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Ferenc Puskás - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Ferenc Puskás - Sport. Ferenc Puskás (1927-2006), ungarischer Fußballer; Olympiasieger 1952, Vizeweltmeister 1954, dreimaliger Europapokalsieger der Landesmeister (1958-1960), sechsfacher ungarischer Meister (1949/50, 1950, 1952, 1954, 1955 und 1956), fünffacher spanischer Meister (1961-1965). Aufgrund seiner außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten, seiner Spielmacherqualitäten und seiner Torgefährlichkeit gilt er als einer der besten Offensivspieler in der Geschichte des Fußballs. Puskás wurde am 2. April 1927 in Budapest geboren. Im Alter von zwölf Jahren begann er seine Laufbahn im Fußballsport bei dem Arbeiterverein Kispest Budapest, wo sein Vater als Trainer fungierte; aufgrund seiner herausragenden Begabung wurde er bereits als 16-Jähriger in der ersten Mannschaft eingesetzt. 1948 wurde das Kispest-Team in den neuen Armeeclub Honvéd Budapest umgewandelt, mit dem Puskás in den nächsten Jahren große Erfolge feierte. Als überragender Spieler seiner Mannschaft führte der linksfüßige offensive Mittelfeldspieler sein Team zum Gewinn sechs nationaler Meisterschaften (1949/50, 1950, 1952, 1954, 1955 und 1956), viermal wurde er Torschützenkönig der ungarischen Liga (1948, 1949/50, 1950 und 1953). Der ,,Major", wie er genannt wurde, verfügte über Schusskraft und Dribbelstärke und glänzte darüber hinaus als Regisseur und Torjäger. Nach dem Ungarischen Volksaufstand 1956, der von der Roten Armee blutig niedergeschlagen wurde, kehrte Puskás von einer Südamerikareise nicht in seine Heimat zurück. Daraufhin für zwei Jahre gesperrt, unterschrieb er 1958 einen Vertrag bei Real Madrid und hatte neben Alfredo di Stefano maßgeblichen Anteil an den großen Erfolgen des Clubs. Dreimal in Folge gewann er mit Real den Europapokal der Landesmeister (1958-1960), viermal wurde er Torschützenkönig der spanischen Liga (1960, 1961, 1963 und 1964). Legendär ist das 7:3 im Europapokalfinale von 1960 gegen Eintracht Frankfurt, zu dem Puskás vier Tore beisteuerte. 1966 beendete er im Alter von 39 Jahren seine aktive Karriere. Zwischen 1945 und 1956 absolvierte Puskás 84 Länderspiele für Ungarn, in denen er 83 Tore erzielte. Im Alter von 17 Jahren gab er 1945 beim 5:2-Sieg gegen Österreich sein Debüt in der ungarischen Auswahl, die in der Folge unter ihrem Trainer Gusztáv Sebes zu einem der weltbesten Teams heranreifte. Wesentlichen Anteil daran hatte Ferenc Puskás, der als Kopf der Mannschaft zu den Leistungsträgern zählte. Als Mannschaftskapitän führte er Ungarn zum Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952. Im Jahr darauf war er an dem 6:3-Sieg über England im Wembleystadion beteiligt, der ersten Heimniederlage Englands gegen eine nichtbritische Mannschaft. Von Mai 1950 bis Juli 1954 blieb das spielstarke, gut organisierte ungarische Team in 32 Spielen ungeschlagen. Das Ende dieser großen Siegesserie markierte das Finale der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, wo Ungarn als haushoher Favorit gegen das unterschätzte deutsche Team von Sepp Herberger überraschend mit 2:3 unterlag. Der Ungarische Volksaufstand beendete auch Puskás' Laufbahn im Nationalteam seines Heimatlandes. Nachdem er 1961 die spanische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, nahm Puskás für seine Wahlheimat 1962 an der Weltmeisterschaft in Chile teil und hatte vier Länderspieleinsätze für Spanien. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn arbeitete Puskás ab 1967 als Trainer, und zwar für Hércules Alicante (1967, Spanien), Vancouver Royals (1967, Kanada), San Francisco Gales (1967/68, USA), Panathinaikos Athen (1970-1974), Colo Colo Santiago de Chile (1974-1976), Real Murcia (1977, Spanien), AEK Athen (1978/79), Al-Masri (1979-1984, Ägypten), Sol de America (1985, Paraguay), Cerro Porteno (1986, Paraguay), FC Olimpia (1987, Paraguay) und Panhellenic Melbourne (1988-1991, Australien). Sein größter Erfolg als Trainer war die Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1970/71 mit Panathinaikos Athen. 1992 kehrte Puskás aus dem Exil nach Ungarn zurück, wo er als Nationalheld gefeiert wurde. Während der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in den USA 1994 war er zunächst als Technischer Direktor, von April bis Juli 1993 als Betreuer der ungarischen Nationalmannschaft tätig. Ihm zu Ehren wurde 2002 das Népstadion in Budapest in Ferenc-Puskás-Stadion umbenannt. Puskás starb am 17. November 2006 in Budapest. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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