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Bauernkrieg - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Bauernkrieg - Geschichte. Bauernkrieg (1524-1526), Aufstand der Bauern und einiger Städte in Deutschland. Auslösendes Moment war zum einen die Reformation, zum anderen zunehmende rechtliche, politische und soziale Repressionen seitens der Landesherren gegen die Bauern; vorausgegangen waren die Aufstände des Bundschuh vor allem in Südwestdeutschland. Die Kämpfe zwischen den Bauern und dem Adel brachen 1524 in der Landgrafschaft Stühlingen (im südlichen Schwarzwald) aus und breiteten sich rasch auf ganz Süddeutschland außer Bayern aus, griffen nach Tirol und in die Steiermark, nach Franken und Thüringen über. Im Februar 1525 formulierten die schwäbischen Bauern ihre Forderungen in den zwölf Artikeln, die dann zum Manifest des ganzen Bauernaufstands wurden. Die Forderungen waren u. a. die Abschaffung der unterschiedlichsten Frondienste und der Leibeigenschaft, die Garantie einer gerechten Behandlung vor den landesherrlichen Gerichten und die Einführung der Reformation. In Franken übernahm Götz von Berlichingen erzwungenermaßen die Führung der Bauernhaufen, in Tirol setzte sich Michael Gaismair an die Spitze der Erhebung, und in Thüringen wurden die Bauern von Thomas Müntzer geführt; zunächst mit einigem Erfolg, aber im Mai 1525 wurde er mit seinem Bauernheer geschlagen, gefangen genommen, gefoltert und hingerichtet. In anderen Regionen nahm der Bauernkrieg eine ähnliche Entwicklung: Nach Anfangserfolgen, z. B. der Einnahme und Zerstörung von Burgen und Klöstern, wurden die Aufstände überall im Lauf des Jahres 1525 von Fürsten, Rittern, Landsknechten und vor allem auch vom Schwäbischen Bund niedergeworfen; nur in Österreich dauerte der Bauernkrieg noch bis zum folgenden Jahr an. Das Bauerntum hatte keinerlei Konzessionen erreichen können und verschwand nach seiner Niederlage politisch in der Bedeutungslosigkeit. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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