische Einfluss in den räumlichen Figuren zu erkennen. Als die Berufstänzer immer mehr in die Ballette und Opern drängten, vergrößerte sich das Vokabular und größeres technisches Können wurde Voraussetzung. Dieses Vokabular bildet noch immer die Grundlage des heutigen klassischen Balletts. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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