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Flamenco - Tanz.

Publié le 21/06/2013

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Flamenco - Tanz. Flamenco, traditioneller Gesang und Tanz in Andalusien (Südspanien). Er entstand im Lauf von Jahrhunderten aus Traditionen der Roma, Mauren, Andalusier und anderen Einflüssen. Man unterscheidet zwischen drei Stilarten: Der Cante grande oder jondo ist kontrastreich und dramatisch in der Stimmführung, wechselnd in der Rhythmik; hier werden ernste, emotionale, gehaltvolle Lieder im tragischen Tonfall gesungen; der Cante intermedio ist gemäßigt ernst, die Musik klingt hier manchmal orientalisch; und der Cante pequeño oder chico ist der einfache, leichte, mehr ländliche Stil. Die einzelnen Genres sind u. a. der leichte Bulerías, der ernsthaftere Soleares und sein beschwingterer Abkömmling der Alegrías, die Fandangos Grandes, eine ernsthafte Adaption eines spaßigen, nicht von den Roma stammenden Tanzes, der Malagueñas, ein Ableger der Fandangos und die Cantos Grandes wie die Siguiriyas Gitanas und die Saetas. Text und Melodie der Lieder und des Tanzes werden innerhalb der traditionellen Strukturen zu den charakteristischen Rhythmen und Akkorden improvisiert. Zapateado, komplizierte Ferse-Spitze-Schritte mit Geräuschen, ist der Hauptbestandteil des männlichen Tanzes. Beim traditionellen Tanz der Frauen wird eher Wert auf graziöse Körper- und Handbewegungen gelegt. Die Kastagnetten, die im andalusischen Tanz verwendet werden, sind im Flamenco nicht üblich. Gesang und Tanz werden von Jaleo begleitet, rhythmischem Fingerschnippen, Händeklatschen und Rufen. Anfangs wurden die Flamenco-Tänze zu Gesängen aufgeführt, im 19. Jahrhundert kam Gitarrenmusik dazu. Der Flamenco hat auch Eingang in die Kunstmusik gefunden, z. B. bei den spanischen Komponisten Manuel de Falla und Isaac Albéniz. Siehe auch Spanischer Tanz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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